3-7 Shoppen mit Elben

In allen Kulturen und Völkern begegnete man allem Fremden  zuerst mit großem Mißtrauen. Es hing jedoch von dem einzelnen Menschen ab, ob die anfängliche Vorsicht sich in "mit dem Fremden vertraut machen" wandelte oder in puren Haß, geboren meist aus Angst, umschlug. Eigentlich sollte man meinen, je höher die Zivilisation, je höher der Bildungsstand der Menschen, umso eher seien Menschen bereit, sich auch auf Fremdes einzulassen. Häufig ist jedoch das Gegenteil der Fall. In modernen Zivilisationen haben Menschen mehr zu verlieren - oder glauben es - und lehnen Fremde schon deshalb ab, weil sie fürchten, durch die "Anderen" etwas von ihrem Hab und Gut zu verlieren. So unbegründet diese Angst auch ist, sie sitzt zu tief in den Menschen als dass man es so einfach ausrotten könnte.

Was Arniri hier erlebt, ist nicht so selten. Ich kann das bestätigen, denn als Urenkelin einer Polin - darob mit dunklem Haar und schwarzen Augen ausgestattet - noch dazu schwerhörig, also nicht in der Lage, zu verstehen, wenn man mich unvermutet von hinten anspricht, habe ich auch schon öfters zu hören bekommen, ich solle nach Hause gehen. Meist reagiert man dann mit vorwurfsvollem "Konnte ich doch nicht wissen!", wenn ich in bestem Deutsch frage, wo denn der Mensch mein Zuhause vermutet. Klar konnte er das nicht wissen, aber ist das ein Grund, sich anderen Menschen gegenüber, ob Ausländer oder nicht, so zu benehmen?

Arniri sah die Frau entgeistert an. "Aber Sie müssen doch gar nicht bezahlen für mich!" protestierte sie.

"Achja? Und was glaubst du, woher das Geld kommt, das du hier so großzügig ausgibst?"

"Jedenfalls nicht von Ihren Steuern", sagte Feno scharf; er hatte besser verstanden als Arniri, was die Frau von ihnen wollte. Doch der Dame reichte ein Blick auf seine braunen, dunkelbewimperten Augen und sie schimpfte erneut: "Du bist doch auch so einer! Geht nach Hause, ihr kommt doch nur her, um besser zu leben als in eurem Drecksland ohne Toiletten und Seife! Und wir sollen dann dafür zahlen, weil ihr zu faul seid, um zu arbeiten!"

Emm holte tief Luft. Einerseits war ihr beigebracht worden, sich zu Erwachsenen höflich zu verhalten, andererseits hatten ihre Eltern sie gelehrt, keine Ungerechtigkeit oder Diskriminierung zu dulden. Innerlich bebte sie, aber sie sagte ruhig und bestimmt: "Gute Frau, meine Kusine ist zu Besuch bei uns und Ihre Steuern haben damit gar nichts zu tun. Und warum sie andere Umstände gewohnt ist als hier herrschen ..." Sie stockte, doch Feno fuhr schon fort: "Das geht Sie, werte Dame, schlicht und ergreifend nichts an. Ich frage Sie ja auch nicht, wie dreckig Ihre Wohnung ist und ob Sie überhaupt arbeiten gehen!"

"So eine Ungezogenheit", begann die Frau, doch nun wurde sie von einem jungen Mann hinter ihnen unterbrochen. "Die Kinder haben vollkommen recht! Sie haben einfach nur gehört, dass die Großmutter des Mädchens ihre Seife selbst macht - etwas, was Sie wohl eher nicht können - und prompt daraus geschlossen, dass es sich bei ihr um einen Wirtschaftsflüchtling handelt. Frech und unerzogen sind hier nur Sie! Und jetzt lassen Sie die Kinder gefälligst in Ruhe!"

Die Frau murrte und sah sich um, wohl um Gleichgesinnte zu finden, Doch in den Gesichtern der Umstehenden las sie nur Verachtung und Ablehnung und sie begriff allmählich, dass sie mit ihrer Meinung sehr alleine dastand. Mit einem mürrischen: "Ach, ich werde mich grad mit Flüchtlingen und asozialem Pack herumstreiten!" packte sie ihren Wagen und steuerte ihn auf eine andere Regelreihe zu.

