eight
Artic monkeys- why'd u only call me when you're high
Mein blutig aufgeschürftes Knie warf einen starken Kontrast auf das Bild, was mich in der dreckigen Pfütze, die sich vor mir befand, veruteilend anstarrte.
Grau durchflutete mein tristes Leben, ich ertrank in den nuancen, die Farbe des Rauches das seine blassen Lippen enfloh.
Er, dunkele, verschwuschelte Haare, dunkelbraune Augen mit tiefen Augenringen, die jeden wie ein schwarzes Loch aufsogen. Ich trug seinen kohlenschwarzen Hoodie der gerade so die wunde an meinen knien zeigte, da er mir viel zu groß war. An dieser Stelle war meine schwarzen Netzstrumphosen gerissen.
Mit jedem Blick, den mir seine dunkelen Augen zuwarfen wanderten meine Gedanken weiter, und erinnerten mich an die Dinge, die ich vergessen wollte. Sein Blick verbat mir zu Atmen. Ich war noch benebekt, von dem Alkohol in meinem Blut, das seit gestern seinen Platz in meinen Venen eingenistet hatte.
Mein Blick wanderte zu seinen Lippen.
Ich spürte, wie mein Hals pulsierte.
Jede Stelle die er geküsst hatte, pulsierte.
Es war zwei Stunden her. Die Sonne ging allmählich hoch, und wischte die grauen Wolken beiseite um den Himmel mit Violett-,und Rottönen zu vermischen.
Ein Schauer schlich sich meine Wirbelsäule entlang und versengte seine Zähne in meinen Schultern. Es war verrückt. Nur ein Blick. Ein Blick, und alles in meinem Kopf spulte zurück zu der Party gestern.
Wie ich an seiner Stimme hörte, dass er high war.
An der rauchigen, kratzigen Stimme die mir süße Dinge zurief, da die Musik im Hintergrund zu laut war. Die süßen Wörter, die aus seinem Mund kamen, genauso wie der Rauch der seinen Kopf benebelte. Der Kopf, der mir meinen verdrehte.
Das lilane Licht, dass das Zimmer tränkte, während er mit einer gekonnten Handbewegung das Schloss der Tür zudrehte. Er hatte immer warme Hände.
Warme, große Hände die nach meinen kalten Händen griffen, wenn ich zitterte. Wenn ich zusammenbrach. Er legte die Splitter meines zerstörten Existens geschickt zusammen, ohne selbst von den Scherben geschnitten zu werden.
Die geschickten Finger, die sich nun unter meinen Hoodie schlichen. Seine dunkelen Haare rochen nach Gras und die Kleidung, die auf dem Boden des unaufgeräumten Zimmers einer unbekannten Mitschülerin landeten, hatten seinen Geruch.
Ich hätte ihn nachhause bringen sollen. Hätte mich nicht von seinen süßen Wörtern locken lassen sollen. Ich hätte ihm seinen verdammten Joint aus der Hand reißen sollen, aber stattdessen legten sich die gleichen Lippen, die vor einer halben Stunde einen Joint berührt hatten, auf meine, während er mich näher zog.
Näher, Näher. Mein Kopf war überfordert mit der plötzlichen Nähe. Waren wir nicht nur freunde? Was waren wir? Ich gewöhnte mich an seine Nähe, an den Geruch seiner Haare.
Jede Fläche, die seine Fingerspitzen berührten, entflammte. Ein seltsames Gefühl bildete sich in meinem Magen
„Was träumst du?" fragte er. Die Stimme, die rauchige Stimme. Verwundert blinzelte ich auf, während er vor mir stand. „Bist du dir sicher, dass es dir gut geht?"
War das Sorge in seiner Stimme? Sorgte er sich wegen mir? Was waren wir, dass er sich um mich sorgte?
Ich nickte nur. Beobachtete ihn, wie er seine Kippe zu Boden warf und austrat.
„Was wollen wir tun?"
Eine erneute Frage von ihm, die mich nur noch mehr verwirrte.
„Was möchtest du tun?"
„Wir könnten zu mir. Sich um dein Knie kümmern." Sein Blick huschte über meinen Körper.
Wie sollte ich nur mit ihm umgehen? Ein Teil von mir, wollte das von gestern löschen. Wollte jeden Gedanken verbannen, der mir aufkam. Jede Tagträumerei, die mir meinen Kopf stahl.
Ein anderer teil wollte seine warmen Hände nehmen und auf meinen kalten Körper legen, umhüllt von seinem Duft, und dem grauen Rauch, auf den ich einferüchtig war, denn er war seinen Lippen viel näher als ich es war. Ich wollte meine Hände auf seinen Nacken legen, ihn zu mir zu ziehen, und den Lippen näher sein, als es der Rauch je könnte.
Das Gefühl von gestern wieder erleben. Das Kribbeln, die kleinen Blitze die um meinen Brustkorb zuckten und sich in mein Herz bohrten, tiefer, als es jemals jemand schaffte, bis ich ausblutete, und er mein Herz nähen konnte, so oft wie er es tat.
Erneut, nickte ich nur.
Etwas in meiner Brust zog, als er begann zu grinsen und in seine Jackentasche griff, um den Joint zwischen seinen Lippen anzuzünden.
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