Manu versteht warum der kleine es für sich alleine üben will! Er kennt hier niemanden und kann auf die Kommentare und den Spott gern verzichten. In seinem Alter hat er sich so gehandelt. Knurrend erinnert er sich an seine Vergangenheit zurück. Er schüttelt den Kopf. Er will sich nicht an sein altes Leben erinnern. Zu viel Spott und Hohn und unerwünschte Ereignisse sind aufgetaucht! Jetzt mit seinen 19 Jahren hat er ein sehr angenehmes Leben. Er weiß das es hart für Maudado sein wird, den kompletten Respekt vom Rudel zu bekommen, doch er selbst hatte es auch geschafft und für ihn standen die Chancen überhaupt nicht gut. Seufzend geht er weiter, wird aber im nächsten Moment umgeschmissen von einem hechelnden, braunen Wolf mit ebenso braunen Augen.
„Runter von mir Paluten!"
Mit einem Lachen verwandelt sich der braunhaarige zurück und bleibt trotzdem liegen. Manu seufzt, er benimmt sich manchmal wie ein kleines Kind, aber es ist niedlich. Der größere schlingt die Arme um seinen Angreifer und zieht ihn näher zu sich. Wohlig seufzt er und auch von dem braunäugigen ist ein wohliges Brummen zu hören. Sie bleiben einige Zeit so liegen bis sie von einem räuspern aufgeschreckt werden.
Zombey steht nur da und beobachtet das Schauspiel lachend. Ihm ist schon immer klar gewesen, dass sie mehr als nur Freundschaft füreinander empfinden, doch anmerken hat er es sich nie. Mit roten Köpfen stehen die beiden auf, nur damit Manu ein tiefes Knurren erhören lassen kann.
Zombey bleibt unbeeindruckt, weiß er doch das Manu es nicht so meint.
„Manu? Kann ich fragen wo mein Schützling ist?"
„Der ist am See die Verwandlung üben, ich würde ihn nicht stören!"
„Ich wollte nur wissen wo er ist, das wars schon! Danke!", so verabschiedet sich der Alpha schon wieder und die beiden anderen bleiben erneut alleine. Unangenehmes Schweigen breitet sich aus und um dem schwiegen zu entkommen läuft Paluten zu Rewi, als er ihn sieht. Die beiden verstehen sich blendend. 
Manu knurrt erneut, lässt sich davon nicht ablenken und geht weiter. Was kümmert es ihm eigentlich? Nein, wirklich was kümmerte es ihn ? Sie sind kein Paar und er ist kein Alpha! Er kann ihm den Kontakt nicht verbieten. Warum muss er auch so schrecklich eifersüchtig sein? Liegt es nur daran, dass sie Freunde sind oder steckt da mehr dahinter? Kopfschüttelnd geht er weiter, er möchte nicht darüber nachdenken, dass er sich in seinen besten Freund verliebt hat. Nein, das will er nicht. Er darf nicht! Wie kommt das denn? Ob Paluten ihn dann hassen würde? Wahrscheinlich nicht, doch der braunäugige würde sich schlecht fühlen, würde versuchen sich zu ihm hingezogen zu fühlen, würde sich zu Gefühlen zwingen die nicht existieren und das will Manuel nicht. Nein, er will aufrichtig geliebt werden. Entweder richtig geliebt oder ganz verstoßen werden aber nichts dazwischen! Verzweifelt verwandelt er sich in einen Wolf und läuft ohne Ziel in den dunklen Wald.