Arniri zitterte; die harschen Worte hatten sie in Panik versetzt. "Bin ich sowas?" fragte sie leise. "Asosalapak - was ist das?"

"Das ist eher die Dame selbst, du sicher nicht", eine alte Dame lächelte der Elbin zu. "Mach dir nichts draus, Kind, es gibt immer wieder solche Leute, die anderen alles mißgönnen und meinen, nur ihnen selbst steht alles zu. Es lohnt sich nicht, sich über diese Menschen aufzuregen, sie sind es einfach nicht wert."

"Danke", stammelte Arniri und warf der Dame ein schüchternes Lächeln zu. Emm nickte der Dame freundlich zu und schubste Arniri Richtung Streichhölzer. "Sehen wir zu, dass wir hier rauskommen!"

Die Kassiererin überraschte Arniri ebenfalls. Erst die Geschwindigkeit, mit der sie die Waren scannte und das Wechselgeld herausgab, dann damit, dass sie Arniri eine Packung Rosentee überreichte. "Als kleine Entschädigung!" Auf Arniris verblüfften Blick hin erklärte sie: "Ich habe den Disput vorhin mitgehört. Und glaub mir, wo immer du herkommst, du sollst wissen, dass du hier genauso einkaufen kannst wie jeder andere auch."

"Danke schön", Arniri klang nun schon wesentlich sicherer. Nachdem Emm sie ins Treppenhaus vor die Toiletten bugsiert hatte, erklärte sie ihren Freunden: "Wir Gentry sind so oft zurückgestoßen worden. In Bulben sind wir erst seit acht Jahren und ich weiß noch, wie wir in anderen Dimensionen immer wieder abgewiesen wurden. Das ist einer meiner Alpträume, dass jemand kommt und uns auch Bulben wieder wegnimmt."

"Tut mir leid, Arniri", sagte Emm verstimmt, während Arniri den Großteil der Einkäufe in ihrem Beutelchen verstaute. "Weißt du, in vielen Teilen unserer Welt herrscht zurzeit Krieg und die Menschen flüchten natürlich von da zu uns. Und dann gibt es immer wieder Leute, denen das nicht paßt, weil sie glauben, die Flüchtlinge würden uns etwas wegnehmen."

"Was meinte sie mit nicht arbeiten?" fragte Arniri und Emm zuckte die Schultern. "In jedem Land gibts Leute, die lieber nichts tun und andere sorgen lassen. Und wir in Deutschland haben ein Sozialsystem, das niemanden auf der Straße stehen läßt - oder zumindest sollte. Also gibts auch Deppen, die herkommen und meinen, nun müssen sie nie mehr was tun und werden trotzdem versorgt. Nur sind das die wenigsten, aber Leute wie diese Frau glauben, dass alle so sind."

"Vorurteile und Verallgemeinerungen", Feno verstaute Seife, Zahnputzzeug und Bürste in seinem Rucksack und stand auf. "Das gibt es überall, aber ihr Menschen habt das fast schon zur Kunstform erhoben."

"Ja, das glaube ich auch", seufzte Emm. "Kommt, gehen wir Kleidung kaufen!"

Diesmal rissen auch die Kitsunen die Augen auf, als sie die vielen Ständer mit Shirts, Hosen, Jacken und Kleidern sahen. "Also, da dürfte wirklich für alle etwas Passendes dabei sein", stellte Feno fest.

"Wenn wir die richtigen Größen finden", mokierte sich Emm. "Wir müssen weiter nach hinten, zu den Teeniegrößen. Euch wird das genauso gehen wie mir, Kindergrößen passen nicht mehr, Erwachsenengrößen sind zu weit."

"Ich habe mir auf der Fahrt schon angesehen, was hier so getragen wird", sagte Arniri eifrig. "Ihr habt schöne Sachen und die Farben sind so leuchtend!" Sie holte sich ein schwarzes Shirt mit regenbogenfarbenen Druck von einem Ständer, entdeckte, dass vor dem Regenbogen ein skateboardfahrendes Skelett prankte und hängte das Shirt schleunigst zurück. "Das ist ja gruselig!"

