Xiaojun P.o.V
Stumm sitze ich im Wohnzimmer während sich alle unterhalten. Ich habe vor mir mein Notizbuch liegen. Worin ich schon die absurde Ideen reinschreibe.
Bis jetzt steht da wirklich nichts besonderes drin. Ich konzentriere mich einfach zu stark drauf, Yangyang zu ignorieren. Ebenfalls versuche ich ihm keine Blicke zu zuwerfen.
Ich weiß, es ist etwas kindisch. Aber ich mach es einfach.
Aber trotzdem bemerke ich in meinem Augenwinkel, den schon fast stetigen Blick von Yangyang, auf mir. Er hatte sich seine Haare etwas geschnitten und gefärbt. Das habe ich gesehen.
Es steht ihm.
Es ist als wurde genau diese Frisur nur für ihn geschaffen worden. Aber trotzdem schenke ich ihm keine Komplimente oder nette Blicke.
Wir hatten heute kein richtigen Augenkontakt mehr. Was wahrscheinlich auch nicht so schlecht ist. Ich versinke immer in den Augen, in die ich gucke. Es kann sich um mein größten Feinden handeln, und ich würde permanent in die Augen gucken.
Es ist als würden mich die Augen des anderen einfach auf irgendeiner Art und Weise anziehen. Egal auf welcher Weise sie mich anziehen, aber sie haben etwas magisches.
"Leute, da bald schon der Freitag ansteht -und wir solange noch frei haben- können wir uns doch noch einen Filmeabend gönnen!", grinst Ten und alle fangen an wild zu diskutieren.
"Ich mach da nicht nochmal mit.", brumme ich und kritzel einfach nur in meinem Notizbuch rum. Direkt verstummt die Truppe und ich spüre ihre lästigen Blicke auf mir. Während ich mit meinem schwarzen Kugelschreiber mit der schwarzen Tinte auf das leicht gelbliche Papier kritzel. Es sind wirre Formen, die von einem Grundschüler stammen können.
Ich würde sie nicht mit einem Kleinkind vergleichen, dafür sind selbst meine Linien viel zu fein.
"Ist etwas passiert?", fragt Hendery besorgt und legt seine Hand auf meine Schulter. Ich nicke bloß und klappe mein Notizbuch zu
"Ich habe eine Verabredung.", brumme ich schließlich als Ausrede und schon wieder geht ein wirres Durcheinander durch das ganze Wohnzimmer.
Doch ich merke wie Yangyang etwas bei meinen Worten zusammen zuckte. Ich habe nicht direkt auf ihn geschaut, aber bei meinem Blick auf Winwin, der neben Yangyang sitzt, konnte ich es erkennen.
"Mit wem?", fragt Kun nun und ich seufze.
Auch wenn ich mich mit jemanden treffen sollte, geht es sie einfach nichts an. Aber ich glaube, sie werden sich mit solch einer Antwort nicht zufrieden geben.
"Mit einem guten Freund.", sage ich schließlich und ein verstehendes 'Ah', geht durch die Reihen.
"Versprich mir, aber nicht so lange draußen zu sein.", sagt Kun mit einem tadelnden Unterton und ich schmunzel leicht.
"Geht klar, Vater.", schmunzel ich und auch ein leises Kichern geht durch die Reihen.
Kun brummt bloß und rutscht weiter in das Sofa. "Ich gehe mich dann jetzt umziehen.", grummle ich und schlender mit meinem Notizbuch in der Hand in Richtung meines Zimmers.
Stumm schließe ich die Tür hinter mir, sobald ich das Zimmer auch schon betreten habe. Behutsam lege ich das Notizbuch in eine der Schubladen des Schreibtisches und laufe dann zum hölzernen Kleiderschrank. Dort hole ich mir einfach eine angenehme Hose raus.
Mein Oberteil -Ein Pullover mit einem kleinen Ausschnitt- würde schon klar gehen.
Schnell wechsel ich das Oberteil und kümmer mich dann genau so schnell um meine Haare. Wenige Sekunden später stehe ich schon an der Haustür und ziehe mir meine Schuhe an, während ich mein Handy in meine Hosentasche stecke.
"Ich gehe los!", rufe ich und haste schon aus dem Dorm und bin auch kein Augenblick später auf den Straßen Seouls.
Ob ich mich jetzt wirklich mit einem Freund treffe?
Vielleicht.
Ich bin mir nicht sicher, ich lasse das Glück entscheiden.
Ich laufe jetzt zu dem Ort, wo sich einer meiner Freunde befinden könnte. Wenn dort jemand ist, dann habe ich nicht gelogen. Wenn sich dort niemand befindet, dann lerne ich einfach jemanden kennen.
Wird schon schief gehen.
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Geschrieben von @ThinkBehindAMask
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