Was bin ich?

Es sind vier Tage jetzt vergangen, nachdem Maudado in Zombeys Rudel als vollwertiges Mitglied aufgenommen wurde! Doch akzeptieren tuen ihn nicht alle, so wie Rewi oder Sturmi! Maudado weiß nicht warum, doch er merkt es an ihren Gesten und versteckten Bemerkungen, das er unerwünscht ist, doch hat er Zombey von alledem nichts erzählt! Warum sollte er auch? Er würde ihn nur nerven. Sie kennen sich nicht mal wirklich und es ist nicht mal wirklich sein Rudel. Er hat kein Recht jemanden anzuschwärzen, nein hat er nicht. Er will doch nur wieder zu seinen Eltern und das ist die beste Chance, dass sie ihn finden werden. Er glaubt daran! Maudado muss es nur noch schaffen nicht negativ aufzufallen oder sich gar ganz zu verraten, doch muss er selbst einmal herausfinden wie er aussieht, da Zombey ihm die Jagd beibringen will! Für die Verwandlung hat Maudado sich Tipps vom Beta geholt! Er soll sich einfach konzentrieren und alles in seiner Umgebung vergessen. Einfach alles. Seine Sorgen, seine Gedanken, seine Liebenden, seine Vergangenheit und die Tatsache was er ist! Nun braucht er einen Ort zum üben, aber wo? Jeder Fleck dieses Territorium sollte für dieses Rudel kein Geheimnis sein, aber es besteht die Möglichkeit einen Ort zu finden, wo er für ein paar Stunden seine Ruhe haben würde. Mit diesem Gedanken geht der blonde zu dem Beta, den er schon einmal um Rat gebeten hatte!
„Äh....M-Manu...?",stammelt der größerer.
Der dunkelhaarige dreht sich um und blickt in grasgrüne Augen, während seine im dunklen Tannengrün strahlen!
„Was gibts Maudado? Womit kann ich behilflich sein!"
Manu nimmt seine Aufgabe, als Beta ernst, da er sie sich hart erkämpft hat. Als Beta wird man nicht geboren, sondern muss es sich durch Taten verdienen. Er und Paluten hatten sogar am Ende um diesen Titel gekämpft und Zombey entschied sich für ihn! Dadurch würde er größer und stärker. Wenn man ein Beta wird muss man die Zeremonie im Mond, wie bei der ersten Verwandlung abhalten. Es gibt kein drum rum. Als Alpha kann man geboren werden, dennoch gibt es die Möglichkeit auf die ein oder anderer Weise Alpha zu werden. Entweder man tötet den Alpha und übernimmt das Rudel oder man beweist sich. Manu war und ist nie wirklich scharf auf das Alpha sein gewesen. Beta genügt ihn! Und seine Aufgaben bestehen daraus, dem Alpha bei schwierigen Situation zu helfen, ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen egal was kommen mag. Und auch den anderen Rudelmitgliedern bei kleineren Problemen zu helfen. Zombey hatte ihn außerdem angewiesen auf den "kleinen" Maudado aufzupassen!
„Äh....könntest du mir einen Ort verraten wo ich im ruhe meine Verwandlung üben könnte?"
Manu legt die Stirn in Falten. Einen Ort.....na klar der See.
„Wenn du aus dem Dorf gehst, Richtung Süden, kommt ein riesiger See, da sollte dich niemand stören können."
Maudado bedankt sich herzlich! Mit schnellen Schritten läuft er los und sucht diesen See und tatsächlich findet er ihn. Der komplett gefrorene See, einfach traumhaft. Die Sonne scheint auf das Eis und es glitzert silbern. Wie verzaubert starrt Maudado nur dahin, bis er sich aus der Trance befreien kann. Nun setzt er sich genau ans Ufer und schließt seine Augen. Der blonde atmet tief durch und konzentriert sich. Es dauert lange, doch nach einer Zeit ist Maudado komplett entspannt und denkt an nichts. Jetzt spürt er erbaut diesen Schmerz. Stöhnend verwandelt er sich in seine tierische Form und bleibt einige Sekunden schnaufend am Boden liegen. Nun rappelt er sich auf und geht näher an das Eis heran. Er erblickt keinen Wolf, sondern eine kleine, niedliche Gestalt. Sie hat spitze Ohren, runde Augen,eine blasse Pinke Nase, eine kürzere Schnauze und einen grazilen, schwächlichen Körperbau, dennoch ist er viel zu klein. So schlimm findet Maudado sich nicht, doch findet er die Erkenntnis schlimm, das er so aussieht. Was ist er? Es sieht von den Schlitz artigen Augen aus, wie eins dieser Tiere die man Pumas nennt, also Berglöwen. Maudado selbst hatte nur einmal in seinem Leben die Bekanntschaft eines solchen Tieres gemacht! Er war gerade mal 13 gewesen, als er im Frühling, als gerade alles an Schnee schmolz, zu den Bergen lief, die sich in der Nähe befanden. Sein Vater warnte ihn noch, er solle nicht zu tief gehen oder überhaupt nicht in die Nähe. Doch er traute sich. Er kletterte nicht weit hinauf, dennoch war es aufregend! Er bemerkte erst spät das er von diesem majestätischen Tier beobachtet wurde. Maudado's Augen sprachen Bände, als er in die braunen Augen blickte. Sein Herz pochte gegen seine Brust und sein Atem wurde schwach. Er fing an zu schwitzen, dennoch wollte er nicht weglaufen, da seine Eltern meinten, sie würden auf Bewegungen reagieren! Also blieb er stehen und beobachtete dieses Tier. Doch so boshaft es eigentlich sein sollte blieb es ruhig und legte sich sogar hin. Später sogar begleitete der Berglöwe Maudado runter. Maudado wird wohl nie diese Situation vergessen können. Das schöne schimmernde Fell, diese geschmeidigen Bewegungen und diese bezaubernden Augen wird er wohl nie vergessen können. Ist seine eigene Gestalt der Grund warum dieses Tier ihn verschont hat ? Wahrscheinlich! Doch was ist jetzt eigentlich so schlimm daran so auszusehen? Er weiß es nicht, dennoch muss er jetzt einmal dieses Geheimnis weiter beschützen. Tief in seinem Herzen weiß er das es falsch ist zu lügen, doch sterben will er nicht. Er muss es einfach lange genug aushalten.

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