11 ♬ Nur Sex


【 T A Y L O R 】


Mir taten mehrere Stellen weh, wo der Body mir heftig ins Fleisch geschnitten hatte. Blaue Flecke, so hässlich dunkel, waren an meinen Oberschenkeln, aber auch unter meinen Armen zu sehen. Es würde eine Zeit dauern bis die Spuren verschwunden waren.

Kaum waren wir nach der Show nach Hause, hatte ich mich aus dem Folterinstrument gequält und war nachlässig geworden.

Mein schlechtes Gewissen brachte mich fast um, denn ich hatte zwei Hot-Dogs mit Louis gegessen und Omar schien mir das am nächsten Tag förmlich an der Nasenspitze anzusehen. Ich brach unter seinem Training und Gebrüll fast zusammen.

„Disziplin! Kennst du dieses Wort überhaupt!"

Fix und fertig schleppte ich mich zum Auto und schließlich zu Louis nach Hause. Ich hatte noch zahlreiche Treppen vor mir, aber zuerst musste ich mich in Flüssigkeit ertränken. Eigentlich hatte ich gehofft, dass die Dusche im Fitness-Center mich beleben würde. Stattdessen hatte sie mir auch das letzte bisschen Kraft aus den Knochen gesaugt.

„Wasser, Saft, Alkohol", murmelte ich, ließ die Sporttasche im Foyer fallen und schlurfte in die Küche. Dort riss ich den Kühlschrank auf und griff zum O-Saft. Gierig trank ich direkt aus der Flasche und exte fast den ganzen Liter.

„Nur falls du es nicht weißt, mit Tequila schießt du dir besser den Kopf weg."

Beinahe verschluckte ich mich und setzte die Flasche ab. Ich hatte nicht gehört, dass Louis die Küche betrat. Heute hatte er scheinbar seinen freien Tag.

„Warum schleichst du dich so an!", beschwerte ich mich.

„Ich hatte Schiss, dass du mich abstichst, wenn ich es wage an den Kühlschrank zu treten", meinte er lässig. Er war barfuß und hievte sich auf die große Kücheninsel. Dann beobachtete ich, wie er sich gelassen eine Zigarette anzündete und tief das Nikotin einatmete.

Diese verfluchten Giftstängel!

Mir war schon klar, dass Louis nicht einfach aufhören würde zu rauchen, nur weil ich es wollte. Ich roch es oft genug im Haus. Trotzdem hatte ich gehofft, er möge sich zumindest zusammenreißen.

„Mach die Fluppe aus."

„Iss was, Blondinetta."

Ich nahm noch einen Schluck vom Saft und teilte ihm gereizt mit: „Man soll nur essen, wenn man Hunger hat."

Leicht neigte Louis den Kopf und musterte mich: „Selbst dann isst du nicht. Was ist das, ein neuer Art Hype, den man jetzt durchzieht?"

„Ich esse durchaus", erinnerte ich ihn an die Hot-Dogs und den Burger mit Fritten. „Das war mehr als gut für mich war."

„Aber du lässt dir von einem Irren, den du auch noch bezahlst, einreden, dass du nicht in Form bist", streute Louis Salz in die Wunde und spielte damit auf Omar an. Erst heute hatte ich mir anhören dürfen, dass mein Hintern fünf Kilo breiter auf Käseblättern aussehen würde und mein Doppelkinn sicher für Gespräch sorgte.

„Ich bin ja auch nicht in Form", erklärte ich trocken. Zu meiner Überraschung runzelte Louis die Stirn: „Weil du drei Kilo davon entfernt bist neben Gigi und Kendall auszusehen, wie ein Victoria's Secret-Häschen?"

„Es sind Engel", korrigierte ich ihn. Louis seufzte angestrengt: „Falls du es noch nicht gemerkt hast, die Marke ist auf den absteigenden Ast wegen fehlender Diversity."

„Du verstehst das nicht", begann ich, „wenn ich nicht als Schwabbel-Lawine, Dellenwürstchen und Kinn-Wooper in der InTouch stehen will, muss ich mich etwas ranhalten."

Louis sah mich an, als hätte ich zu lange in der Sonne gestanden. Er war ein Mann, was erwartete ich da? Stattdessen war er auf der ganz falschen Fährte.

„Kriege ich deshalb nicht Rihannas neue Kollektion an dir zu sehen, weil du denkst, du bist ein Dellenwürstchen?"

„Es ist erst fünf Tage her!", beschwerte ich mich und er zuckte mit den Schultern: „Ja und? Nächste Woche muss ich auf Tour und dann wird's schwierig mir was vorzuführen, ohne dass sechs neugierige Nasen dabei sind, die schon nen' Ständer und Schluckauf kriegen, wenn du da nur aufkreuzt."