Emm war sich bewußt, dass sie ein ganz ähnliches Shirt im Schrank hatte. "Naja, das ist halt cool für uns Menschen."

Arniri zog die Nase kraus. "Hoffentlich ist nicht alles so. Hui, das ist hübsch!" Sie hatte ein sattgrünes Trägertop erwischt mit aufgedruckten, farbenfrohen Papageien. "Meinst du, das paßt mir?"

"Das müssen wir ausprobieren", Emm nahm ihr das Top aus der Hand, sah die Größe nach und grinste. "Wohl eher nicht, hier nimm das!" Sie hatte die richtige Größe gefunden und reichte das Top an Arniri weiter, die es zweifelnd betrachtete. "Kann ich das anprobieren?"

"Ja, klar - nein, Arniri, nicht hier!" Der Aufschrei kam zu spät. Emm bemerkte erst jetzt, dass Arniris Kleid zweiteilig war. In Sekunden hatte die Elbin das Oberteil über den Kopf gezogen und stand in Rock und einem Ledergeflecht da, welches wohl die elbische Variante eines BHs darstellte. Völlig unbekümmert reichte sie Emm ihr Oberteil und griff nach dem Top. Erst ein Johlen ließ sie innehalten: "Ey weiter so, zeig uns, was du hast!"

Einige Meter entfernt standen einige Jugendliche, die offensichtlich begeistert waren von Arniris Aktion. Andere Umstehende wirkten eher empört oder amüsiert. Die Elbin wurde rot, als ihr aufging, welche Aufmerksamkeit sie erregt hatte und sie drückte das Top an die Brust.

"Nein, mach weiter, jetzt den Rock!" rief einer der Jungs und seine Freunde gröhlten zustimmend. "Hast doch so schön angefangen!"

"Ich - nein - ich wollte doch nur..." Arniri zitterte und Emm zog sie mit sich zu den Umkleidekabinen. "Nicht beachten, das wollen die nur", flüsterte sie der Elbin ins Ohr.

Als die Jungen folgen wollten, vertrat Feno ihnen den Weg. "Laßt sie in Ruhe. Ihr seht doch, dass sie nur das Teil anprobieren wollte."

"Du hast mir nichts zu befehlen!" Der Wortführer stieß Feno vor die Brust und wirkte überrascht, als der Jüngere nicht im Geringsten wankte. Der Kitsune lächelte ihn an. "Nein, habe ich nicht, aber wenn du ihr folgst, wirst du nicht weit kommen."

"Soll das eine Drohung sein?"

"Nein, eher eine Prophezeiung."

"Ach, Unsinn!" Der Jugendliche schritt an Feno vorbei und winkte seinen Freunden, ihm zu folgen. Doch schon beim zweiten Schritt stolperte er und als er mit dem anderen Fuß festen Halt suchte, rutschte er aus und fiel direkt in einen der Ständer, der mit ihm umkippte. "Verdammt!" Er wies auf Feno. "Der hat mir ein Bein gestellt!"

"Das kann nicht sein", widersprach einer seiner Freunde. "So nah war er dir gar nicht." Er warf Feno einen skeptischen Blick zu. "Vielleicht kann der wirklich hellsehen?"

"Was haben Sie denn da gemacht?" Ein Verkäufer war aufgetaucht und weitere eilten herbei. "Hier wird nicht randaliert!"

"Bitte nicht die Polizei", flüsterte einer der Jugendlichen. Feno wandte sich an den Verkäufer. "Das war einfach nur ein Unfall, ich habs gesehen. Regen Sie sich nicht auf, die Jungs werden das sicher schnell wieder aufräumen."

Er hatte es leichthin gesagt, doch die Jugendlichen nahmen das als Befehl, richteten Ständer und Wortführer wieder auf und sammelten die Kleidungsstücke ein. Feno grinste nur und sah kurz auf den Boden. Dort war eine Eispfütze entstanden, die sich unter seinem Blick jedoch schnell wieder in der Luft auflöste, aus der sie gekommen war.

