28 ♬ Zigarette danach


【 L O U I S 】


Tief war ich in ihr.

Taylors Stöhnen spornte mich an und mit jedem harten Stoß gruben sich ihre verdammten Nägel heftiger in meinen Rücken. Es war kein Schmerz, der mich innehalten ließ, im Gegenteil. Mein Schwanz zuckte und ich hatte Mühe sie unter der Wucht meiner Stöße festzuhalten, damit sie nicht haltlos über den Teppich rutschte. Sie war so wunderbar nass für mich und ihre Enge hätte mich jederzeit kommen lassen können.

Aber ich hielt durch und wollte meine Erleichterung noch weiter hinauszögern.

„Louis", keuchte sie gepresst und ich sah ihre Augen flattern. Hart fickte ich sie erneut, hielt sie an der Hüfte fest und nahm sie so, wie ich sie brauchte. Meine Finger gruben sich tief in ihre warme Haut. Der Quadratmeterfick war definitiv die Idee des Tages.

Zuerst hatte ich sie auf dem Couchtisch gevögelt und dann über die Lehne des Sofas gebeugt. Sie war in jeder Stellung formbar und ich nahm mir so einiges vor. Es war, als müsste ich eine Durststrecke ausgleichen, obwohl es nie eine gegeben hatte.

„Louis...", wiederholte sie sich und ich hielt nicht inne. Mein Tempo wurde schneller, denn ich wusste, was sie mir mitteilen wollte. Sie würde jeden Moment kommen, ich kannte mittlerweile die Zeichen ihres Körpers.

Ihre nassen Wände zogen sich noch enger um meinen Schwanz zusammen und ihre Beine schlangen sich fest um mich. Ich schmeckte ihre salzige Haut auf meiner Zunge und spürte, wie sehr sie nicht nur wegen der Erregung glühte.

Das Wetter war für 'n Arsch, aber ich mochte Sex mit Schweiß und Hitze.

Taylor erzitterte, der Orgasmus überwältigte sie, ohne, dass ich nachgeholfen hatte. Sie war weiterhin empfindlich davon, wie ich sie über die Lehne gefickt hatte. Nur, dass ich sie da lediglich aufgeheizt hatte, statt sie kommen zu lassen. Immer wieder hörte ich auf meine Finger zwischen ihren Beinen zu bewegen. Der Einzige, der da voll auf seine Kosten gekommen war, war ich.

Danach hatte ich eine Pause gebraucht und dafür gesorgt, dass sie empfindlich bleib. Sex war eben nicht nur ein schnelles Raus und Rein. Sondern ein Spiel, wie man Spaß am längsten hinauszögern konnte.

Ich war noch immer steinhart und trieb sie voran. Haut klatschte auf Haut und als sie sich mir völlig überreizt entgegenbog, da konnte auch ich mich nicht mehr zusammenreißen und kam. Jeder einzelne Muskel war angespannt. Ich hatte das Gefühl, dass mir der Schweiß den Rücken runterfloss. Unter meiner Haut pulsierte Laver. Meine Arme gaben nach, ich konnte mich kaum noch halten und zog mich aus ihr zurück.

Sie erzitterte und ich fiel wie ein nasser Sack neben ihr auf den Rücken. Befriedigt und ziemlich erledigt blickte ich an die Decke. Mein Atem ging nur noch Stoßweise.

Schwerfällig rollte sich Taylor auf den Bauch und ich wandte den Kopf in ihre Richtung: „Irgendwelche Beschwerden?"

„Ja", antwortete sie prompt. „Die Nummer mit der Couch war nicht gut."

„Kritik angenommen", meinte ich gelassen und wollte wissen: „Was war gut, der ganze Rest?"

Sie überraschte mich indem sie offen zugab: „Genau, der ganze Rest."

Sichtlich zufrieden richtete ich mich auf und zog das Kondom ab. Zwar hatte ich den Quadratmeter-Fick nicht so anstrengend in Erinnerung, doch als ich den das letzte Mal gemacht hatte, war ich erst 19 Jahre alt gewesen. Und wesentlich... ausdauernder, quasi bis in die Haarspitzen mit Hormonen voll.

„Ich will nicht nörgelig klingen", sprach Taylor amüsiert, „aber ich brauche definitiv ganz bald etwas zu essen, denn-" Wie auf Kommando knurrte ihr Magen. Ich schmunzelte: „Pizza?" Zu meiner Überraschung stimmte sie zu.

„Pizza."

„Geht auf meine Kosten, wenn du so liegen bleibst", ich zwinkerte und sie blinzelte: „Louis, ich präsentiere dir hier dann mindestens 20 Minuten meinen blanken Hintern."