Prompt musste ich lachen: „So ein Quatsch!"

„Nein", behauptete Louis. „Die Band nervt mich jetzt schon damit, wie sie sich verhalten sollen. Ob sie dich ansprechen dürfen und-"

„-Ob du noch alle Latten am Zaun hast, damit kurz vor Ende der Tour anzukommen eine Frau in die heiligen chaotischen, verdreckten Hallen zu bringen", führte ich den Satz zu Ende.

„Bei verdreckt widerspreche ich dir nicht", gab er zu, „du wirst dich an den Pizza-, Käse- und Biergeruch gewöhnen müssen."

Ich schnaubte: „Gibt Schlimmeres." 

Und damit machte ich vier große Schritte auf Louis zu und wollte ihm die scheiß Fluppe aus der Hand nehmen. Aber er reagierte schnell und hielt die Zigarette mit ausgestrecktem Arm außer Reichweite. Ich streckte mich und ging ihm super dämlich in die Falle.

Mal wieder.

Seine Beine kesselten mich ein und ich befand mich prompt in einer eindeutigen Pose. Louis tat, als müsste er angestrengt nachdenken: „Je länger ich hier sitze, umso deutlicher meine ich mich zu erinnern, dass wir mal etwas ausgemacht haben und ich deinen Katalog an Regeln einhalte und du mir so gar nicht entgegenkommst."

„Ich dachte, dass du Wert darauf legst nicht mitten in der Küche flachgelegt zu werden", es gelang mir die Zigarette zu fassen und ich drückte sie schnell aus.

Leicht lehnte sich Louis zurück und sprach: „Was macht es so kompliziert mit mir ins Bett zu steigen?"

„Findest du das nicht entwürdigend?", wollte ich wissen und er zuckte mit den Schultern: „Wieso sollte ich? Es ist nur Sex. Wir machen uns nichts auseinander und keiner wird wegen ein wenig Horizontal-Tango verletzt. Es ist ein guter Deal für lange anstrengende Monate."

Meine Hände legten sich nun auf seine Oberschenkel und ich beschloss ehrlich zu sein: „Ich bin eigentlich nicht der Typ für lockeren Sex."

Das schien ihn nicht zu überraschen. „Deshalb spricht nichts dagegen es  auszuprobieren."

„Ich entspreche nicht deinem Beuteschema, du wirst wohl kaum in Schwung kommen", konterte ich und sorgte dafür, dass Louis dreckig grinste: „Soll ich dir zeigen, wie gut ich mich selbst in Schwung bringen kann?"

„Dein armes Ego wird eine böse Überraschung erleben", antwortete ich und forderte ihn damit nur umso mehr raus. Mit den Beinen zog er mich weiter zu sich und Louis ließ sich nicht zweimal bitten.

Er küsste, ohne lange zu fackeln. 

Seine Art, nicht sanft und langsam einen Kuss zu eröffnen, überrumpelte mich erneut. Und verdammt, ich mochte es.

Meine Arme schlangen sich um seine Hüfte und er vergrub seine Hände in meinem noch feuchten Haar. Innerhalb von Sekunden war mein Körper völlig erhitzt und mein Kopf aus. Automatisch drängte ich mich gegen ihn und wusste, dass Louis recht hatte und ich eigentlich nur wie ein Schisser davonlief.

Weil ich Angst hatte, dass mir dieses Unkomplizierte doch gefallen könnte und ich am Ende einen hohen Preis dafür bezahlte.

Heftig pumpte das Blut in meinen Adern, leicht wurde ich in die Unterlippe gebissen und ließ mich auf einen tiefen Zungenkuss ein. Seine Küsse waren nicht gut für meine Selbstbeherrschung.

Ich merkte nicht, dass meine Finger unter seinem Shirt den Rücken raufkrochen. Warme, sanfte Haut und definierte Muskeln wurden ertastet. Anders als ich, wurde Louis schnell braun. Meine Haut dagegen blieb immer blass.

Abrupt riss Louis sich von meinen Lippen los. Beinahe taumelte ich, mir war schrecklich schwindelig. Ob vom Kuss, oder vom Wassermangel und Hitzeschlag, konnte ich nicht sagen. Ich hörte ihn keuchen und leckte mir ohne nachzudenken über die Lippen.

„Okay", kam es atemlos von ihm, während er mir auf die Lippen starrte. „An Schwung wird's nicht mangeln."

Ich konnte nicht folgen und nahm langsam meine Hände von seinem Rücken. Stattdessen stütze ich mich auf der Kante der Kochinsel ab. Ich musste gründlich nachdenken.