Vor den Umkleidekabinen wartete Emm auf ihn. "Wie hast du das gemacht?" Feno grinste. "Nur ein bißchen Luft manipuliert. Wie beim Fliegen habe ich die Luft verfestigt, so dass er stolpern mußte. Und als ich der feuchten Luft die Wärme entzog, bildete sich Eis unter seinem Fuß. Dann nur noch ein kleiner Schubs mit verfestigter Luft ... Das sind nur kleine Tricks, aber ..."

"Ihn haben sie jedenfalls sehr beeindruckt", Emm lachte leise. "Was du kleine Tricks nennst, ist für uns schon hohe Magie. Was kannst du noch so alles?"

Feno zuckte die Schultern. "Halt die Elemente in beschränktem Raum beeinflussen. Manche Kitsunen können Stürme und Fluten verursachen, soweit reicht meine Kraft lange nicht. Die Frauen unserer Rasse besitzen in der Regel die weitaus größere Magie."

Arniri trat jetzt aus der Kabine. "Geht das so?"

Emm nickte. "Die Größe hab ich richtig eingeschätzt und die Farbe steht dir super."

"Darf man immer nur ein Teil anprobieren?" fragte Arniri. "Ich möchte gerne wissen, wie das Oberteil zu einer Hose aussieht, wie du sie trägst."

Diese Worte waren der Auftakt zu etwas, was eigentlich ein Alptraum für Emm hätte sein müssen, ihr zu ihrer Überraschung jedoch sogar Spaß machte. Die Elbin und die Kitsunen sausten zwischen den Kleidungsständern herum, holten sich, was ihnen gefiel und probierten alles aus, was Emm als nach Geschlecht und Alter passend erachtete. Zudem suchte Feno auch nach Kleidung für seine Eltern und Schwestern und erkundigte sich stets bei Emm, ob sie Stil und Größe passend fand. Und alle drei fischten auch immer wieder ein Teil heraus, welches sie Emm präsentierten. Wenn Emm jedoch den Kopf schüttelte, drängten sie nicht, sondern legten das Stück einfach zurück. So ganz ohne Bemerkungen wie "Ziehs doch erstmal an, dann gefällts dir bestimmt" oder "In dem würdest du endlich mal wie ein Mädchen aussehen" war das Einkaufen viel entspannter. Und Emm ertappte sich dabei, dass sie Kleidungsstücke anprobierte, die sie sonst nicht in Betracht gezogen hätte.

Ein dunkelblaues Top schmeichelte sich bei Emm durch sportlichen Schnitt und angenehmen Griff ein, bevor sie den eleganten Häkeleinsatz im Rücken bemerkte. Arniri fand dazu eine weit geschnittene Hose in blau-weißem Muster, die Emm unter leisem Protest anprobierte und behielt, als ihr die weiche Viskose und die tiefen Taschen auffielen. Als Tennao dann noch mit einer kurzärmeligen, verschlußlosen Häkeljacke in creme auftauchte, hatte Emm zu ihrer Erleichterung eine Kombination zusammen, die ihre Mutter für Großvaters Feier akzeptieren würde, deren Einzelteile Emm aber auch im Alltag tragen würde.

Ein Strickpulli mit Fledermausärmeln gefiel Feno so gut, dass er ihn in drei Farben anbrachte. Er hatte es gut getroffen, Emm wählte die Variante graublau mit dunkelblauer Stickerei, Arniri nahm den Pulli in silber- und tannengrün. Beide fanden, dass die rot-pinke Version auch Feno stehen würde, aber selbst der Kitsune fand den Pulli denn doch zu mädchenhaft für ihn. Daraufhin wühlte Tennao in den entsprechenden Regalen für Männer und entdeckte zwei Kapuzenpullover aus Grobstrick, deren Stil ähnlich war. Feno nahm ihn in Rot-Orange, Tennao in Gelb und Weiß und sie beschlossen, die Pullis nach dem Einkauf gleich anzuziehen.

"Jetzt noch Hosen dazu", forderte Arniri fröhlich und Feno lachte. "Gut, aber hoffentlich nicht auch so farbig."

Arniri schüttelte den Kopf. "Nein, wir sollten alle die gleiche Farbe nehmen. Ich weiß nur nicht recht, welche, sie muß ja zu allen Pullis passen."

