Three | Geheimnisse | III

PoV. Leo:

Er kommt langsam auf mich zu, während meine Heat mein gesamtes Denkvermögen einnimmt. Ich kann nichts sehen, außer seine strahlend grünen Augen. In ihnen funkelt nur so die Lust, und auch ich kann mein Verlangen nicht länger zurückhalten. Er greift in meine Haare, und zieht meinen Kopf ruckartig nach hinten, sodass er ungehindert an meinen Hals kommt. 

Die Zeit stoppt, und ich höre ein Geräusch, wie wenn Bass in die Tiefe stürzt. Dann fiept alles, und ich spüre die Panik. Ich laufe einfach los, blindlings nach vorne. Durch diesen Beton-Korridor, immer wieder zurück schauend, ob mich die grünen Augen noch verfolgen. Die Welt verschwindet hinter mir in verschwommenen Rauch, in welchem ich nur das grüne Paar Augen erkenne.

Sie wollen mich...

Mit aller Kraft, die mein kindlicher Körper aufbringen kann, schmeiße ich mich gegen die Eisen-Tür, die ich erreicht habe, und mit meinen vier jährigen Armen drücke ich diese auf. Ich stolpere in den Raum mit den vielen Kartons, und verschwinde panisch hinter einem Regal voller Konservendosen. Ich höre, wie er umherstreift. Wie ihr mich sucht...

Ich presse die Augen zusammen, und warte, dass etwas passiert. Ich spüre seinen Atem, seine Anwesenheit. Er müsste direkt neben mir sein, doch ich traue mich nicht, meine Augen zu öffnen...

...

Vorsichtig blinzle ich, und erkenne meine Deckenlampe. Was ist passiert? Augenblicklich taste ich meinen Hals ab, doch dieser ist vollkommen unversehrt. Erleichtert atme ich aus, während langsam die Erinnerungen zurück kommen. Ich und Scott, meine Heat-Phase, die Injektion... Das Mittel muss mich ausgeknockt haben. Doch dieser Traum...

Ich habe zwar schon häufiger von diesem Szenario geträumt, doch nie so detailliert. Wie lange habe ich geschlafen? Ich raufe mir die Haare und richte mich langsam auf. Nach ein paar Sekunden stolpere ich ins Badezimmer. Ich starre mich im Spiegel an während ich mich auf dem Waschbecken abstütze. Ich versuche, meinen Atem zu beruhigen. Wieso musste meine Heat genau in diesem Moment beginnen? Wieso, wenn er dabei ist?

Er hätte alles mit mir machen können. Mein Traum war schließlich auch erst... naja... und dann wurde er so dunkel wie die Alpträume sonst immer sind. Ich spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht, um klare Gedanken fassen zu können. Dann klopf es auf einmal zaghaft, und ich schrecke auf. Ist das etwa... Scott?

Meine Mutter steckt den Kopf durch die Tür, und erleichtert atme ich aus. "Alles okay bei dir?", fragt sie dann als wäre nichts passiert. Ich schlucke. "Du... du... hast nichts bemerkt?", quieke ich etwas panisch. "Mh? Was soll ich bemerkt haben?", erwidert sie etwas verwirrt, und erneut raufe ich mir die Haare. "Ich hatte eine Heat-Attacke... vor Scott!", rufe ich dann aus, doch sie zieht nur eine Augenbraue hoch. "Das ist doch gar nicht ungewöhnlich bei Omegas, die auf attraktive Alphas stoßen", gluckst sie dann und wendet sich dem Badezimmerschrank zu. Ich starre sie nur an, als hätte sie grade erzählt, dass die Erde doch eine Scheibe wäre.

"Nun spiel dich mal nicht so auf, ist ja schließlich nichts passiert", fügt sie dann gelassen hinzu, "Scott ist doch wirklich ein lieber Junge, der wird schon nichts machen. Außerdem, wie hast du deine Attacke denn abgewehrt bekommen?". Ich schlucke. "Scott hat sie beendet... mit Unterdrückern", gebe ich dann klein bei, und sie nickt. "Na also! Er ist doch ganz in Ordnung, Leo", beschwichtigt sie mich und dreht sich wieder zu mir.

