Extra Kapitel Teil 2.
Wenn ihr wollt könnt ihr dazu das Lied anhören. Einige könnten es vielleicht kennen.
Ihr könnt auch irgend ein anderes Trauriges Lied anhören ( ͡° ͜ʖ ͡°)
————
Ich blieb vor ihm stehen und zog scharf die Luft ein. Mein Bauch zog sich unangenehm zusammen. Geschockt starrte ich auf den leblosen Körper dem sein linkes Bein fehlte, so wie sich ein Mittel großes Loch im Bauch befand. Auf dem Kopf befand sich eine große Platzwunde. Der ganze Körper lag in einer großen Blutlache. Sein Gesicht war voller Blutspritzer und Kratzer. Das Loch im Bauch aus dem weiterhin Blut quoll, sah schrecklich aus. Sein Anzug klebte mit dem Blut an der Bauchverletzung und überdeckte das schlimmste.
Was war nur passiert als wir weg waren?
So langsam fing ich an alles zu realisieren.
Ich ging auf die Knie und beugte mich über ihn. Seine Haut war blass und die Unterlippe aufgeplatzt und bläulich. „ S-Suga..", flüsterte ich und strich ihm eine Haar Strähne aus dem Gesicht. Als meine Finger seine Haut berührten, fühlte ich wie kalt er war. Ich senkte meinen Kopf und lies die ersten Tränen über meine Wangen gleiten.
Hätten wir es verhindern können, wenn wir gemeinsam gesucht hätten? Ich krallte meine Hände in seinen Anzug und fing an leise zu schluchzen. Ich will mir gar nicht vorstellen wie grausam sein tot gewesen sein muss. Allein die Vorstellung versetze mich noch mehr in Trauer. Ich spürte eine Hand die mir den Rücken vorsichtig auf und ab fuhr. Kageyama...
"Shh, beruhige dich Shoyo. Wir können nichts mehr für ihn tun.. lass uns wieder gehen". Sagte er in einem sanften Ton. Aber auch ihm war die Trauer ins Gesicht geschrieben. „Ich will ihn nicht hier lassen", flüsterte ich und legte meinen Kopf auf Sugas Brust ab. Tränen die meine Augen verließen, vielen herunter und sogen sich in den zerrissene Anzug. „ I-Ich will ihn nicht hier lassen Tobio..", sagte ich. Er war wie eine Ersatz Mutter für mich, da ich meine während dem großen Ausbruch vom Virus verloren hatte. Wenn es mir mal schlecht ging, nahm er mich in den Arm und sprach Aufbauende Wörter die mir jedes Mal halfen. Er war für alle immer eine wunderbare Person. Er hatte immer ein Lächeln im Gesicht und hatte für wirklich jeden ein offenes Ohr gehabt. Jedoch musste ich Schweren Herzens zu geben das wir ihn ja wohl schlecht einfach ins Lager mit nehmen konnten.
"Danke Suga, für wirklich alles..", nuschelte ich als Abschied und hob meinen Blick. Ich atmete einmal tief ein und aus um mich zu beruhigen.
Gerade wollte ich Tobio ein Nicken geben, als ich wieder diese intensiven Blicke auf mir spürte. Sie brannten förmlich in meinem Nacken. Ich erstarrte als mir eines klar wurde. Zombies ließen einen Menschen nicht einfach so liegen.. sie aßen ihn meistens auf.. aber Sugawara war noch ganz, außer sein Bein.
Mist! Wir müssen hier sofort raus! Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und schaute panisch nach oben. Vor Schreck weiteten sich meine Augen als ich rote Augen im Schatten der Tür erkannte. Wie viele es waren konnte ich nicht genau erkennen. Nur ihre Blutroten Augen stachen heraus. Da es draußen Nacht war und hier im Laden ebenso Dunkel, erkannte ich ihre Körper nicht. Tobio hatte sie mittlerweile auch entdeckt und griff nach seinem Speer, stellte sich schützend vor mich und wartete auf eine Reaktion der anderen.
N-nein, so viele konnte selbst er nicht stand halten! Ich schaute mich hektisch nach einem Fenster oder einem anderem flucht Ort um. Vergebens, der Raum hatte weder Fenster, noch andere Möglichkeiten, um aus dieser brenzligen Lage heraus zu kommen. Die Angst in mir stieg mit jeder Sekunde. Auch in Tobios Gesicht erkannte ich pure Angst aber auch ein hauch Entschlossenheit. Die Trauer war wie weg geblasen. Ich stand auf und holte ebenso meinen Speer, stellte mich neben ihn in Kampf Position und schaute in die roten Augen der vielen Zombies, die hungrig auf uns starrten.