Zu ihrer eigenen Überraschung war es Emm, welche die passende Ergänzung fand. Graue Skinnyjeans mit schwarzen Nähten und künstlich abgewetzten Stellen paßten zu rot, blau, grün und gelb, waren für beide Geschlechter zu haben und gefielen allen.

"So ist es gut!" entschied Arniri. "Nun brauchen wir nur noch gleiche Schuhe und Jacken!"

"Willst du uns als Vierlinge ausstatten?" fragte Tennao lachend, während Emm ihr Geld zusammenrechnete und ein langes Gesicht zog. "Daraus wird nichts, ich kann mir nicht einmal die Jeans leisten."

"Ich zahle!" entschied Feno energisch.

"Ja, für Arniri, die kann es dir ja zurückgeben. Aber ich ..."

"Du", sagte Feno bestimmt, "hast bereits eine Menge für uns getan, indem du mir geholfen hast, den Schrat einzufangen. Und da du dadurch mir die Chance gegeben hast, meiner Familie zu beweisen, dass ich mehr kann als sie mir zutrauten, darf ich dir dafür doch sicher ein paar Kleider spendieren. Zudem führst du uns in die neue Menschenwelt ein und lehrst uns, uns hier zu bewegen. Sito mahnte schon lange, dass wir Okziram vernachlässigen. Und je länger wir eine Dimension nicht besuchen, umso schwieriger wird es für uns, uns dort anzupassen. Zumal bei einer so schnell drehenden Welt wie deiner. Deine Hilfe ist von unschätzbarem Wert für uns, da fallen einige Dinge, die ich für dich bezahle, überhaupt nicht ins Gewicht."

„Aber ich will nicht, dass du dich meinetwegen einschränken musst", Emms Protest kam nur noch schwach und gleichzeitig strahlte sie. Dass sie für die Kitsunen so nützlich war, hatte sie gar nicht gewußt.

Feno lachte leise. „Das muss ich gar nicht. Der Fuchsbau steckt voller Edelsteine und wer sie sich holen kann, dem gehören sie. Ich habe einige Berylle herausgeholt und einem Agenten gezeigt. Er gab mir dafür die Währung, die hier üblich ist und du meintest vorhin, das wäre weitaus mehr als genug. Außerdem kann ich jederzeit weitere Steine holen."

„Na gut", Emm gab sich geschlagen. Es war aber auch irgendwie angenehm, einkaufen zu können, ohne auf den Preis achten zu müssen. So nahm sie nicht nur die Jeans, sondern auch die lichtblaue Steppjacke und die knöchelhohen, himmelblauen Turnschuhe an. Beides suchte Arniri auch für sich und die Kitsunen in den passenden Farben heraus und dann warf sie noch fröhlich grüne Ballerinas und silber-grün-graue Römersandalen dazu. „Keine Schuhe, wie sie ein Leprechaun machen würde", sagte sie lachend. „Aber gut zum Tanzen und Feiern!"

Feno lachte auf, als Emm verwundert dreinsah. „Das Volk der Hügel feiert gerne, haben dir das eure Sagen nicht erzählt?"

„Doch", gab Emm zu. „Aber ich dachte, das Volk der Hügel seien Trolle."

„Nein, das sind die Gentry-Elben."

„Jetzt weiß ich auch, warum ich sowenig über sie gefunden habe. Ich hätte unter Hügelvolk googeln sollen."

Sie passierten gerade die Unterwäsche-Abteilung und Emm steuerte auf den Ausgang zu, als Arniri entzückt aufschrie: „Hier haben die auch solche Brustbeutel, wie du sie trägst, Emm!"

Emm wurde rot, als einige Frauen verwundert die Teenager musterten. Arniri jedoch beachtete sie gar nicht. „Ich möchte auch davon haben!" verkündete sie und sauste zum nächsten Stand. Emm flitzte hinterher. „Sag bloß nicht Brustbeutel, das heißt BH!" zischte sie.

„Gut, dann BH, aber ich will auch welche, die sehen so praktisch aus. Was meinst du, welche Größe habe ich?"


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