Zweisamkeit

Der Alpha öffnet die schwere Holztür, die nur dabei knarzt. Er hält die Tür auf, macht dabei eine einladende Bewegung. Fordert den jüngeren somit auf in seine Hütte einzutreten. Zögernd tretet sein Schützling in die alte Hütte ein. Leise knarzt das morsche Holz unter seinen Füßen. Schüchtern schaut er sich um, will wissen wie sein Alpha wohnt. Doch sollte er nicht zu sehr herum schnüffeln, er ist nur wegen Antworten hier.
„Entschuldige die Unordnung, doch seid mein Vater unterwegs ist, lasse ich die Ordnung schleifen, da ich viel zu tuen habe als neuer Alpha und ich leider noch keine Gefährtin oder Gefährten habe, der für mich kocht, liebt, den Haushalt schmeißt und mit mir schwierige Situationen meistert gibt es auch ein wenig Unordnung. Doch glaube ich weiß ich jetzt wenn ich als meinen Partner will, doch muss er mich auch akzeptieren. Vielleicht ist es zu früh ihn zu fragen.", sagt er, als er die Tür geschlossen hat. Neugierig blickt der ältere zu dem grünäugigen herüber. Wartet auf eine Reaktion. Der jüngere schaut nur geschockt auf den Boden. Was hat er da gehört? Der Alpha hat bereits sein Herz vergeben? Doch an wen und warum hatte er den Kuss erwidert? War es für ihn nur ein Versehen oder aus Mitleid? Was hat das alles zu bedeuten? Hat er den gar kein schlechtes Gewissen gegenüber den, den er liebt?
Diese Unsicherheit lässt den ganzen mageren Körper des jüngeren verspannen, was dem älteren natürlich nicht verborgen bleibt. Vorsichtig nähert der Alpha sich seinem Schützling, darauf bedacht ihn nicht dabei zu erschrecken oder noch mehr zu verunsichern. Behutsam legt Zombey seinen starken Arm um den zerbrechlichen Körper des jüngeren. Kurz zuckt Maudado bei dem plötzlichen Akt zusammen, doch lässt es geschehen. Lehnt sich sogar gegen den starken muskulösen Körper, wobei sein Herz einen gewaltigen Sprung macht und diese wohlige Wärme wieder in seinen Körper zurückkehrt.
„Habe ich was falsches gesagt Maudado?",flüstert der sonst so sicherer Alpha seine Frage in das Ohr des jüngeren. Der warme Atem streift dabei das des jüngeren, was ihn nur nervöser macht. Soll er allen Mut zusammen bringen und tatsächlich die Wahrheit aussprechen, darauf bedacht das seine ehrliche Antwort Konsequenzen mit sich bringen könnte?
Kurz schließt er angestrengt seine Augen, sucht die richtigen Worte um nicht respektlos zu klingen.
„B-bist du bereits vergeben?", fragte der jüngere nun, löste sich sogar von dem warmen Körper um die Reaktion seines Alpha's zu sehen. Doch anstatt in wütend blickende Augen zu sehen, funkeln sie nur belustigt. Fragend schaut Maudado zu seinem Alpha. Was ist denn jetzt daran lustig? Er hatte ihn schließlich eine wichtige Frage gestellt. Verunsichert, dennoch beleidigt schaut er auf den Boden. Kann es nicht vermeiden dabei einen Schmollmund dabei zu ziehen, was den Alpha nur lachen lässt. 
„Was denkst du denn?", raunt nun der Alpha mit tiefer Stimme in das Ohr des jüngeren. Die Wangen von Maudado fangen an zu glühen und seine Haut kribbelt an der Stelle, wo Zombey ihn mit seinem Atem berührt hatte. 
„N-naja...d-du meintest doch du wüsstest nun wer dein Partner sein sollte...dann habe ich mir halt Gedanken gemacht...wieso du mich geküsst hast...ob es vielleicht nur ein Versehen war...", stottert der Schützling nur, wird am Ende immer leiser, doch Zombey hört jedes einzelne Wort klar. Leise seufzt der ältere, schließt kurz die Augen um sich zu sammeln.
„Maudado, schau mich an.", befehlt der braunhaarige sanft, aber bestimmend. Zögerlich kommt der jüngere dem Befehl nach. Sanft glitzern die blauen Augen seines Alpha's, schauen ihn mit so viel liebe an, was dem Jungen Gestaltenwandler schon beinahe unangenehm ist. So viel Aufmerksamkeit ist er nur von seinen Eltern gewöhnt und nicht von anderen.
„Du bist damit gemeint, Maudado. Ich wähle dich als meinen Partner.", haucht Zombey bloß.

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