„Shoyo was machst du, geh wieder hinter mich!",befahl mir Tobio. Ich schüttelte meinen Kopf und blickte ihm ängstlich wie auch entschlossen in die Augen. „Wenn wir hier nicht mehr anders raus kommen, müssen wir uns unseren Weg eben frei kämpfen!". Ich richtete meinen Blick erneut auf die Augen. Um ehrlich zu sein wollte ich nicht sterben. Ich weiß dass wir das hier nicht überleben werden. Es sind einfach zu viele, um überhaupt an ihnen vorbei zu kommen. Wir haben sowieso keine andere Wahl mehr. Entweder Kämpfen und hier versuchen raus kommen oder sich seinem Schicksal getötet zu werden stellen..
Als sie sich mit einem Mal in Bewegung setzten, preschte Kageyama nach vorne und stach einem von ihnen in den Kopf. Ich rannte ebenfalls nach vorne und half ihm.
POV Kageyama
Als die roten Augen auf uns zu kamen rannte ich nach vorne und stach einem in den Kopf. Ich zog meinen Speer aus seinem Kopf wieder hinaus und der Zombie viel regungslos auf auf den Boden. Ruckartig wurde ich nach hinten gerissen. Panisch versuchte ich mich an irgendwas fest zu halten. Mein Kopf schlug unsanft auf dem Boden auf. Ich zischte auf, schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. Ich blinzelte sie weg und wollte mich aufsetzen, als ich einen unangenehmen Schmerz an meinem Arm spürte. Oh nein.. Ich sah zu meiner linken und sah es. Ich wurde von einem Zombie gebissen.. ich will kein Zombie mehr werden! Ich wollte bei Shoyo und den anderen bleiben. Und vor allem, will ich nicht sterben! Ich muss Shoyo beschützen! Mit schmerzender Schulter versuchte ich an meinen Speer zu kommen. Wurde aber von zwei weiteren Zombies erneut auf den Boden zurück gedrückt. Sie schlugen brutal auf mein Gesicht ein, im Hintergrund hörte ich Shoyo meinen Namen schreien. Ich wollte ihm etwas zurück schreien, fühlte mich aber unglaublich Müde. Meine Augen vielen zu, an meiner Lippe spürte ich das warme Blut das von meiner Nase auf meine Lippen floss. Die Zombies zerrten grob an meiner Kleidung. Ich nahm kaum noch etwas wahr was an dem Gift von dem Biss legen musste.
Ich erinnerte mich an Hinatas Traum.. er sagte das ich starb und er nichts dagegen tun konnte. Vielleicht hatte er recht gehabt, denn sein Alptraum wurde gerade zur bitteren Realität. Ich wollte ihm noch einmal sagen.. nur noch ein einziges mal bevor ich sterbe, will ich ihm sagen wie sehr ich ihn liebe.Aber vermutlich ist es dafür schon längst zu spät..
Meine Kraft schwand langsam aus meinem Körper, ebenso mein Bewusstsein. Doch in der nächsten Sekunde durchfuhr mich ein höllischer Schmerz am Bein. Ich fing unkontrolliert an zu schreien und wand mich vor schmerzen auf dem Boden. Einzelne Tränen verließen meine Augen und tropften auf den kalten Stein Boden. Nochmals vernahm ich wieder diesen höllischen Schmerz, dies mal an meinem Arm. Ich hörte unter meinem Geschrei nebenbei ein furchtbares Knacksen, was nahe an meinem Ohr war. Ich versuchte meine Hand zu bewegen die aber bei der Bewegung einen unangenehmen stechenden Schmerz verursachte. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah wie die Zombies meine Hände brachen. Als mir dies bewusst wurde fing ich an mehr zu schreien. Mir wurde heiß und kalt zu gleich. Mein Mund fühlte sich trocken von dem ganzen schreien an. Die Schmerzen hörten einfach nicht auf, sie wurden nur immer schlimmer und schlimmer. Konnte ein Mensch überhaupt solche Schmerzen überleben?
Als wären meine Arme Äste, versuchten sie, sie zu brechen und von meinem Körper zu reißen. Immer wieder bissen Zähne in meine Haut bis es brannte und schmerzte. In meine Beine krallten sich Fingernägel die durch meinen Anzug gingen, in meine Haut hinein stachen und sie blutig kratzten. Es fühlte sich an als würden sich tausende Nadeln in meine Beine rammen. Ich spürte wie es wärmer unter mir wurde. Das frische Blut lief auf den Boden und bildete unter mir schon eine kleine Pfütze.