„Du weißt doch, dass ich ihn mag", erinnerte ich sie dreist und stand auf um das Kondom zu entsorgen und mein Handy zu holen. Nebenbei schnappte ich mir noch eine Packung Zigaretten. Als ich zurückkam, da lag sie tatsächlich noch nackt auf dem Bauch. Ich suchte einen guten Lieferservice raus und wollte wissen, was ich für sie bestellen sollte.

„Margarita", antwortete sie und bekam einen seltsamen Glanz in den Augen. Wahrscheinlich der Wahnsinn des Hungers. Wenige Sekunden später, war die Bestellung abgeschickt.

Ich setzte mich zu ihr, reichte ich eine Flasche Bier und stellte den Aschenbecher ab. Missbillig verzog Taylor das Gesicht, doch ich ignorierte dies und zündete mir die Fluppe an. „Auch eine?"

Statt zu antworten, streckte sie die Hand aus und ich reichte ihr die Zigarette. Wenig später atmete ich tief den Nikotinzug ein. Dann sprach ich direkt in den Raum rein: „Selena bringt ein neues Album raus, die Werbung ist episch."

„Schön für sie", meinte Taylor ruhig und gleichgültig. Ich musterte jede ihrer Bewegungen. Schließlich schob ich hinterher: „Das sind deine Songs!"

Ich war mir absolut sicher, dass ich den richtigen Riecher hatte, deshalb beobachtete ich ihre Reaktion aufmerksam. „Du hast das irgendwie rausbekommen und die Songs an jenem Tag gelöscht. Deshalb sitzt du mit mir in diesem Deal fest."

Zu meiner Überraschung stritt sie die Wahrheit gar nicht erst ab, sondern schien mit Bedacht abzuwägen, was sie antworten sollte. Diese Ruhe, die sie ausstrahlte, verwirrte mich. Ich wäre an die Decke gegangen.

„Ich habe nicht nachgedacht und mich von meinen Gefühlen überrumpeln lassen", Taylor drehte die Zigarette in den Händen. Ohne sie richtig ausgeraucht zu haben, drückte sie die wieder aus. „Behalte das für dich, sonst gibt es nur unnötiges Drama. Das Ganze würde sich nur sinnlos hochschaukeln und am Ende haben wir nichts anderes, als hässliche Presse."

„Hast du Selena damit konfrontiert?", wollte ich wissen und kannte die Antwort eigentlich schon. Natürlich hatte sie das nicht getan. Wäre mein bester Kumpel mir so in den Rücken gefallen, ich würde definitiv nicht so gelassen bleiben. Ich angelte nach meiner Boxershorts, weil ich die Pizza bald an der Tür abholen musste.

Taylor wechselte das Thema, ich merkte, dass sie nicht weiter mit mir darüber reden wollte: „Wie weit bist du mit deinem neuen Album?"

Überraschend entgegenkommend nahm ich den Themenwechsel hin. Irgendwann würde sie mir mehr erzählen müssen was den Diebstahl betraf. „Geht so. Die Texte stehen, aber ich habe Probleme mir den richtigen Sound dabei vorzustellen. Alles, was sich in meinem Kopf festsetzt, das gibt es schon." Dies war das größte Problem, denn ich wollte nicht, dass man mir Plagiat vorwarf.

„Ich möchte lesen, was du geschrieben hast", sprach sie und sah mir ernst in Gesicht. Mein Mundwinkel zuckte: „Du klingst schon wie Harry."

„Bitte Louis."

„Was, wenn es totaler Scheiß ist?"

„Dann ist es totaler Scheiß und ich werde die Größe besitzen und es dir unter die Nase reiben", erklärte sie mir frei heraus. „Was hast du schon zu verlieren, außer die Meinung einer unbedeutenden nervigen Blondine zu hören?"

Leicht richtete ich mich auf und ganz, wie der Scheißkerl, der ich nun einmal war, gab es bei mir nichts umsonst: „Ich will was dafür."

„Was schwebt dir denn vor?", horchte sie interessiert und leicht neigte ich den Kopf: „Als Rihanna und Teile ihrer neuen Kollektion schickte, da packte sie kleine Extras mit ein. Lass uns die ausprobieren."

Ihr wich Farbe aus dem Gesicht, dann presste sie die Lippen aufeinander. Ich wusste, was bei ihr drin gewesen war, aber sie scheinbar nicht, was ich bekommen hatte. Skeptisch wog Taylor ab und ich kam ihr entgegen: „Du magst den Sex mit mir und du kannst davon ausgehen, dass ich dafür sorge, dass es so bleibt."

„Gut, dann ist es abgemacht", schloss sie den Deal und ich stand auf, um meine Notizen zu holen. In meinem Schlafzimmer wühlte ich mich durch den offenen Schrank und zog das abgegriffene Notizbuch heraus. Kaum war ich zurück im Wohnzimmer, da hörte ich die Klingel. Also reichte ich Taylor das Buch und holte die Pizza ab.

