1) Zayn (!)

Kurz vorweg: Ich habe den (!)-Plan in die Tat umgesetzt, heißt also, hier gibt's expliziten Inhalt.

Oopsie.

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Ich bekam die Gelegenheit. Alles lief exakt so, wie ich es mir ausgemalt hatte.

Ich beendete meine Schicht, ersetzte mein Murphy-Oberteil durch mein weißes T-Shirt, und stürzte mich dann ohne Umschweife ins Getümmel. Die Musik, die seit einer halben Stunde stetig lauter wurde, dröhnte nur so in meinen Ohren, die Bässe ließen mir buchstäblich die Härchen im Nacken zu Berge stehen, aber ich empfand es nicht als negativ.

Zu groß war der Drang in mir, diesen schwarzhaarigen Kerl ausfindig zu machen, nach seinem Namen zu fragen und ihn dann kurzerhand zu packen, in die nächstbeste Nische zu zerren und ihn zu ...

„Niall." Lange, elegante Finger schlossen sich um meinen Oberarm, zogen mich sanft, aber bestimmt zur Seite. Einen Moment später funkelten auch schon jene dunkle, durchdringende Augen auf mich herab, nach denen ich so verzweifelt Ausschau gehalten hatte. „Sieht so aus, als hätte ich dich gefunden, nicht umgekehrt."

Mein Blutdruck begab sich auf gefährliches Terrain.

Er.

Der bloße Klang seiner Stimme ließ meine Knie weich werden. Dieser Typ verfügte über eine Ausstrahlung, die man gar nicht in Worte fassen konnte. Vereinnahmend, intensiv und heiß. Die Tatsache, dass er mich auch noch berührte, seine Finger an meinem nackten Arm, war nur die Kirsche auf der Sahne. Eine sehr explosive Kirsche.

„Tja. Glückwunsch." Ich machte keine Anstalten, seine Hand abzuschütteln. Natürlich nicht. Stattdessen rückte ich noch näher an ihn heran, schenkte ihm meinen treuherzigsten Blick. „Aber gib's zu. Du hast mir aufgelauert."

„Richtig." Das schiefe Grinsen, das daraufhin seine vollen, geschwungenen Lippen umspielte, versetzte meinen Magen in helle Aufregung. „Drink gefällig?"

„Noch nicht." Ich bohrte meinen Zeigefinger in seine Brust, wobei ich dem Bedürfnis widerstehen musste, einfach meine gesamte Handfläche daraufzulegen. „Erst dein Name."

„Ganz schön hartnäckig." Seine Hand glitt von meinem Arm, wanderte stattdessen um meine Taille und kam an meinem unteren Rücken zum Ruhen, schwer und heiß. „Vielleicht musst du dir den erst erarbeiten."

„Ach?" Ohne ihn aus den Augen zu lassen, schlang ich die Arme über seine Schultern, verschränkte meine Finger lose hinter seinem Nacken. Seine Haare kitzelten mich am Handrücken, luden mich förmlich dazu ein, an ihnen zu ziehen. „Womit könnte ich das denn?"

Die Menschen um uns herum verschwammen immer mehr zu einem Mischmasch aus Farben und Bewegungen. Mein Fokus lag einzig und allein auf ihm. Seine Iriden waren braun, wie ich es schon vermutet hatte. Ein dunkles, tiefes Schokoladenbraun, das in den flackernden Lichtern des Clubs in allen Karamelltönen schillerte. Wie alt er wohl war? Anfang oder Mitte zwanzig? Ja, das kam hin. Definitiv nicht recht viel älter als ich selbst.

„Vergiss das." Seine Nasenspitze streifte meine, sein warmer Atem geisterte über meine Lippen hinweg. „Ich bin kein manipulatives Arschloch."

Ich lachte atemlos. Seine bloße Präsenz so dicht an meinem Körper stellte Dinge mit mir an. Es war schon lange her, dass ich derartig auf eine völlig fremde Person reagiert hatte. „Sicher? Das klang bis eben noch ganz anders."

„Sorry. Hab es mir wieder anders überlegt. Ich bin Zayn."