POV Hinata
Ich hielt den Atem an als Tobio von Zombies auf den Boden gedrückt wurde. Ich verspürte plötzlich eine unglaubliche Angst. Als ich sah wie er am Arm gebissen wurde stieg sie an. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Wie erstarrt sah ich auf das Geschehen was sich vor mir ereignete. N-nein.. das kann nicht sein.. e-es ist wie in meinem Traum..das wovor ich am meisten Angst hatte geschah vor meinem bloßem Auge. E-er darf nicht sterben.. NEIN! Ich wurde von einem qual vollem Schrei aus meinen Gedanken gerissen. „T-TOBIO". schrie ich. Alle Zombies machten sich über ihn her, brachen ihm Knochen was ein schreckliches Geräusch verursachte. Sie schenkten mir überhaupt keine Beachtung.
Sein schreien hörte nicht auf, es wurde von jeder Sekunde schlimmer. Sie Schlugen auf ihn ein und zerrten an seiner Kleidung. Ich hatte bereits Tränen in den Augen. Ich wollte nicht das es so wie in meinem Traum endet! Ich muss etwas tun sonst..
Und mit einem Mal konnte ich mich tatsächlich wieder rühren. Ich nahm meinen Speer, rannte nach vorne und stürzte mich auf einen Zombie. Laut schreiend, stach ich ihm mehrmals ins Gesicht so wie auch in den Kopf. Als er von ihm ab lies, machte ich mich an den nächsten ran. Es dauerte nicht lange, da gingen sie schon auf mich los. Einer riss mich zu Boden und zog grob an meinen Haare. Ich schrie und währte mich, was dazu führte das mir ins Gesicht geschlagen wurde. Meine Nase begann höllisch zu schmerzen und zu bluten. Meine Augen weiteten sich als einer der Zombies, Tobios Speer entdeckte und damit auf mich zu kam. Ich schlug um mich und versuchte mich zu befreien, da ich eine böse Vorahnung hatte, was er mit dem Speer vor hatte. Zwei andere Zombies hielten mich am Boden fest und machten mich bewegungsunfähig. Als er vor mir stand schloss ich meine Augen und fing an zu weinen.
Mein Herz begann zu rasen und ich betete, dass er nicht das vor hatte was ich befürchtete. Tobios schreie hatten mittlerweile aufgehört. Verdammt! Wieso war ich überhaupt auf diese Schwachsinnige Idee gekommen in den Raum zu gehen?! Wieso konnte ich nicht einmal auf ihn hören?! Wegen mir war er jetzt ganz wahrscheinlich tot! Wegen mir musste er an einem schrecklichen Tot sterben.
Als sich mit einem Ruck etwas kaltes spitzes in meinen Bauch bohrte, verkrampfe ich mich und fing ich an zu schreien. Tränen rollten mir unkontrolliert über die Wangen. Das brennen wurde immer schlimmer da der Speer immer tiefer gedrückt wurde.
"S-S-t-t-o-o-p, b-b-b-i-i-i-t-t-e-e", presste ich mit zusammengebissenen Zähnen heraus.
Die Luft blieb mir weg weswegen ich anfing zu husten. Eine Hand packte mich am Hals und drückte zu. Ich bekam schlagartig Panik und versuchte die Hand zu lösen um wenigstens etwas Luft zu bekommen. Ich versuchte mit meinen Schuhen nach den Zombies zu treten was eher weniger klappte da die Schmerzen zu stark waren und ich mich regungslos auf dem Boden quälte. Die Luft wurde immer knapper und ich wusste das dies hier mein Ende sein wird. Ich versuchte meinen Kopf zu Tobio zu drehen. Seine Arme wurden brutal heraus gerissen die nun achtlos auf dem Boden lagen. Sein Gesicht war mit blauen Flecken und Blut übersehen, seine Augen waren geschlossen. Mein Herz begann zu schmerzen bei dem Anblick. Meine Sicht verschwamm allmählich. Die Hand um meinen Hals lies nach wie vor nicht locker. Ich zuckte stark zusammen als mir der Speer wieder heraus gerissen wurde und erneut in meinen Magen gerammt wurde. Tränen von den Schmerzen liefen immer noch unkontrolliert über meine Wangen. Die Hand an meinem Hals drückte so stark zu, dass ich Angst hatte das sie meinen Hals komplett zerquetschte. Alles schmerzte und Luft war kaum noch vorhanden.
