Vorbereitung
Nialls Pov
Aufgeregt stellte ich die Schüssel mit Chips auf den Wohnzimmertisch. Schon die ganze Zeit beobachtete mich Greg grinsend vom Sofa aus. Meine Mom kam nun ebenfalls ins Wohnzimmer.
"Und du bist dir sicher, dass du allein zurecht kommst?", erkundigte sie sich zum gefühlten tausensten mal.
"Mom, ich schaff das schon. Ich bin alt genug um mal ne Woche allein zu sein." Sie seufzte.
"Ich mach mir doch nur Sorgen."
"Brauchst du aber nicht."
"Wenn war ist, ruf bitte an."
"Das hast du ihm heute schon mehrfach gesagt.", mischte sich Greg noch immer grinsend ein. "Die meiste Zeit wird wahrscheinlich eh Liam hier sein. "
"Ich weiß nicht ob mich das beruhigt oder ich mir nicht lieber noch mehr Sorgen machen sollte.", gab sie zurück. "Und macht heute Abend bitte nicht solange.", ermahnte sie mich.
"Machen wir nicht.", versprach ich.
"Ich hab für morgen Nudelauflauf gemacht, steht ihm Kühlschrank. Probier dich nicht nur von Pizza zu ernähren. In der Küche liegt Geld auf dem Esstisch, das kannst du zum Einkaufen nehmen, aber kein Alkohol, Zigarette oder sonstiges."
"Ich weiß, Mom, das hatte ich auch gar nicht vor."
"Kommt ihr jetzt endlich?", beschwerte sich Marcus vom Flur aus.
"Ja, schon unterwegs.", rief meine Mom zurück, ehe sie mich in eine feste Umarmung zog. "Wir sind in einer Woche wieder da, du kannst jeder Zeit anrufen."
"Viel Spaß.", meinte ich noch, ehe ich mich von ihr löste und sie noch mal anlächelte. Greg wuschelte mir durch die Haare.
"Und treibt es nicht so laut, nicht dass die Nachbarn sich noch beschweren.", neckte er mich grinsend.
"Ja,ja.", gab ich zurück und streckte ihm die Zunge raus, allerdings konnte ich nicht vermeiden, dass ich rot wurde, was natürlich nicht unbemerkt blieb, weswegen mein älterer Bruder lachend das Wohnzimmer verließ.
"Bis nächste Woche, viel Spaß.", rief er noch.
"Tschüss, Liebling!", kam es noch von meiner Mom, dann fiel die Haustür zu. Seufzend ließ ich mich aufs Sofa plumpsen. Nun wo ich alleine war, wurde mir auch wieder bewusst, was mich heute Abend erwartete. Liam hatte mich überredet, etwas Zeit mit Louis zu verbringen und aus dem Grund kamen die beiden Badboys plus Harry am Abend vorbei zu einem DVD-Abend. Schon den kompletten Nachmittag tigerte ich nervös durchs Haus.
Nachdenklich betrachtete ich den Wohnzimmertisch, doch es schien alles da zu sein, also ging ich nach oben und machte mich fertig. Ich zog mich ganze drei mal um, um Liam zu gefallen. Zwar war ich schlussendlich immer noch nicht zufrieden, doch das Klingeln an der Haustür hielt mich davon ein weiteres mal mein Outfit zu wechseln.
Eilig rannte ich nach unten und hoffte stark, dass es Liam war, da ich nur ungern mit Louis allein sein wollte. Harry wäre auch okay, aber lieber wäre mir Liam. Und tatsächlich hatte ich mal Glück in meinem Leben, denn als ich die Tür öffnete, stand ein lächelnder Liam vor mir.
"Hi.", hauchte ich mit einem breiten Lächeln.
"Hey.", gab Liam zurück. Er lehnte sich vor und hauchte mir einen kleinen, unschuldigen Kuss auf die Lippen, was dafür sorgte, dass ich nur noch breiter lächeln musste. Ich machte einen Schritt zur Seite damit Liam rein kommen konnte, was er auch direkt tat. Hinter ihm schloss ich die Zimmertür.
"Sind die anderen Beiden schon da.", erkundigte sich der Brünette. Als Antwort schüttelte ich den Kopf.
"Wollen wir schon mal ins Wohnzimmer?"
"Können wir machen.", stimmte Liam zu und folgte mir.
"Möchtest du was trinken?", lautete meine nächste Frage. Es folgte ein Nicken von Liam. "Ist Cola okay?"
"Klar."
"Okay, bin gleich wieder da." Für einen Moment ließ ich Liam allein im Wohnzimmer um die Cola aus der Küche zu holen, dabei fielen mir Gregs Worte wieder ein.
Aber treibt es nicht so laut
Liam wusste, dass meine Familie für eine Woche weg war, ob er wohl probieren würde mit mir zu schlafen? Wenn ja, war ich bereit dazu? Würde ich es wollen?
Noch immer halb in Gedanken ging ich mit der Cola zurück ins Wohnzimmer, wo sich Liam aufs Sofa gesetzt hatte.
"Alles okay?", erkundigte er sich. Ich nickte bloß. Die Flasche stellte ich auf dem Wohnzimmertisch ab, wo bereits die Gläser platziert waren. Plötzlich wurde ich an der Hüfte gepackt und zurück gezogen, so dass ich auf Liams Schoss landete. Ich gab einen erschrockenen Laut von mir. Sanft legte sich Liams Hand auf meine Wange. Er sah mich aus diesen braunen Teddyaugen an in denen ich mich immer und immer wieder verlor. Ein kleines Lächeln lag auf den Lippen, die sich so gut auf meinen anfühlten. "Na komm, sag schon, was ist los?"
"Es ist nichts." Ich sah beim Reden auf meine Hände.
"Na gut, es ist deine Entscheidung, wenn du nicht drüber reden möchtest, zwinge ich dich nicht dazu." Zärtlich küsste er mich kurz. "Aber wenn du es dir anders überlegst, kannst du jederzeit zu mir kommen, ja?" Ich nickte. Nachdem ich einen zweiten Kuss erhalten hatte, schlang Liam seine Arme um meine Hüfte und zog mich sanft enger an sich. Lächelnd kuschelte ich mich an ihn und schloss die Augen.
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