Und dann küsste er mich. Lange und kräftig und mit Nachdruck, und es kostete mich keine drei Sekunden, um nachweislich begriffen zu haben, dass hier definitiv nicht ich die Hosen anhatte. Dann tanzten seine Lippen über mein Gesicht hinweg in meinen Nacken, unter mein Ohr, und es kostete mich all meine Selbstbeherrschung, ihn nicht einfach in aller Öffentlichkeit anzuspringen und sein lächerlich enges Oberteil zu zerreißen.

„Na?" Er musterte mich eingehend. „Drink?"

Schweratmend ließ ich mich von den Zehenspitzen hinabsinken, auf die ich mich unbewusst erhoben hatte, um Zayn ordentlich küssen zu können. Vielleicht hatten Louis und Lish Recht, und ich war wirklich ein Gnom.

„Drink", stimmte ich ihm zu, hocherfreut darüber, dass er keine Anstalten machte, die Hände von mir zu nehmen. „Mehr als einen."

Zayn strahlte mich an. „Das lässt sich einrichten."

Im alkoholisierten Zustand führte eines zum anderen, die Zeit raste dahin, meine Erinnerung beschränkte sich größtenteils auf Lichter, Musik und Zayn-Zayn-Zayn. Im ersten Moment ließen wir uns noch von einer mörderisch dreinblickenden Lish mehrmals hintereinander Cocktails über die Theke schieben, im nächsten bewegten wir uns eng umschlungen und verhalten an unseren Klamotten fummelnd auf der Tanzfläche – und einen Wimpernschlag später standen wir plötzlich vor dem Club auf der Straße, verborgen in einer Wandnische des angrenzenden Gebäudes.

Ich schubste Zayn gegen die Wand, küsste ihn ungestüm und zerrte an seinem schwarzen Shirt, als wollte ich es ihm vom Leib reißen und ihn hier auf offener Straße verschlingen. Erstens, weil das wirklich ganz oben auf meiner Das-will-ich-Liste stand, zweitens, weil ich ein paar Infos aus ihm herauskitzeln wollte, in welcher Rollenverteilung das hier enden würde. Mir persönlich war das ziemlich egal, aber wenn Zayn Präferenzen hatte, würde ich ihm die nicht streitig machen.

Die hatte er offenbar.

Meine Hand hatte seinen Gürtel noch nicht einmal richtig berührt, da stieß er sich plötzlich von der Wand ab, wirbelte uns herum, und eine Sekunde später fand ich mich schon rücklings an den kalten Putz gepresst wieder. Zayn drängte sich an mich, seine Lippen zuerst nur an meinen, dann an meinen Wangen, in meinem Nacken, seine Zähne an meinem Ohr. Ich keuchte wiederum in sein Ohr, klammerte mich an seine Schultern und wölbte mich ihm ungeniert entgegen, und als er dann auch noch ohne jegliche Rückhaltung sein Knie in meinen Schritt wandern ließ, war es endgültig vorbei mit meiner Selbstbeherrschung.

„Fuck. Zayn. Zayn!" Ich brach ab, um wie ein Schweinchen zu quieken, als sein Knie den Druck verstärkte und mich Sterne sehen ließ, auf die positivste Art und Weise, die man sich vorstellen konnte. Wer war ich nur gewesen, um vorhin noch zu denken, ich hätte hier womöglich die Dominanzposition inne? Lachhaft. Der Typ zerstörte mich, ohne überhaupt nur seinen Schwanz auszupacken. Oder meinen anzufassen. „Ich w-wohne nur eine Straße weiter. Ich glaube, mein Bett ist gemütlicher als eine dreckige Nische."

Er ließ von meinem Nacken ab, fing meinen Blick auf. „Klingt verlockend."

Er klang so atemlos, war so schön, mit seinen plump geküssten Lippen und seinen tiefbraunen Augen, die es mir so angetan hatten.

„Deine Augen sind sooo hübsch", entschlüpfte es mir da auch schon. Unkoordiniert umfasste ich mit beiden Händen seine Wangen, drehte sein Gesicht bewundernd umher. Verdammte Cocktails. „Sind das Kontaktlinsen?"

„Was?" Zayn lachte leise und taumelte prompt, als ich etwas zu heftig an ihm riss. Wir hatten beide schon zu viel Alkohol im Blut, um noch klar denken zu können. „Nein. Aber danke. Und keine Sorge, ich finde dich auch attraktiv." Seine Hände wanderten meinen Rücken hinab, hielten knapp über meinem Hintern inne. „Sehr attraktiv sogar."