Der Geruch von geschmolzenem Käse und Fett ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich gab gutes Trinkgeld und holte zwei neue Flaschen Bier, dann verließ ich die Küche. Auf halbem Weg blieb ich stehen.

Taylor lag noch immer auf dem Bauch und mein Blick glitt über ihre Rückseite.

Sie... hatte einen tollen Körper.

Früher war mir das nie besonders aufgefallen, aber seit ich in diesem Deal feststeckte und wir ab und an unsere Klamotten verloren, war es, als würde mir ihr Reiz unter die Haut gehen.

Ich verstand immer mehr, was all die Männer mit großen Namen, die sich auf ein Date versucht hatten, bei ihrem Anblick sahen. Und ich begriff auch, wieso sie diese Armee an Freundinnen hatte. Meine Augen scannten den Rücken und den Hintern ab, dann die schönen langen Beine. Automatisch prickelte mein Nacken.

Es war schwer sich wieder in Bewegung zu setzen, schließlich ließ ich mich neben ihr fallen. Ich reichte ihr das abgenutzte Notizbuch und kramte nach dem Feuerzeug. Kurz darauf waren beide Flaschen offen und ich nippte am Bier.

Taylor strich mit den Fingern über den Einband und schmunzelte: „Früher habe ich auch alles in Büchern festgehalten."

„Jetzt nicht mehr?"

„Nein, jetzt fliegt alles bei mir lose herum. Ich kann so besser im Kopf sortieren", teilte sie mir mit und öffnete das Buch. Während sie sich durch meine krakelige Schrift mühte, machte ich die Musik an und sah, dass sich draußen ein schweres Unwetter zusammenbraute. Es wurde dunkel im Wohnzimmer und da ich recht faul war, machte ich nur eine Stehlampe bei uns in der Nähe an.

Ab und an zogen wir uns ein neues Stück Pizza aus dem Karton. Ich rollte mich auf den Rücken und drehte die kühle Bierflasche in den Händen. Neben mir hörte ich das Rascheln von Papier und dann seufzte Taylor schwer.

„Wow, dafür, dass du immer behauptest, du hättest noch nicht richtig angefangen, hast du aber schon eine Menge zusammen", sprach sie. „Das sind doch bestimmt sieben oder acht Songs."

„Es sind ein paar Ideen", gab ich zu und sie blickte mich an: „Ideen? Louis, das sind Lyriks mit Refrain!"

„Und trotzdem keine fertigen Songs", erklärte ich trocken. Taylor runzelte die Stirn, blickte wieder auf meine Krakelschrift und dann schien ihr ein Licht aufzugehen. Sie traf voll ins Schwarze.

„Verstehe, du hast absolut keinen Plan, wie du das Ganze aufbauen sollst."

Ich zuckte mit den Schultern.

„Wahrscheinlich hast du festgestellt, dass alles, was in deinem Kopf dazu passt, schon existiert."

Leicht verstimmt richtete ich mich auf: „Passiert eben."

„Immerhin hast du es bemerkt, bevor du im Aufnahmestudio standest", Taylor blätterte wieder durch das Notizbuch und völlig überraschend sprach sie: „Mir gefällt die Lyrik zu We were wanderers." Leicht wandte sie den Kopf und das Grinsen ließ mich innehalten. „Du hast bereits über deine Schwestern geschrieben, nur wissen sie es noch nicht."

„Ist besser, wenn sie es nicht wissen."

Taylor robbte in meine Richtung, ihr Gesicht wurde ernst: „Louis, die Lyrik ist schön und total ehrlich. Sie würden es lieben! Es gibt keinen Refrain, aber mit jedem Absatz erzählst du von einer anderen Schwester, und das, ohne sie bei Namen nennen zu müssen. Du hast Lottie als Leader, Daisy als Abenteurer, Phoebe als-!"

„Ich hab's verstanden!", unterbrach ich sie. „Aber so lange ich den passenden Sound dazu nicht habe, wird es nur ein Projekt bleiben."

Statt weiter darauf herumzureiten meinte Taylor: „Wenn du Lottie schon als Leader siehst, solltest du ihr das vielleicht sagen. Sie scheint zu denken, dass das deine Rolle ist."

Ich wollte wissen, wie sie das meinte und zögerlich erzählte mir Taylor, was sie beobachtete. Scheinbar versuchten meine Schwestern ihre Leben um mich herum zu basteln. Etwas, was ich nie wollte. Aber vielleicht hatte ich mir auch zu wenig Mühe gegeben, ihnen das klar zu machen. Es war schließlich bequemer, wenn man sich nach mir richtete. Sobald die Mädels wieder da waren, würde ich mit ihnen sprechen.

