Der Morgen danach
Nialls Povs
Mit pochenden Kopf schlug ich die Augen auf, kniff sie aber direkt wieder zusammen, da mich die Sonne blendete. Wie konnte man freiwillig feiern gehen, wenn es einem am nächsten Tag so beschissen ging?
Ein Kuss wurde auf meine Stirn gehaucht.
„Kopfschmerzen?", erkundigte sich Liams sanfte Stimme. Ich nickte leicht.
„Mir ist schlecht.", beklagte ich mich.
„Hier, trink das." Verwundert öffnete ich die Augen, nur um zu sehen, dass Liam mir ein Glas Wasser mit bereits aufgelösten Aspirin hin hielt.
„Danke.", lächelte ich leicht und nahm das Glas an mich. Ich trank einen Schluck und sah erst dann in Liams Gesicht. Vor Schreck hätte ich beinah das Glas fallen gelassen, wenn mein Gegenüber es nicht festgehalten hätte. „Was ist mit deinem Gesicht passiert?", fragte ich erschrocken. Ich stellte das Glas auf den Nachttisch und betrachte dann sein Gesicht genauer. Sein rechter Kiefer hatte sich blau verfärbt und an der linken Schläfe war eine kleine Wunde. Ich wusste zwar nicht mehr viel vom letzten Abend, doch dabei, dass Liam bei unserer letzten Begegnung nicht so ausgesehen hatte, war ich mir ziemlich sicher.
„Es gab ne kleine Prügelei." Vorsichtig strich ich mit der Fingerspitze über seinen Kiefer.
„Was ist passiert?", hakte ich nach.
„Steve hat Harry zusammen geschlagen. Louis ist dazwischen gegangen. Da Steves Freunde sich eingemischt haben, sind Luke, Ashton und ich auch noch dazu gekommen."
„Tut es sehr weh?"
„Geht schon."
„Wirklich?" Liam lächelte.
„Wirklich, kein Grund zur Sorge, aber ist süß von dir." Einen Moment musterte ich noch sein Gesicht. „Hey.", sanft zog Liam mich enger an sich. „Mach dir keinen Kopf. Es ist alles gut." Zärtlich haucht er mir einen Kuss auf die Lippen.
„Na gut.", gab ich nach, musterte jedoch die Stellen noch für einen Augenblick. Liam reichte mir das Glas mit dem Aspirin wieder, welches ich annahm um es anschließend auszutrinken. Hoffentlich half das Zeug wirklich, denn ich hatte keine Lust mehr auf diese Kopfschmerzen. Sanft zog Liam mich enger an sich, seine Hand glitt immer wieder durch meine Haare, während er Küsse in meinem Gesicht verteilt. Das und sein unvergleichbarer Duft, lenkten mich von der Übelkeit und den Kopfschmerzen ab. Ich döste sogar noch einige Minuten vor mich hin, solange bis Liam sich bewegte.
Unzufrieden murrte ich und hielt ihn fest.
„Ich bin gleich wieder bei dir."; meinte er, jedoch ließ ich ihn trotzdem nicht los. „Nialler." Ich blickte zu ihm hoch. Seine Lippen wurden von einem Lächeln geziert. „Ich will nur eben eine Flasche Wasser holen."
„Na gut, du hast dreißig Sekunden zeit."
„Schaff ich.", grinste der Größere und küsste mich noch mal kurz.. Widerwillig ließ ich ihn aufzustehen.
„Deine Zeit läuft."
„Bin in dreißig Sekunden wieder da.", meinte er noch und lief dann los. In Gedanken zählte ich die Sekunden. Tatsächlich stand Liam sechsundzwanzig Sekunden später mit einer Wasserflasche wieder vor mir. Er trank einige Schlücke und reichte dann mir die Flasche,damit ich auch was trinken konnte. Während ich trank, gesellte sich Liam wieder zu mir ins Bett. Kaum stand das Wasser auf dem Nachttisch, wurde ich auch schon zurück in seine starken Arme gezogen. Zufrieden kuschelte ich mich an ihn.
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