„Fuck. Wir gehen heim. Jetzt."

„Ich werde nicht widersprechen."

Es warf mir Rätsel auf, wie wir es ohne Knochenbrüche oder spontane Körperflüssigkeitsverluste erst bis zu meiner Haustür schafften, und dann auch noch die Treppe hinab in meine Kellerwohnung. Auch das Aufsperren klappte noch einwandfrei, ebenso das das Ausziehen der Schuhe. Aber kaum hatte Zayn seine Lederjacke abgeschüttelt, hing ich schon wieder an ihm, manövrierte ihn durch den winzigen Flur in Richtung meines Schlafzimmers, zerrte ihn ungeduldig hinein.

Ich war wie berauscht. Selten war mein Verlangen nach jemandem so groß gewesen, noch dazu nach jemandem, den ich erst seit ein paar Stunden kannte. Meine Wangen brannten vor Hitze, mein Haaransatz war verschwitzt, meine Denkprozesse benebelt und zäh vor Erregung.

Zayn stieß die Tür hinter uns mit dem Fuß zu, seine Hände waren praktisch überall. An meinen Wangen, an meinem Rücken, an meinem Hintern. Ich musste ihn nicht darum bitten, mir das Shirt über den Kopf zu schälen, ebenso wenig, wie er wiederum mich darum bitten musste, sein Oberteil aus seinem Hosenbund zu ziehen und mich an seinem Gürtel zu schaffen zu machen.

Ich wollte ihn. Ich wollte ihn so sehr.

Mein Puls beschleunigte sich rasant, als ich irgendwann splitterfasernackt auf meinem Bett landete und ein ebenfalls nackter Zayn allen Vieren über mich kletterte. Ungestüm küsste er mich, entlockte mir ein atemloses Stöhnen, als er sich auf mich sinken ließ und seine Erregung auf meine traf. Seine Hände fanden an die Innenseiten meiner Oberschenkel, bewegten mich sanft dazu, die Beine zu spreizen, dann schlossen sich seine Finger um meinen Schwanz. Mit einem Keuchen wand ich mich, als Sturzbäche flüssiger Lust durch meinen Körper zuckten.

„Wow." Seine Stimme, nicht mehr als ein belegtes Flüstern, direkt an meinem Ohr. „Oh mein Gott. Du bist ...wow." Er brach ab, als sein alkohol- und lustvernebeltes Gehirn ihm keine passenden Worte zu liefern schienen. Stattdessen glitten seine Finger von meinem Schwanz, wanderten weiter nach unten, bis sie an meinem Eingang angelangt waren. „Fuck."

Meine Antwort bestand lediglich aus einem weiteren Keuchen. Ich wusste nicht, wie er es so schnell schaffte, das Gleitgel auf seine Finger zu quetschen, aber im Prinzip war mir das auch scheißegal. Ich wollte nur, dass er endlich machte.

Doch stattdessen zögerte er, der Idiot, mit seinen glitschigen Fingern schon an der richtigen Stelle, als erwartete er, ich würde das einfach so gutheißen.

„Komm schon, Zayn!" Frustriert schlang ich die Beine um seine Körpermitte. „Mach endlich! Oder soll ich dich treten?"

Der Trottel besaß doch tatsächlich die Kühnheit, leise zu lachen. „Beruhig dich. Ich gebe dir nur Zeit, Nein zu sagen."

Fassungslos hielt ich für einen Moment inne, um ihn anzustarren. „Sehe ich für dich vielleicht aus, als würde ich in den nächsten Sekunden Nein sagen? Du Arsch, wenn du nicht sofort m-..."

Mein Mund blieb unverrichteter Dinge offenstehen, als sein Finger in mich eindrang. „Shit."

„Sonst noch irgendwelche Anträge?" Ich konnte sein dreckiges Grinsen beinahe riechen, doch ich war nicht dazu in der Lage, ihm einen frechen Kommentar vor die Füße zu werfen, denn er war gut darin, was er tat. Verdammt gut.