„Louis", begann ich schließlich langsam, nachdem mein Puls nicht mehr ins All schoss. „Was, wenn der Sex absolut unterirdisch ist? Dann bist du 12 Monate gefrustet." Das war eine gute Überlegung.

Aber Louis grinste nur überheblich: „Selbst, wenn er unterirdisch ist, können wir so viel ausprobieren, bis er es nicht mehr ist."

Meine Besorgnis wuchs, dafür war er umso zuversichtlicher. Er ließ mich wieder frei und ich machte einen Schritt von ihm weg. Louis rutschte von der Kochinsel: „Du machst das Ganze viel zu kompliziert. Melde dich, wenn du fertig bist mit dem Zerdenkungslabyrinth."

Ich sah ihm nach. Eine merkwürdige Wut erfasste mich. Ich sollte dies, ich sollte das. Am besten nur noch Luft essen, mich bei all den Termine, die anstanden, nicht so anstellen und jetzt sollte ich auch noch Locker vom Hocker sein!

Spontanität und Lockerheit zum Teufel!

Joe hatte mich sitzenlassen und turtelte mit seiner Neuen von hier bis zum Nordpool. Die Presse wartete darauf, dass sie von mir DAS gebrochene Foto des Jahres machen konnten. Meine Freundinnen terrorisierten mich auf dem Handy und ich wusste bald nicht mehr, wie ich ihnen auswich.

Ich war alleine.

Ich hatte die Nase voll davon, dass jeder mein Leben verfolgte und ich es gefühlt nicht mehr selbst in der Hand hatte. Und ich war es leid jeden meiner Schritte zu planen und darauf zu achten keinen Fehler zu machen.

Ich fühlte mich sowieso schon fremd in meiner eigenen Haut und bekam es nicht mehr auf die Reihe mich wieder wie die alte Taylor zu fühlen. Da konnte ich auch gleich aufhören penibel alles zu kontrollieren und einfach ein paar Fehler machen. Um den Preis machte ich mir Gedanken, wenn es so weit war.

Ich war einsam und mein Selbstbewusstsein irgendwo in Timbuktu auf Urlaub.

Ohne lange zu zögern rauschte ich in den Flur und verkündete laut: „Fein!"

Irritiert blieb Louis am Fußende der Treppe Stehen und wandte sich um. Mit entschlossener Miene stampfte ich auf ihn zu und nahm die ersten Stufen. Als ich merkte, dass er mir nicht folgte, da drehte ich mich zu ihm und sprach wütend: „Oben oder unten?" 

Dann kickte ich mir die Sportschuhe von den Füßen und rollte mir die Socken ab.

„Ich raff's nicht ganz", sprach er langsam und schien kurz zu glauben, ich verlor jetzt wirklich den Verstand. Arrogant reckte ich das Kinn: „Liegst du beim Sex lieber auf den Rücken oder oben?"

Innerhalb von Sekunden veränderte sich seine Miene und ich bemerkte das Funkeln in seinen Augen. „Oben", sprach er schlicht und nahm schwungvoll zwei Stufen auf einmal.

Ich wusste ganz genau, wo ich hinwollte. Mitten auf dem Flur zog ich mir das schwarze Top über den Kopf und ließ es achtlos zu Boden fallen. Jetzt hatte ich außer meinen Slip, den kurzen Shorts und dem simplen Sport-BH nichts mehr an.

An der Tür zu seinem Schlafzimmer holte Louis mich ein und ich schritt rückwärts in den Raum. Furchtlos sah ich ihn an und wartete nur auf einen dummen Spruch, oder dass er kneifen würde. 

Doch das tat er nicht und ich wusste nicht, ob ich entzückt oder schockiert sein sollte.

Stattdessen leckte ich mir über die trockenen Lippen und dann schien irgendein imaginärer Startschuss zu fallen.

In wenigen Schritten war er bei mir, seine Lippen pressten sich hart und unnachgiebig auf meine. Es ging alles so schnell, dass mir schwindelig wurde. Seine Hände glitten zu meinem Hintern, hoben mich hoch und ich umschlang mit den Beinen seine Hüfte. Mit so viel Kraft hatte ich nicht gerechnet.

Meine Zunge drängte gegen seine und innerhalb von wenigen Augenblicken begann mein Herz zu rasen. Ich hätte nie gedacht, dass ich je von jemanden geküsst werden würde, der dies zu einer neuen Königsdisziplin ausbaute. Und in diesem Fall war Louis definitiv ein Olympiasieger auf dem obersten Podest.