Ich starre sie nur weiter an. Dann schüttle ich den Kopf und stürme an ihr vorbei aus dem Badezimmer raus. Dabei komme ich an Scotts Zimmer vorbei und halte kurz inne. Sein Geruch liegt immer noch leicht in der Luft. Er hat etwas Geheimnisvolles an sich, etwas was ich nicht erklären kann. Andererseits will ich es auch gar nicht wissen. In Gedanken versunken starre ich seine Tür an, was mich aufschrecken lässt als sich diese öffnet. Ich gefriere zu Eis als ich mein Gegenüber anstarre.

Scott sieht mich an und zieht eine Augenbraue hoch. Die grünen Augen, die sonst immer so fröhlich und charmant von meiner Instagram-Seite hochschauen, sind jetzt grimmig und kalt. Doch wie auf Knopfdruck ändert sich sein Ausdruck in den Gewohnten. Er lächelt schief und kratzt sich am Kopf. "Kann ich dir helfen?", fragt er dann, als hätte ich nicht vor seiner Tür herumgelungert und wäre nicht grade fast in ihn reingelaufen. Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen. Und wieso hatte sein Ausdruck diesen komischen Wechsel? 

"Ich... uhm... nein, alles okay", stammle ich, während ich immer noch nicht das Gefühl loswerde, dass hinter seinem Lächeln etwas anderes steckt. "Geht es dir besser? Die Unterdrücker haben dich ganz schön erwischt", fährt er dann fort. Ist das wirklich Sorge in seinem Blick? "Ah, also hast du mich in mein Zimmer gebracht?", erwidere ich misstrauisch, woraufhin er nickt. Wieso ist er so nett? Eben war er noch so anders... was geht hier vor?

In dem Moment kommt meine Mutter hinzu und lächelt Scott warm an, ohne mich eines Blickes zu würdigen. "Das ist wirklich nett von dir, Scott!", strahlt sie. Scott grinst nur und hebt abwehrend die Hände. "Ich werde jetzt etwas nach draußen gehen, Mrs. Wyne, mir etwas das Dorf anschauen. Auf der Fahrt hier her hatte ich wenig frische Luft...", erklärt er dann meiner Mutter, welche sofort verständnisvoll nickt. "Natürlich doch, wenn irgendetwas sein sollte hast du ja unsere Nummer!", erwidert sie, wuschelt mir dann durch die Haare und lässt uns dann wieder alleine im Flur.

Scott grinst mich noch einmal breit an, dann tritt er vollends aus seinem Zimmer heraus und geht an mir vorbei die Treppe herunter. Dabei sehe ich ihm nach und erkenne, wie sein Lächeln erstirbt als er mein Sichtfeld verlässt. Irgendwas geht da vor sich! Was ist nur mit ihm? Noch immer starre ich den Punkt an, an dem er aus meinem Blickfeld verschwand. Langsam folge ich ihm die Treppe runter.

Ich sehe von oben, wie er sich die Schuhe zumacht, Kopfhörer hervorholt, sich die Knöpfe in die Ohren steckt und dann leise das Haus verlässt. Scott Harvey so zu sehen ist irgendwie komisch. Der nette, sympathische und aufgeschlossene Jugendliche aus den Medien hat anscheinend ein Geheimnis. Leise tapse ich die Treppe herunter und schlüpfe ebenfalls in meine Schuhe. Ich öffne die Haustüre und spähe hinaus. Ich sehe noch einmal unschlüssig zurück in den Flur, dann siegt meine Neugier doch und ich schließe die Tür hinter mir.

...

