Gefunden
Noch ziemlich müde trottet der junge Alpha mit seinen besten Freunden durch den kalten und verschneiten Wald. Die dichte Wolkendecke verschlingt alles an Licht und so ist auch dieser morgen trist und langweilig. Zombey mag es eigentlich jeden Morgen spazieren zu gehen und seine Ruhe zu genießen, doch unbedingt heute wollten seine besten Freunde Paluten wie Manuel mitkommen. Die sind aber alles andere, als ruhig. Während er voran geht, laufen die wild umher und speilen und toben zusammen. Sowas kennt blauäugige normalerweise von frisch verliebten jung Wölfen. Naja, vielleicht trifft es auch auf die beiden zu. Wundern würde es ihn nicht.
Hinter ihm hört er immer das Gejaule und Gefippe der beiden. Sie scheinen ja viel Spaß zu haben, denkt der jung Wolf sich und trottet wie gewöhnlich zu dem kleinen Fluss um etwas zu trinken. Ihr Dorf liegt nah am Fluss, damit sie schnell ans Wasser kommen. In der Nähe des Ufers wird der Boden, wie der Schnee braun und matschig, doch Zombey ist es ziemlich egal. Er beugt sich nach vorne und nimmt ein paar kräftige Schlucke des kalten Wassers. Seine Augen erkunden gelangweilt das vertraute Territorium. Sie bleiben an einer sehr komischen Stelle stehen. Etwas was sich eigentlich nicht hier befinden dürfte.
„JUNGS!",schreit er und schon laufen die beiden Männer zu ihm.
„Was gibts Zimbel?", fragt der kleinere hellbraune Wolf mit den ebenso braunen Augen den größeren Wolf.
„Seht ihr das?", fragt er mit monotoner stimme und zeigt mit seiner Pfote in die Richtung. Beide Wölfe erstarren bevor sie beide ungläubig ihre Köpfe schütteln.
„E-Ein...M-M...M-Mensch!",haucht der dunklere Wolf mit den strahlenden grünen Augen.
„Denke ich auch, lasst mal nachschauen!", sagt der blauäugige monoton, um zu tuen das es ihn nicht juckt obwohl er ziemlich neugierig ist.
Zombey ist der erste der dem Menschen geht, doch erstellt fest das diese Kreatur noch lebt und keine weiteren kleine Spuren von Verletzungen aufweisen kann.
„Ey, Jungs ich glaube das ist ein Gestaltenwandler!"
„Und warum denkst du das?",fragt Manu misstrauisch.
„Naja, erstens hat er so gut wie keine Verletzungen außer die eine wenig zu groß sind, zweitens kann ein Mensch sowas wie diesen Fluss nicht überleben und sie können nicht so schnell heilen wie wir, drittens er riecht wie einer."
Die zwei anderen Wölfe schauen ihn und dann sich an.
„Wir nehmen ihn mit!"
„Der ist aber ein wenig größer, als wir und sogar als Menschen sind wir kleiner."
„Man dann trage halt nur ich ihn!"
So verwandelt sich der größte und der mit dem dunkelsten Fell zurück.
Zurück verwandelt packt er den schlaffen Körper und schwingt ihn über seine Schulter. Zombey ist stark und der junge Mann in seinem Arm ist nicht gerade schwer. Also ein leichtes für ihn, ihn zu tragen. Zwar finden Paluten und Manu es keine gute Idee einen fremden mit ins Dorf zu nehmen, doch wenn Zombey sich was in den Kopf gesetzt hat, ist er ziemlich stur und zog es auch durch, so war er schon immer. Zombey weiß das er sich beeilen muss wenn er den Jungen retten will, also sprintet er los. Die beiden anderen laufen in Wolfsgestalt hinterher.
Angekommen im Dorf läuft auch schon eine junge Frau auf das Trio zu.
„Zombey was...?"
„Chessi wo ist deine Mutter? Es eilt!!!",zischt der Wolf.
Das braunäugige Mädchen sieht ihn verwirrt an, doch rennt sie vor und der Rest hinterher. In der Hütte legt der große ihn auf das Holzbett und schon kommt eine etwas ältere Dame mit lockigen braun grauen Haaren. Ihre braunen Augen Mustern die Person vor sich, doch schnell holt sie sich ihre Utensilien und befördert das Wasser aus der Lunge des verletzten. Er hustet und versucht alles heraus zu bekommen. Nur ein paar Sekunden kann Maudado die Augen offen halten und so trifft ein helles grün auf ein schönes, strahlendes blau. Doch sofort überkommt ihn die Müdigkeit und er fällt wieder in einen tiefen Schlaf. Zombey hingegen mustert den Fremden jetzt mal. Der Fremde ist groß, größer als er und auch größer als jedes Rudel Mitglied das sie besitzen. Er ist schmal und auch nicht wirklich kräftig. Seine langen, lockigen, blonden Haare umspielen die sanften Gesichtszüge des Fremden. Eine kleine stupsnase wie schmale Lippen geben dem Gesicht noch was kindliches und verspieltes, aber auch was verletzbares wie zerbrechliches. Zombey wüsste gerne wie er in den Fluss gekommen ist, doch er wird es wohl später erfahren, da der andere schläft. Der blauäugige beobachtet wie kleine Wassertropfen das Haar hinunter gleiten und ihn noch schöner machen. Ja, Zombey findet ihn hübsch. Er hat schnell herausgefunden das er auf beide Geschlechter steht, doch sein Vater würde nie einen Mann an seiner Seite dulden, da er der nächste Alpha wird. Ein wenig nervig ist es schon für ihn. Er will lieber ein Leben mit der Person verbringen die er liebt, egal welches Geschlecht. Doch leider ist es so wie es ist. Nun erhebt sich der junge Alpha und zerreißt, das bereits kaputte Hemd. Er würde ihm später neue Kleidung geben. Jetzt musste er erstmal zu seinem Vater. Er muss es ihm erzählen.
Mit schnellen Schritten verlässt er die Hütte und geht auf eine kleine Truppe Wölfe zu die gerade auf die Jagd aufbrechen wollen.
„Vater!"
„Was gibts mein Sohn?"
„Ich habe auf der Patrouille jemandem aufgegabelt der im Fluss lag, seine Überlebenschancen sind zwar gering, doch gibts du ihn die Chance bei uns zu bleiben, wenn er es überlebt?", fragt er.
Der Vater überlegt, aber eigentlich ist es ja nichts schlimmes noch jemanden aufzunehmen, doch er möchte den Grund erfahren, was der Wolf da ohne Rudel getrieben hat.
„Ich werde mir später ein Bild davon machen, mein Sohn. Dann entscheide ich."
Zombey lächelt schwach und dreht nun um. Er hofft das der Fremde überlebt und keinen sehr schlimmen Grund hat warum er kein Rudel hat. Nur dann kann er in das Rudel aufgenommen werden, hoffentlich will er und hoffentlich ist es nicht nur ein Versehen und er besitzt ein Rudel das er verloren hat. Mit einem seufzen verwandelt der blauäugige sich und rennt planlos in den Wald.
Wuhu! Erste Begegnung! Ja das Kapitel war länger, als gedacht, doch war ich im Zug einfach nur inspiriert. Leute bitte schreibt Kommentare es ist echt schlimm, als Autor wenn man keine Ahnung hat ob es einem gefällt oder was man verbessern könnte, also bitte schreibt doch mal. Also bis zum nächsten mal, Tüdelü!
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