Es grenzte an ein Wunder, dass ich es fertigbrachte, nicht zu kommen, während er mich mit seinen Fingern bearbeitete, nicht einmal dann, als er irgendwann diesen einen Punkt in mir fand, der mir wieder dieses unfassbar peinliche Schweinchengeräusch entlockte.

„Zayn, stopp!" Panisch griff ich nach seinem Kopf, versenkte die Finger in seinem himmlisch weichen, schwarzen Haar. „Wenn du so weitermachst, komme ich, bevor der Spaß überhaupt anfangen kann!"

„Der Spaß hat für dich also noch nicht mal angefangen?" Mit einem unschuldigen Lächeln schob er seine Finger noch härter als zuvor vorwärts, beobachtete mit zufriedener Miene, wie ich mich wand und den Kopf ins Kissen drückte. „Interessant. Gib mir eine Sekunde."

Seine Finger verschwanden, ließen mich kalt und leer zurück. Das Rascheln einer Verpackung drang an mein Ohr, als Zayn das Kondom zückte, das er vorhin aus seinem Geldbeutel zutage gefördert hatte. Einen Moment später presste sich schon die Spitze seines Schwanzes gegen meinen Eingang, bat um Einlass. Zayns Hände glitten meine Beine empor, griffen schließlich sanft in meine Kniekehlen und schoben meine Oberschenkel auseinander, um sich Platz zu machen. Wie immer in exakt diesem Moment des Geschlechtsverkehrs fühlte ich mich unfassbar entblößt, unfassbar verletzlich, aber bei Zayn setzte das spontane, temporäre Gefühl des Bereuens nicht ein. Auch dann nicht, als er sich nach einem vergewissernden Blick in meine Richtung vorwärtsbewegte, ganz langsam, ganz vorsichtig.

Mein Atmen geriet ins Stocken, meine Lippen öffneten sich in einem stummen Laut, als er weiter und weiter in mich glitt, bis seine Hüften mit meinem Hintern in Kontakt kamen. Dann erst gelang es mir, den angehaltenen Atemzug ruckartig auszustoßen, das Gesicht zur Seite gedreht und ins Kissen gepresst, während sich meine Finger neben mir ins Bettlaken gruben.

Zayn beugte sich zu mir hinab und küsste mich sanft, eine Hand an meiner Wange, während die andere klammheimlich nach unten glitt und sich um meinen Schwanz schloss, um das unangenehme Ziehen zu lindern, das sich beim ersten Eindringen für gewöhnlich zu Wort meldete. Erst bewegte er sich nur langsam und mit ausgedehnten Pausen dazwischen, dann immer schneller und härter.

Gierig schob ich mich seinen Bewegungen entgegen, positionierte meine Fersen an seinem Rücken, um ihn noch tiefer in mich zu bringen. Lust schwappte in Wellen über mich hinweg, als er wieder und wieder diesen einen Punkt traf, der mich um den Verstand brachte, und ich klammerte mich noch fester an ihn, vergrub die Fingernägel in seinen Schultern.

Fuck, dieser Typ war gut. Er wusste genau, was er tat. Er entlockte mir Geräusche, die mir unter anderen Umständen garantiert peinlich wären, wäre ich nicht so berauscht von Alkohol und Gier und der ungebändigten Sucht nach seiner Nähe. Meine Finger waren glitschig, mein gesamter Körper schweißüberströmt, Zayns ebenso, aber das störte mich nicht im Geringsten. Der Schweiß ließ seinen dunklen Teint im Halbdunkel wie Honig glänzen, anmutig und schön, verlieh dem Ganzen jedoch gleichzeitig einen schmutzigen, rauen Touch.

Ekstatisch nahm ich alles in mich auf, was er mir geben konnte, musste mehrmals auf meinen Handrücken beißen, um mich davon abzuhalten, das ganze Haus aufzuwecken – und dann, viel zu früh und trotz allem völlig unerwartet, spülte auch schon mein Höhepunkt über mich hinweg. Zayns Name lag auf meinen Lippen, meine Augen waren so fest geschlossen, dass graue Sternchen hinter meinen Lidern tanzten.

Er stieß noch ein paar Mal zu, trieb mein schwindelerregendes Hoch auf die Spitze, dann spürte ich, wie er sich ins Kondom ergoss. Schweratmend löste ich den Todesgriff meiner Finger um seine Schultern, strich mir zittrig das schweißnasse Haar aus der Stirn.