Während ich am Bier nippte, beobachtete ich, wie Taylor wieder durch meine Notizen blätterte. Und obwohl sie schwieg, so war es doch, als wäre ihr Schweigen ohrenbetäubend. Ich versuchte mich abzulenken indem ich Pizza in mich reinstopfte, aber am Ende machte mich ihr Gesichtsausdruck nervös.

Taylor runzelte ab und an die Stirn, lächelte oder wirkte seltsam nachdenklich. Erst, als sie das Notizbuch schloss, da stieß ich angestrengt meinen Atem aus. Prompt lachte sie und reichte mir mein Heiligtum zurück: „Mir hat letztens jemand einen richtig guten Rat gegeben. Nämlich, dass man sich für neue Inspiration einfach mal wo umhören sollte, wo man sich sonst nicht herumtreibt."

„Also im House oft the red doors ja?", zog ich sie auf und bekam einen Stoß in die Seite. Taylor streckte sich nach einem neuen Stück Pizza und sprach: „Immerhin hast du Text. Ich habe nur ein paar halbfertige Melodien."

„Jetzt würde ich ja anbieten, wir machen halbe, halbe, aber ich schätze, das verträgt sich mit unserer Nische nicht besonders gut", antwortete ich, war aber gleichzeitig neugieriger auf ihre Arbeit, als ich es zugeben wollte.

Lauter Donner war zu hören und automatisch blickten wir zur riesigen Fensterfront. Der Himmel war nun schwarz und kündigte ein Konzert für die Nacht an. Blitze erhellten ab und an die Nacht und als Taylor ihr Bier ausgetrunken hatte, nahm sie den Blick von den Fenstern.

„Ist dein Haus mit einem Hauptpotentialausgleich ausgestattet?", fragte sie mich und ich antwortete prompt: „Ja."

Jetzt war sie es, die irritiert den Kopf hob, so als hätte sie erwartet, dass ich dämlich sei. Ich fraß das letzte Stück Pizza und erklärte: „Bevor ich das Haus gekauft habe, habe ich Oli alles Mögliche checken lassen. Immerhin hält sich Freddy bei mir auf."

Schimmel, Blitzableiter, Rohre oder sonstige Schadstoffe hatte ich mir auflisten lassen, denn als ich jung war, hatten meine Mum, Lottie, Fizzy und ich kurz in einer Wohnung gelebt, wo der Schimmel bei Lottie zu Atemprobleme führte. Ich wollte nicht, dass sich das bei Freddy wiederholte.

„Gut", sprach sie schlicht und ließ den Blick durch dein Raum gleiten. „Ich gehe mal nicht davon aus, dass du den Quadratmeter-Fick fortsetzen wirst und springe unter die Dusche." Das Grinsen auf ihren Lippen kopierte ich automatisch und meinte: „Gib mir Zeit, ich bin alt geworden."

Nun lachte sie laut und stand auf.

Ich sah ihr im Halbdunklen nach, musterte jede sanfte Kurve und die blasse Haut. Keine Ahnung, was genau mit mir los war, doch alles, woran ich denken konnte war, dass ich ein ziemlicher Idiot war, wenn ich sie jetzt einfach gehen ließ.

Also erhob ich mich und folgte ihr nach ganz oben ins Gästezimmer. Dort hörte ich die Dusche schon rauschen. Taylor hatte auch dort nur das Licht über den Spiegel angemacht und ich sah durch die milchige Scheibe, die uns trennte, dass sie die richtige Temperatur noch einstellte. Als sie diese gefunden hatte, schob ich die Glastür auf und trat hinter sie.

Statt sich zu erschrecken, schien sie mich erwartete zu haben. Warmes Wasser prasselte auf uns herunter und als Taylor sich umdrehte, wurde ich erschreckend grob gegen die feuchten Fliesen gepresst. Heiß und fordernd wanderten ihre Lippen über meine, ich schmeckte Bier, Pizza und Salz.

Eine wirklich anständige Kombination.


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Hallo zusammen,

hier sind wir wieder! Es ist ein eher kleines Kapitel und doch finde ich, zeigt es einen leisen und vielleicht auch schwitzigen Unterton xD Sind wir ehrlich, ein Quadratmeter-Fick ist sehr anstrengend und es wäre unrealistisch, wenn der jetzt durch gefühlte 15 Zimmer geht. 

Außerdem gibt es mehr, als nur Sex :) wobei ob dies dann unter Sex fällt, uff... schwierige Frage. 

Jedenfalls, ich hoffe, ihr hattet Lesespaß ;) und drückt dann einmal das Sternchen, wenn euch das Kapitel gefallen hat <3


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