Xiaojun P.o.V
Langsam kletter ich die Leiter des Hochbettes runter, dabei bedacht nicht runter zu fallen, und schlender dann langsam zum Kleiderschrank, worin sich schon meine Klamotten befinden.
"Weißt du, ob wir heute wieder mit der Gruppe irgendwo hin müssen?", höre Yangyang hinter mir verpeilt fragen. Ich zucke einfach mit meinen Schultern.
Wenn er das nicht gesehen hat, bin ich auch nicht Schuld. Ist ja nicht mein Problem das er in solchen Momenten nicht auf mich Achtet.
"Denkst du die anderen sind schon wach?", fragt er die nächste Frage und ich seufze genervt. "Schau doch mal nach.", sage ich und versuche mir ein knurren zu unterdrücken.
Ich höre ihn nur leise Brummen und daraufhin höre ich das leise knarzen unserer Tür. Dieser Idiot geht jetzt wirklich? Oh man, als würde ihn diese Information sein Leben verlängern.
Schweigend suche ich mir Klamotten für den heutigen Tag raus. Ich glaube, heute wäre es nicht verkehrt irgendeine Mütze oder ähnliches aufzusetzen.
Wegen diesem kleinen Idioten habe ich schon seit gestern eine wunderschöne Beule auf meiner Stirn.
Ich sehe aus wie ein missglücktes Einhorn.
Ein schwer seufzender YangYang kommt wieder ins Zimmer stolziert und lässt leise die Tür ins Schloss fallen. Verwirrt drehe ich mich um und schaue ihn mit schief gelegtem Kopf an.
"Was ist los?", frage ich verwirrt. Schließlich seufzt niemand so schwer, wenn nichts los ist.
"Was los ist? Hast du auf die Uhr geguckt? Es ist gerade mal viertel nach sechs!", jammert Yangyang und lässt sich zurück in sein Bett fallen.
Mein Blick führt zum Fenster, aus dem ich auch keine Sekunde später raus schaue. Und Tatsache; auf den Straßen sind gerade mal gestresste Erwachsende und schweigende Schüler.
Sie gehen gerade mal erst zur Schule oder zu ihrer Arbeit. Wir hätten doch noch etwas schlafen können. Nun bin ich der, der seufzt und ich lasse meine Hand zu meinem Gesicht wandern.
Wieso scheint denn die Sonne auch so früh schon! Das ist einer der Gründe, weshalb ich den Sommer nicht so sehr liebe wie den Winter.
Schweigend drehe ich mich wieder zu Yangyang um, der schon vor sich hin döst. Augen verdrehend, ziehe etwas die Vorhänge zu.
Soll er noch etwas schlafen, solange kann ich mir ein schönes warmes Bad einlassen.
Gesagt- getan. Keine zehn Minuten stehe ich schon vor einer halb vollen Badewanne und mir schlägt die warme Luft entgegen.
Wohlig aufseufzen setze ich mich langsam in die Badewanne und lehne mich direkt weiter nach hinten. Wie ich es vermisst habe, zu baden.
Ich habe schon lange nicht mehr gebadet. Nicht das ich mich nicht gereinigt habe! Ich war aber einfach nur jedes mal duschen, weil ich keine Zeit für ein Bad hatte.
Langsam schließe ich meine Augen und bewege meine Hände langsam hin und her. Dabei vernehme ich das leise, doch ziemlich angenehme Geräusch von dem bewegenden Wasser.
Wie ich das Gefühl vermisst habe, einfach endlich mal frei zu sein. Doch ich konnte leider nicht den ganzen Tag in dieser Badewanne verbringen.
So habe ich mich etwa zehn Minuten später wieder frisch angezogen, auf dem Weg zu meinem Zimmer gefunden.
Wie es aussieht, schlafen wirklich noch alle, denn es herrscht eine bedrückende Stille.
Mit einem leicht bedrückten Seufzen öffne ich die Tür zu meinem Zimmer und sehe YangYang auf dem Bett sitzen.
Verwirrt schließe ich wieder die Tür hinter mir und laufe auf das Bett zu.
Es verwirrt mich nicht die Tatsache das er auf seinem Bett sitzt.
Schließlich tut er das oft, aber dann liest er immer. Doch dieses mal starrt er einfach aus dem Fenster. Die Vorhänge verdecken immer noch das Meiste, doch trotzdem blickt er raus.
"Alles in Ordnung?", frage ich und er schaut mich einfach nur lächelnd an.
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Geschrieben von @ThinkBehindAMask
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