Er küsste so intensiv, dass eine Gänsehaut über meinen Körper floss. Ich liebte es sofort, denn noch wusste ich nicht, wie süchtig seine Küsse mich machen würden.

Langsam legte Louis mich auf dem Bett ab und löste sich kurz von mir. Meine Lippen brannten prompt und bis in die Haarspitzen erhitzt sah ich, wie er sich das Shirt über den Kopf zog und sich sofort wieder über mich beugte. Ich hatte viel zu wenig Zeit ihn in Ruhe zu mustern.

Wie von selbst wollten meine Finger jeden Zentimeter warmer Haut erkunden. Scheiße, ich hatte körperliche Nähe mehr vermisst, als ich glaubte. Denn die Wölbungen, Vertiefungen und Muskeln mit den Fingerspitzen nachzufahren, war wie eine Schatzkarte zu ertasten. Leider ließ er das nicht besonders lange zu.

Ich spürte Louis' heißen Atem an meinem Ohr, seine Lippen ließen mich erzittern als er diese eine Stelle an meinem Hals berührte. Laut keuchte ich und rang nach Luft. Nur nebenbei merkte ich, dass er mir die Shorts von den Beinen zog.

Wir drehten uns herum, nun saß ich auf seiner Hüfte und wollte ihn betrachten, mit den Augen ausziehen. Aber er hatte andere Pläne. Leicht reckte er sich und zog die Schublade der Nachtkonsole auf. Ich wusste prompt sofort, was er suchte und sprach heiser: „Ich nutze die Spirale."

Kurz hielt er inne: „Gut zu wissen." So viel Vertrauen, dass er sich auf mein Wort verließ, herrschte zwischen uns nicht.

Trotzdem knisterte wenig später ein Kondom zwischen seinen Fingern. Ich achtete jedoch nicht weiter drauf, weil sich seine blauen Augen in meine bohrten. Seine Hände glitten an meinen Oberschenkeln auf und ab und schließlich zuckte sein Mundwinkel: „Zieh dich aus."

Es war keine Aufforderung, sondern eine schlichte Ansage. Ich strich mir eine chaotische Haarsträhne aus dem Gesicht und musterte ihn endlich genauer. Ich sah die Tattoos, die nur einzeln einen Sinn ergaben und über seinem ganzen Körper verteilt waren.

Der Schriftzug über seiner Brust, die 70 auf seiner linken Seite, der Hirsch am Oberarm - es gab zu viele. Dazu die gebräunte Haut, leicht definierte Muskeln und eine feine Spur Härchen, die von seinem Bauchnabel zur V-Linie zogen.

Er war nicht der Begriff von typischen LA-Standarts, doch trotzdem gefiel mir, was ich von ihm vor mir hatte.

Tief holte ich Luft und blickte Louis schließlich direkt ins Gesicht. Dann zog mir den Sport-BH über den Kopf. Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte, aber die Veränderung in seinem Gesicht war es nicht. Da war ein Ausdruck, den ich so noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte.

Er richtete sich auf, ich wartete darauf, dass er mich erneut küsste, aber das tat er nicht.

Stattdessen umfassen seine Hände liebevoll meine blassen Brüste und er beugte sich vor. Sein Haar streifte meine empfindliche Haut und dann zog ich leise die Luft ein. Seine Zunge umkreiste meine Brustwarze, während er die andere Seite mit den Daumen reizte.

Ich griff in sein dichtes Haar, um irgendwo einen Halt zu haben. Aber falls ich glaubte, er würde meine Brüste schnell wieder frei geben, weil sie langweiliger Durchschnitt waren, so hatte ich mich getäuscht. Es schien, als würde Louis gerade ihnen besonders intensive Aufmerksamkeit schenken. Sie passten perfekt in seine rauen Handflächen.

Das weiche Fleisch mochte seine Berührungen, seine Zähne, die leicht an meiner Brustwarze zogen und unter seinen Händen wie kleine Kieselsteine wurden.

Gerade, als meine Lider flatterten, da rollte er mich auf den Rücken und ließ von meinen Brüsten ab. Mit den Fingerspitzen strich er über die harten und empfindlich überreizten Knospen und ich hörte mich selbst seufzten. Seine Finger glitten zwischen meine Beine und ich spürte diesen erregenden Druck. Nur der Stoff meines Slips trennte von direkter Berührung.

Leichte, kreisende Bewegungen ließen mich zucken. Die Art, wie Louis mich schlicht nur streichelte und nichts anderes tat, als mich lediglich dabei anzusehen, sorgte dafür, dass sich jede Faser in meinem Körper anspannte. Sein Blick hielt mich schonungslos fest. Er wollte sehen, wie sehr es mir gefiel. 