„Verdammte Scheiße, Zayn." Meine Stimme klang heiser, mein Hintern schmerzte und die Muskeln in meinen Beinen brannten, doch ich fühlte mich so befriedigt wie noch nie. „Du hast mich zerstört." Prompt zuckte ich zusammen, als er sich langsam aus mir herauszog und meine überstrapazierten Nerven protestierten. „Fuck."

„Mir tut nichts leid." Er küsste meine Nasenspitze, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, ehe er das Kondom abzog, es verknotete und dann in den Abfalleimer segeln ließ. „Ich würde ja für eine zweite Runde bleiben, aber ich kann es heute nicht noch später werden lassen. Ich muss morgen gleich in der Früh arbeiten."

Mitleidig verzog ich das Gesicht, blieb jedoch genüsslich im Bett liegen, um träge zu beobachten, wie Zayn seine Klamotten zusammensuchte. „Arbeiten? Schande. Muss ich zum Glück erst wieder morgen Abend." Ächzend bequemte ich mich doch dazu, mich auf die Ellbogen emporzustemmen. So hatte ich bessere Sicht auf seinen Hintern. „Hey, Zayn."

„Hm?"

„Bist du von hier?"

„Warum?" Anzüglich zwinkerte er mir zu. „Möchtest du diese zweite Runde ein andermal nachholen?"

Ich grinste verschlagen. „Wer weiß."

„Ich fühle mich geehrt." Er zog sich sein Shirt über den Kopf, verstaute den Saum sorgfältig wieder im Bund seiner Jeans und strich alles penibel glatt. Bestimmt sollte nichts mehr darauf hinweisen, dass es ihm vorhin von einem menschlichen Piranha gierig vom Leib gerissen worden war. „Aber ich war nur zu Besuch in der Stadt. Morgen fahre ich wieder."

„Ach so." Ich empfand aufrichtige Enttäuschung. Ich mochte ihn. Zumindest den Teil von ihm, den ich heute Nacht kennengelernt hatte. Und natürlich den Sex mit ihm. Der war fantastisch. „Dann viel Spaß morgen in der Arbeit. Vielleicht laufen wir uns irgendwann mal wieder über den Weg."

„Ja. Vielleicht." Zayn kam nochmal ans Bett, während er in seinem Geldbeutel nach etwas wühlte. Dann hielt er mir einen kleinen Zettel hin. „Falls du dich mal melden möchtest."

„Oha." Lächelnd nahm ich den Zettel entgegen, begutachtete dabei ungeniert die Wölbung in seiner Jeans. „Ich überlege es mir."

„Mach das. Ciao, Niall."

„Tschüss, Zayn."

Und damit verschwand er aus meiner Wohnung, ließ mich allein in meinem Bett zurück, mit seiner Handynummer in der Hand und den besten Orgasmus-Nachwehen, die ein Mensch haben konnte.

Nachdenklich ließ ich den Zettel auf den Nachttisch fallen, mich selbst zurück in das Kissen und verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. Ob ich ihm morgen einfach schreiben sollte? Einerseits hätte ich definitiv Lust darauf, ihn wiederzusehen und die heutige Nacht zu wiederholen, aber wenn er hier nur auf Durchreise war, wäre das vergeudete Liebesmüh. Klar, wir waren auf Anhieb auf einer Wellenlänge gewesen, aber letztendlich waren wir beide nur auf eine schnelle, dreckige Nummer aus gewesen. Auf jemanden für die Nacht. Ein klassischer One-Night-Stand. Nicht mehr, nicht weniger.

Außerdem begann nächste Woche das neue Semester, da konnte ich mir noch genug Leute zum Anbandeln suchen. 

Ganz bestimmt hatte ich Zayn bis dahin längst vergessen.

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Sooo, ich weiß genau: Sobald ich auf "Veröffentlichen" klicke, werde ich den Rest des Abends mit dem Bedürfnis kämpfen, den Kram wieder zu löschen😂 Smut zu schreiben & ihn dann auch noch zu veröffentlichen, ist echt nicht mein Ding. Aber, well ... here you go, I guess.

Lasst mir gern Kommis & Sternchen da🥰

Liebe Grüße
Andi🌈


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