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"fick dich doch." ihre stimme kaum lauter als ein murmeln, während sie mit dem blassen handrücken unter die nase fuhr, um sich das blut wegzuwischen. "sieh mich an." knurrte er, und packte grob ihr kinn. eine schnelle handbewegung, die sie dazu zwang hochzublicken, auch wenn sie sich wehrte, doch er hatte ihr gesicht im griff, bis sie trotzig sich seinem blick aussetzte. "es tut mir leid, okay?" seine laute stimme füllte sonst den ganzen raum, nahm ihn ganz in beschlag, bis der boden bebte und die wände zitterten, genauso wie sie. denn immer wenn er schrie, schien ihr körper die kontrolle über ihren geist zu übernehmen, und begann zu zittern.
doch nun hielt er die gleiche lautstärke wie sie. er brüllte nicht. seine worte wiegten sie, wie ein kleines kind, weshalb sie nur wegblickte, sobald er den griff lockerte. "und nun halt still."
der junge nahm die schwarze bastelschere zur hand, die viel zu klein für seine großen hände waren. doch trotzdem lehnte er sich vor, um die haare des mädchens zu greifen. ganz vorsichtig, nur als zeichen dass sie näher zu ihm rutschten sollte, was sie auch tat. sie beobachtete ihn. wie sich seine muskeln anspannten, wenn er sich aufregte. seine dunkelen augen, die federsanft hr herz zum schmelzen brachten, oder ein zittern durch ihren ganzen, dünnen, körper jagte.
er setzte die schere an. sie hatte lange, schwarze haare. brustlang, um genau zu sein. er hatte ihre haare immer gemocht. nicht der, der ihr nun die haare schnitt, sondern der andere. der nun unter ihnen wandelte und nur noch aus knochen bestand. deswegen hatte sie ihn aufgefordert, ihr die haare zu schneiden.
was er auch tat.
sie saß auf dem kalten boden der badezimmers des motels, während die haare um sie herum zu boden fielen, und das schneidende geräusch der schere auch die stille in zwei teilte. eine strähne nach der anderen. kinnlang, so wollte sie die haare. doch sie wurden etwas kürzer, da er es nicht hinbekam eine gerade linie zu schneiden.
das blut ihrer nase tropfte zu den schwarzen haarsträhnen, und dem weißen marmorboden.
sie könnte schwören, das klirrende geräusch von knochen auf knochen gehört zu haben.
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