Ich hab auch nur scheiß Ideen. Was genau soll denn jetzt passieren? Dass Scott sein Leben als Psychopath offenbart? Die Sonne geht grade unter, was ein goldenes Licht auf die Berge, welche das Dorf umranden, wirft. Circa zwanzig Meter vor mir schlendert eine der größten Prominenzen dieser Welt durch die Straßen der SafeZone, in der wir leben. Von hinten erkenne ich seine Statue noch besser. Er ist hochgewachsen mit etwas breiteren Schultern. Auf den Ärmeln seiner Jeansjacke zeichnen sich seine Armmuskeln ab, welche eine merkwürdig perfekte Form haben. Er wirkt dadurch nicht zu prollig, trotzdem sieht es gut definiert aus.

Wir befinden uns mittlerweile auf der komplett anderen Seite des Dorfes. So langsam frage ich mich, wo Scott noch so alles hinwill. Meine Beine sind langsam müde. Immer mehr überlege ich, einfach zurück zu gehen. Doch ich will einfach wissen, ob Scott noch mehr komisches Verhalten zeigt. Verhalten, dass seine Fans nicht kennen. Verhalten, dass nur ich sehen kann. Oh Gott, ich klinge wie ein Hardcore-Fan. Ich bin wirklich kein Fan von Scott, ich komme einfach nur nicht umhin ihn irgendwo zu sehen, in Werbungen oder Posts von-

Panisch springe ich zurück, als ich um die Ecke biege. Fast wäre ich in Scott rein gelaufen, welcher stehen geblieben ist und das Haus auf der Ecke der Straße begutachtet. Dank seiner Kopfhörer bleibt mein Fast-Zusammenstoß aber unbemerkt, sodass ich schnell wieder Abstand gewinnen kann. Auf meiner Flucht vernehme ich jedoch auf einmal seine Stimme, weshalb ich doch wieder innehalte. Langsam nähere ich mich der Ecke von der anderen Seite wieder, und versuche angestrengt jedes Geräusch aufzunehmen.

"...Ich glaube ich habe dein Haus gefunden, Ricky", vernehme ich die Stimme von Scott erneut. "Es ist ein Eckhaus, es ist rot und hat furchtbare Fensterläden", lacht er dann nach einigen Sekunden der Stille. Er telefoniert. Mit einer Ricky. "Ja, die Familie heiß so... es steht auf dem Klingelschild", antwortet Scott auf die Frage, die ich nicht kennen kann. Es klingt wie ein normales Telefongespräch. Aber warte, das was er gesagt hat..-

Oh nein! Noch ein Alpha wird herkommen! In dieses Haus!

"Meine heißen Wyne. Sie sind auf der anderen Dorfseite", durchbricht Scott meine Schockstarre, und sofort horche ich auf. Jetzt könnte es interessant werden. "Jap, sie haben einen Sohn...", dringt Scotts Stimme zu mir. Erwartungsvoll lehne ich mich näher an die Mauer. "Er ist ein Omega... ja, beruhige dich, haha! Er ist aber misstrauisch... lass das besser. Ich weiß nicht genau, wie ich zu ihm stehen soll. Ich hoffe für ihn, das er nicht... "

ich halte den Atem an, doch Scott spricht nicht weiter. Etwas ängstlich drücke ich mich gegen die Wand und schließe die Augen. Hat er mich bemerkt? Wieso redet er nicht? Was hofft er, das ich nicht mache?

"Ah sorry, ich dachte da wäre jemand", höre ich ihn dann wieder sagen, und erleichtert atme ich aus, "Bro ich gehe mal wieder zurück. Ich kann echt nicht warten, bis Jason und du endlich hier seid. Die sind zwar echt nett und so, aber ich habe das Gefühl, dass Leo was gegen mich hat...", dringt seine Stimme noch zu mir, ehe sie sich entfernt und meiner Hörweite verlässt. Seine Worte rotieren in meinem Kopf, während ich mich mehr und mehr entspanne. Es kommen zwei Alphas her. Also insgesamt drei. Schlimmer kann es echt nicht mehr kommen, Scheiße!