Und scheiße, das tat es auch.

Es fühlte sich gut an, so angefasst zu werden.

Meine Hüfte passte sich leicht dem Rythmus seinen Fingern an und ich merkte, dass ich nun auf seine Hand sah. Mittlerweile war mein Slip durchnässt und mein Atem ging ungleichmäßig. Ich würde jeden Moment kommen und es war mir egal, dass es Louis war, der für den Orgasmus verantwortlich war.

Alles, was ich wollte, war dieses erleichternde und entspannte Gefühl, das sich nach einem Höhepunkt einstellte. Ich wollte mich gut fühlen.

Aber so großzügig war Louis nicht.

Eiskalt nahm er seine Hände von mir und ich blinzelte mich aus diesem Schleier der Erregung, prompt fühlte ich mich völlig vor den Kopf gestoßen. „Warum machst du nicht weiter?"

„Ich platze, wenn ich weitermache und ich will nicht in meiner Hose kommen, nur weil du schneller fertig bist als ich", sprach er. 

Mein Slip wurde mir von den Beinen gezogen und ich lag völlig nackt vor ihm. Er zog sich die Shorts samt Boxer herunter und streckte sich nach dem Kondom. Nur kurz, als ich glaubte er würde es nicht merken, sah ich ihn in seiner ganzen Pracht.

Ruhig rollte er sich das Gummi über und schien zu genießen, das ich wie auf dem Präsentierteller vor ihm lag. Schließlich zog er mich an den Beinen näher zu sich. Ohne abzuwarten, glitt er in mich und überrumpelte mich somit total.

Scharf zog ich die Luft ein und riss die Augen auf. Mein Körper bog sich ihm wie ein Bogen entgegen.

Bereits sein erster Stoß war tief und fest. Er füllte mich völlig aus. Da war wenig Raum für Rücksicht und ich streckte automatisch den Rücken durch. Meine Finger krallten sich in seinen Unterarm und Louis schlug ein überwältigendes Tempo an.

Meine Beine zitterten und ohne mich unter Kontrolle zu haben, stöhnte ich laut auf. Leicht veränderte Louis seine Position, beugte sich über mich und ich hob das Becken an. Er fühlte sich so gut in mir an. Zu gut.

Unaufhaltsam stieß er in mich und ich schlang die Beine fester um ihn. Luft presste sich aus meiner Lunge, ich glaubte zu glühen und dann drosselte Louis sein Tempo. Seine Stöße blieben tief, wurden aber sanfter und langsamer. Dafür wanderte seine Hand abwärts und sein Daumen kreiste über meine geschwollene Klitoris.

Das war zu viel für mich. Ich war sowieso schon empfindlicher als gewohnt.

Mein Körper erzitterte und ich sah seinen zufriedenen Gesichtsausdruck. So lange, bis ich mich anspannte und sein Schwanz in mir zuckte. Stöhnend schloss er die Augen und ich spannte mich ein weiteres mal an. Ich spürte ihn überall. Jeder Zentimeter meiner Haut schien bei seinen Berührungen zu brennen.

Noch einmal stieß er überraschend hart in mich und dann erreichte ich meine Grenze. Ich kam unkontrolliert und intensiv. Ein erstickter Laut entwich mir. Es schockierte mich selbst. 

Während mein Körper bebte, bewegte sich seine Hüfte weiter gegen meine und gab mir keine Zeit den Höhepunkt alleine auszukosten. Ich konnte gerade noch verhindern, dass ich ihm in die Schulter biss. Mein völlig überforderter Körper verkrampfte sich um ihn und dann spürte ich, wie er verkrampfte kam.

Sein Stöhnen ging in ein Keuchen über und ich zwang mich jeden Muskel zu entspannen. Ich konnte nicht sagen, ob ich enttäuscht oder erleichtert war, als er schließlich aus mir glitt und sich neben mir auf die Matratze fallen ließ. Noch immer gingen sowohl mein, als auch sein Atem ungleichmäßig.

Der Raum roch nach Schweiß und Sex.

Zuerst sagte keiner von uns etwas. Schließlich setzte Louis sich träge aufrecht hin und entsorgte das benutze Kondom.

„Und da hast du dir Sorgen gemacht, es könnte unterirdisch sein."

Sein Sarkasmus war nicht zu überhören.

Mich beunruhigte allerdings nun etwas vollkommen anderes. Nämlich die Tatsache, dass es mir gefallen hatte und ich noch über elf lange Monate mit Louis vor mir hatte. Ich hatte die Büchse der Pandora geöffnet und sie würde mich mit Haut und Haaren verschlingen.

Großartig.



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