Rudel
Paluten weiß, das er sich eigentlich dem Befehl seines Alphas nicht widersetzen darf, besonders wenn es sein bester Freund ist. Doch will er auch Maudado beschützen, er hat ihm versprochen das sie zusammen alles schaffen werden, soll das jetzt nur leeres Gerede gewesen sein. Der Junge hält sich doch für unerwünscht, denkt jeder hasst ihn und versucht es jedem recht zu machen, versucht sich in diesem Rudel zu behaupten, soll das alles um sonst gewesen sein? Nein, nein! Paluten bleibt stehen, überlegt angestrengt was er tuen könnte! Doch eine Lösung will ihm nicht einfallen. Was soll er tuen? Was soll er bloß tuen? Ein erneutes schmerzhaftes miauen reißt ihn aus den Gedanken. Zombey's Augen funkeln bedrohlich , aus seinem Maul tropft Blut. So sieht Zombey aus wie eine kalte, gefühllose Bestie, die nur zum töten geboren worden ist. Winselnd will Paluten zu Maudado ihm helfen, doch erschöpft schüttelt der Kater seinen Kopf, macht ihm klar, dass er das alleine regeln will. Der braunhaarige legt die Ohren an, er ist am zögern, doch glaubt er an Maudado. Mit langsamen Schritten trottet er davon.
Zufrieden brummt der Alpha, bevor er den kleinen Kater voller Wucht einige Meter wegschleudert. Zu Maudado's bedauern fliegt er gegen einen Baum, was ihm den Atem raubt. Alles tut ihm weh, er spürt das seine Knochen gebrochen sind oder fühlt es sich nur so an? Trotz Schmerz versucht er sich aufzurappeln, irgendwie entkommen zu können, zu fliehen, sich irgendwie in Sicherheit zu bringen! Doch Zombey ist längst wieder bei ihm, drückt ihn gewaltsam mit seiner riesigen Pranke wieder runter, was den kleineren nur schmerzhaft Luft einziehen lässt.
Knurrend schaut er auf den kleineren herab. Maudado schließt krampfhaft seine Augen, versucht ruhig zu atmen, sich zu beruhigen, es bewirkt nichts. Nun hört er die tiefe raue Stimme, seines Alphas.
„Ich habe nicht vor dir was zu tuen, aber du hast mein Vertrauen missbraucht, dass ist eine Sache!", sagt er, nimmt dabei die Pfote von dem Kater hinunter ,beugt sich zu ihm herunter.
„Doch, hast du meinen besten Freund, nein, meinen Bruder in die Sache mit hinein gezogen! Er ist naiv, und so gutgläubig! Er hat einfach ein großes Herz, aber hast du an die Konsequenzen für ihn nachgedacht? Was wenn du uns geschadet hättest und es rausgekommen wäre, dass Paluten davon wusste? Das Rudel hätte seinen Rausschmiss gefordert! Da kann ich mich nicht einfach widersetzen, da die Mitglieder in einem Rudel natürlich Mitspracherecht haben. Was wenn dich jemand so gesehen hätte? Du und er wärt im Rudel als Verräter angesehen worden, ich hätte euch vielleicht fortjagen müssen!" sein Blick wird weicher, seine Stimme weicher, fast so weich, das Maudado denkt, das der Alpha den Tränen nahe steht. Es muss ihm wirklich ernst sein.
„T-tut...mir leid...ich...ich will zu...d-diesem Rudel gehören, doch habe ich Angst gehabt...davor das du mich tötest oder ich erneut fliehen müsste...ich hätte dann wieder n-niemanden gehabt. Es war ja auch Glück, dass du mich gefunden hast, ansonsten wäre ich tot...ich wurde aus dem Rudel gejagt, direkt nach meiner Verwandlung...was...was hätte ich tuen sollen! Es tut mir leid...", schluchzt der Kater nun, legt seine kleinen Pfoten auf die Augen. Was soll der Alpha nun von ihm halten? Wahrscheinlich denkt er daran ihn rauszuwerfen, wird er ihm nicht verübeln, er hat sein Misstrauen missbraucht! Vielleicht hätte er es verstanden, doch nun ist es zu spät. Es gibt kein Zurück mehr! Hier wird er nun den Tod finden. Vielleicht ist es auch besser, er ist nur ein Fehler, der so vielen nur schmerzen zugefügt hat.
„Z...Zombey...los...beende es...bitte...", fleht er nun. Die Ohren des Wolfes steigen in die Höhe. Starr bleibt der Wolf einen Moment stehen, doch bewegt er sich auf den Kater zu, bleibt vor ihm stehen. Doch heißt er ihm nicht das Genick durch, sondern leckt ihm vorsichtig über das Ohr, das nur anfängt zu zucken. Nicht nur das Ohr, sondern auch die Wunde die er ihm zugefügt hat wird auch als Entschuldigung drüber geleckt.
„Ich...ich schmeiße dich nicht aus dem Rudel, töten werde ich dich auf keinen Fall. Du gehörst zu meinem Rudel! Doch eine Strafe bekommst du noch, aber jetzt Ruh dich aus. Ich bringe dich nach Hause!"
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