Ich warte noch fünf Minuten, ehe ich erneut tief ein- und wieder ausatme. Langsam schreite ich in die entgegengesetzte Richtung von Scotts Weg. Während ich nach Hause trotte, denke ich über die Dinge nach, die Scott gesagt hat. Was ist nur mit ihm? Was ist dieses Etwas, was mich nicht loslässt? Frustriert kicke ich ein kleines Steinchen weg. Er ist grade mal einen Tag da, und schon mache ich mir so viele Gedanken. Ich atme erneut betont langsam aus und bleibe stehen. Denn vor mir befindet sich meine nächste Herausforderung:

Die Newmoon Road. Sie kürzt den Weg nach Hause stark ab, denn ein Umweg würde mich eine halbe Stunde kosten. Diese Straße ist komplett verlassen. Die verfallenen Häuser sind leer und vernagelt, die Laternen zerstört und verunstaltet. Ich schlucke, als ich die Road betrete. Da es schon fast dunkel ist, ist das alles hier noch gruseliger. Ich schaue in die dunklen Fenster der Häuser. Ein Schauer fährt mir über den Rücken, als mein Blick über die Schatten streift. Die Legenden besagen, dass hier vor vielen Jahren eine große Katastrophe passiert ist. Seitdem hat die NERO es noch nicht geschafft, die Straße zu renovieren, falls es denn jemals passieren wird. Schließlich wurde die SafeZone noch nie wirklich gebraucht.

Und dann komme ich an dem einen Haus vorbei. Hausnummer 33. Dieses Haus macht mir am meisten Angst. Es ist genauso zerstört wie die anderen, doch ist es das einzige, in dem Licht brennt. Niemand weiß so genau, ob dort jemand wohnt oder nicht, und keiner traut sich wirklich nachzuforschen. Es ist immer nur das eine Zimmer im ersten Stock, in welchem ein schwaches Licht glimmt. Manchmal sieht man dort Schatten sich bewegen. Über dieses Haus gibt es die meisten Schauergeschichten, die meine Eltern mir früher so gerne erzählt haben.

So schnell es geht laufe ich an dem Haus vorbei und aus der Newmoon Road heraus zurück ins Licht der Hauptstraße. Ich atme erleichtert aus, und werfe einen Blick zurück in die Road. Eine Gänsehaut überkommt mich, und kurz meine ich, erneut einen Schatten im Fenster der Nummer 33 gesehen zu haben.

...

Als ich zuhause ankomme, riecht es nach meinem Lieblingsessen. Sofort steigt meine Laune, und voller Vorfreude betrete ich das Esszimmer. Doch augenblicklich sinkt meine Freude wieder, als ich den Alpha entdecke. Er sitzt neben meinem Vater und erzählt grade in charmantem Tonfall etwas, während meine Eltern gebannt an seinen Lippen hängen. Doch als er mich sieht bricht er ab und lächelt leicht.

Aufgeregt winkt meine Mutter mich dazu. Schweigend setze ich mich dem Alpha gegenüber und versuche ebenfalls zu lächeln. Irgendwas ist so komisch an ihm... "Scott hat ja so ein interessantes Leben! Du glaubst gar nicht, was er uns über die große Stadt erzählt hat. Unglaublich, wie es dort wohl zugeht... ", redet meine Mutter los, und beginnt damit, mir Essen auf den Teller zu häufen. Scott beobachtet sie dabei, ehe sein Blick wieder auf mir landet.

"Mhm, er kommt aus Oxion, musst du wissen", setzt mein Vater hinzu. Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch. "Oxion ist die zweitgrößte Stadt dieser Welt...", erklärt Scott mit einem Lächeln, was ich nickend erwidere. Natürlich weiß ich, dass er in einer riesigen Stadt leben muss. Scott fixiert mich, und sein Blick könnte alles bedeuten. Doch am ehesten würde ich sagen, er ist sauer. Seine grünen Augen lasern mich, und ich spüre die Unsicherheit in mir hochsteigen. Ich versuche, seinem Blick standzuhalten, doch ich habe keine Chance. Sein Hypno-Blick lässt mich meinen senken, und für den Bruchteil einer Sekunde meine ich etwas Zufriedenheit in seinen Augen zu sehen, eher sie wieder verschwindet.