Und tobio...er war tot. Meinet wegen.. Jetzt hatte ich nicht nur Sugawara verloren, sondern auch ihn. Meinet wegen war der Mensch den ich über alles liebte weg. Wieso musste ich auch immer so dickköpfig sein. Wieso hab ich nicht einfach auf ihn gehört? Aber wenn ich dort nicht rein gegangen wäre, hätten wir Suga nicht mehr gefunden. Ich hätte mich nicht mehr von ihm verabschieden können so wie vorher.. Aber dann wäre Tobio jetzt nicht tot..
Nie wieder würde ich sein Lächeln sehen oder seine Umarmungen spüren können. Ich würde nie wieder seine weichen Lippen auf meinen spüren. Nie wieder werde ich ihm sagen können wie sehr ich ihn liebe. Die schönen Abende die wir zusammen kuschelnd verbracht haben, werden sich nie wieder ereignen. Hätte ich bloß auf diesen doofen Alptraum gehört, dann wäre das vielleicht nicht passiert..
Meine Sicht wurde Schwarz. Ich spürte die Schmerzen die der Speer mir bereitete nicht mehr, die Zombies die sich über mich her machten ebenso. Mein ganzer Körper fühlte sich Taub an. Alles um mich herum verblasste. Es fühlte sich an als würde ich fallen, immer schneller viel ich und wurde in die Schwärze gezogen.
Das war also mein Ende? So hatte ich es mir sicher nicht vorgestellt..aber ich kann nichts dagegen tun.
Wahrscheinlich hatte der Traum mir die Zukunft vorher gesagt. Da bin ich mir ganz sicher..
Mit letzter Kraft stellte ich mir Tobios Lächeln vor, dass er mir bei unserem ersten aufeinander treffen gezeigt hatte. Es sah süß und gruselig zu gleich aus. Niemals hatte ich je gedacht das ich mich in einen Zombie verlieben würde. So gesehen war er ja kein richtiger gewesen. Eher so ein halb Zombie. Trotzdem hatte ich mit ihm eine unglaublich schöne Zeit..vielleicht treffe ich ihn und Sugawara im jenseits wieder?
Vielleicht...
Somit gab ich mich der schwärze voll kommen hin und schloss zum letzen Mal meine Augen.
Zusammen saßen beide auf einer kleinen Wiese im Lager und beobachteten die Sterne. Der Wind war angenehm warm. "Tobio sieh mal eine Stern Schnuppe!", sagte er Aufgeregt. Tatsächlich erkannte man an dem Klaren Nachthimmel den weißen Schweif der so schnell er gekommen war auch wieder verschwand. „ Jetzt darf ich mir etwas wünschen!", redete er weiter. Er setze sich auf und dachte angestrengt nach. Ich schmunzelte und setze mich ebenso auf. „ Ich hab's! Ich wünsche mir das wir für immer zusammen bleiben.", sprach er verträumt. Er hat doch nicht im Ernst gerade seinen Wunsch verraten?!
„ Boke! Das sollst du doch nicht
Verraten!", schnauzte ich ihn an.
"Ups, hehe", sagte er und starrte wieder in den Himmel.
"Aber ich würde mir auch wünschen das wir für immer zusammen bleiben", flüsterte ich.
Shoyo wendete den Blick von den Sternen ab und schaute mich mit seinen Braunen Augen an.
Ich legte meine Hand auf seine Wange und strich mit meinem Daumen über diese. Ich beugte mich vor und legte meine Lippen sanft auf seine. Er erwiderte den Kuss und legte seine Hände in meinen Nacken. "Selbst im Jenseits werden wir nicht getrennt sein", nuschelte er gegen meine Lippen. Ich nickte ihm zu und strich ihm durch seine Haare.
„Ja, selbst im jenseits", wiederholte ich. Ich zog ihn mit runter auf die Wiese, wo wir zusammen gekuschelt weiter die Sterne beobachteten. „Shoyo ich liebe dich", flüsterte ich mit einem lächelnden Gesicht. „ Ich dich auch Tobio", sagte er und kuschelte sich enger an mich.
Selbst im Jenseits werden wir niemals getrennt sein...
—————
Und somit geht die ff zu Ende. Vielen Dank an alle die bis zum Schluss gelesen haben! Das bedeutet mir wirklich viel und auch für die Votes und netten Kommentare bedanke ich mich herzlich. ( ˘ ³˘)♥︎
Sie war jetzt nicht die beste, aber für die erste Geschichte ganz in Ordnung schätze ich mal..
Lasst gerne Feedback da wie euch das ganze gefallen hat. ꨄ
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top