...

Als wir alle aufgegessen haben - und Scott meine Mutter ungefähr dreißig mal für ihre Kochkünste gelobt hat, die dann die Farbe einer reifen Tomate angenommen hatte - mache ich mich auf den Weg nach oben. Ich höre gar nicht, dass Scott mir folgt, da er scheinbar ein Talent dafür hat, komplett lautlos jemandem hinterherzulaufen. Kurz vor meiner sicheren Zimmertür spüre ich auf einmal einen festen Griff an meinem Arm, als mich auf einmal jemand gegen die Wand presst. Ich japse auf und sehe in giftiges Grün.

Geübt drückt er mich gegen die Wand, während sein Blick wutverzerrt auf mich heruntersieht. Ich schnappe nach Luft und bin durch den Schock komplett unfähig, irgendwas zu machen. "Ich weiß, was du von mir hältst!",  zischt er dann gefährlich leise. Seine Haare sind etwas verstrubbelt, und seine Aura ist komplett anders als eben. Kalt sieht er mich an, und etwas panisch versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien. Doch sein Arm bewegt sich keinen Millimeter, egal wie stark ich es versuche.

"Aber weißt du, es ist mir scheiß egal!", fährt er genauso kalt fort. Ein Schauer läuft meinen Rücken herab. Wo ist der sympathische Influencer hin? Der nette, charmante Junge? Ängstlich sehe ich ihn an, doch er scheint genau das zu genießen. Seine Armmuskeln treten etwas hervor durch die Anspannung. Er ist mir klar überlegen.

"Und es ist sowieso das Letzte, Leuten hinterher zu spionieren! Ist es, weil ich ein Alpha bin? Musst du sicher stellen, dass ich niemanden verletze? Erbärmlich ist das!", spuckt er mir dann entgegen. Noch immer wage ich es nicht, irgendwas zu antworten. Mein Hirn ist ausgeschaltet. Adrenalin lässt mein Herz pochen, während er kalt und böse in meine Augen schaut.

Und dann, auf einmal, lässt er mich los. Wie auf Knopfdruck lösen sich meine Blockaden und ich japse nach Luft. Da höre ich schon seine Zimmertür ins Schloss fallen und das Schlüsselloch klicken. Noch immer komplett überfordert taste ich die etwas schmerzende Stelle ab, wo sein Arm mich gegen die Wand gedrückt hat. Dann verschwinde auch ich in meinem Zimmer und schließe die Türe hinter mir so leise, dass Scott es nicht hört. Mit pochendem Herzen verschwinde ich unter meiner Bettdecke und starre die Wand an.

Ich schniefe etwas und taste erneut meinen Brustkorb ab. Ich hätte wissen sollen, wie Scotts wahres Gesicht aussieht. Das Sympathische und Liebe, alles eine Maske. In Wahrheit ist er wie alle anderen Alphas auch! Rücksichtslos und aggressiv!

PoV. Scott

Stumm rollen Tränen meine Wangen herab. Ich starre die Wand an, während ich krampfhaft versuche, die Bilder zu verbannen. Die Bilder an damals, an ihn. Wie er die Straße entlangläuft, weg von mir. Wie er provozierend über die Schulter winkt, als wären wir gute Bekannte. 

Ich verstecke mein Gesicht in der Bettdecke, um mein Schniefen zu unterdrücken.

Das war einer der schlimmsten Tage, die ich je hatte. Denn ich habe zum ersten Mal seit zwei Jahren meine Fassade verloren. Doch seit dem Ereignis damals, kann ich nichts mehr dagegen tun.

(2680 Words)

...

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