Kapitel 8

Die Tage vergingen und auch einige Wochen strichen ins Land bevor der Uzumaki nach Hause konnte.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als Sasuke seinen Freund abholte. Er kam gerade von der Uni und stand am Eingang, als der Uchiha den Blonden mit seinem Kollegen Sai sah. Schnell war die Distanz überwunden und er schloss seinen Partner in die Arme.
„Hey", begrüßte er den Kleineren mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.
Hochnäsig und wütend ging Sai an ihnen vorbei.
„Hoffentlich passt du jetzt besser auf ihn auf, sonst nehme ich mich seiner an", sagte er, so dass es nur Sasuke hören konnte.
An Naruto gewandt sagte er: „Ruh dich noch eine Weile aus. Wir sehen uns dann nächste Woche!"
Mit einem falschen Lächeln ging Sai.
„Also manchmal kann er mir echt Angst machen...", murmelte Naruto und sah dann seinen Partner an. „Lass uns zu dir gehen. Der Arzt hat mich noch eine Woche krankgeschrieben, also wirst du mich eine Woche morgens und abends ertragen müssen. Aber ich mach dir dein Essen für die Uni, bring dich hin und hol dich wieder ab", grinste der Blonde und nahm seine Tasche und zog Sasuke mit sich.
Sasuke lief mit dem Blonden nach Hause. Er konnte Sai nicht leiden. Doch er würde nicht zulassen, dass dieser ihm den Blonden wegnahm.
„Also zur Uni brauchst du mich nicht bringen, aber abholen kannst du mich gern", sagte der Schwarzhaarige mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. „Ich bin froh, wenn du jetzt bei mir bist..."
„Ich freu mich auch. Wir können in der Zeit ja nach einer Wohnung suchen", sagte Naruto strahlend.

So vergingen dann die Tage. Der Blonde stand jeden Morgen mit auf, um seinen Partner das Frühstück zu machen und gemeinsame Zeit zu verbringen. Dann kümmerte er sich um die Sauberkeit der Wohnung, suchte im Internet nach neuen Wohnungen und am Nachmittag ging er dann immer zur Uni um Sasuke abzuholen.
Alles in allem war es eine echte Erholung. Für beide Seiten.
Als dann auch eine schöne Wohnung gefunden wurde schien das Glück perfekt. Als Naruto wieder auf Arbeit ging und sie anfingen Sachen zu packen, bot Sai erstaunlich oft seine Hilfe bei Naruto an.
So kam es das dieser ihn eines Tages plötzlich küsste. als sie beide im Lager des Cafés waren, wo Naruto noch Lebensmittel auspackte, um auf Sasuke zu warten, da dieser ihn abholen wollte. Naruto wurde an ein Regal gedrückt, war zu versteinert um sich zu regen und sah Sai mit weit aufgerissenen Augen an.
Sasuke lief eilig von der Uni zur Straßenbahn, da er nicht durch die ganze Innenstadt laufen wollte. Zum einen sparte er so einige Minuten, zum anderen war er sowieso ausgepowert und hatte eigentlich keine Lust mehr. Er wollte sich nur noch zu Hause auf das Sofa legen und die Füße hoch legen. Als die Bahn einstieg, suchte er sich einen Platz und ließ sich auf diesen fallen. Ein Seufzen entwich ihm leise und er sah aus dem Fenster.
Sai grinste fies und schob seine Hand unter das Shirt des Blonden.
„Dein Lover kann es dir scheinbar nicht richtig besorgen, also werde ich das jetzt übernehmen", sagte er finster.
Langsam zog er den Kleineren aus und warf die Sachen zur Seite. Die Tür war nicht abgeschlossen. Das musste auch nicht sein, denn er würde nicht lang für den Blonden benötigen. Außerdem waren die Beiden allein und die Aushilfe die noch anwesend war, ging nicht ins Lager, da es dort zu dunkel war.
Nach einiger Zeit kam Sasuke an der Haltestelle an, die in der Nähe des Cafés war, wo Naruto arbeitete und stieg aus. Er rannte die letzten Meter zum Café und ging mit einem leichten Lächeln an der jungen Aushilfe vorbei. Sie wusste, dass der Uchiha mit dem Blonden zusammen war, außerdem war es ihm egal, was andere dachten.
Im Lager angekommen, blieb dem Schwarzhaarige der Atem weg. Was ihm sich dort bot, übertraf alles, was er sich vorgestellt hätte.
„Naruto...", sagte er leise und sah den anderen Schwarzhaarigen finster an. „Was hast du ihm angetan, Arschloch?"
Er ballte die Fäuste und ließ den Rucksack von seinen Schultern gleiten. Schnell war die Distanz überwunden und die Faust landete in Sais Gesicht, da dieser nur fies grinste. Sai prallte an die Wand und ging zu Boden, doch das Grinsen verschwand nicht.
„Ich hab Naruto gezeigt, was es heißt, ordentlich genommen zu werden. Du bist dazu ja nicht fähig."
Erneut überwand der Uchiha die Entfernung und die geballte Hand landete noch einmal im Gesicht des Anderen.
„Halt die Fresse!"
Sasuke sah nur noch rot und er wollte den anderen Schwarzhaarigen am liebsten umbringen.
Völlig erstarrt stand der Blonde da und sah den beiden Streithähnen dabei zu wie sie sich prügelten beziehungsweise, wie Sasuke auf Sai einschlug. Als dann Blut lief schritt Naruto dazwischen und zog seinen Partner zurück.
„Sa-Sasuke, lass das!"
Er nahm das Gesicht des Schwarzhaarigen in die Hände, so dass dieser ihn ansehen musste. „Bitte beruhige dich..."
Sai stand inzwischen auf, wischt sich das Blut von der Lippe und ging mit einem falschen Grinsen im Gesicht aus dem Lager.
„Vielleicht solltest du ihn ja mal fragen, wie der blonde Engel das gefunden hat. Oder halt er is ja ein kleiner Teufel im Bett. Aber er stöhnt so gut, wenn man besonders tief in ihn stößt."
Damit war Sai verschwunden.
Geschockt sah Naruto ihm hinterher und blickte dann zu Sasuke: „Bitte glaub ihm nicht. Er lügt."
Sasuke sah noch immer rot und beruhigte sich auch nicht, als Naruto seinen Kopf in die Hand nahm. Als Sai noch etwas sagte, spannte sich alles in ihm an.
„Verpiss dich endlich oder es ist dein Ende!", presste der Uchiha zwischen seinen Kiefern hervor, bevor Sai gegangen war.
Er stand auf und rieb sich die Fingerknöchel.
„Was hat dieses Schwein mit dir angestellt?", fragte er vorsichtig bei seinem Partner nach.
Naruto lief es kalt den Rücken runter. Er wusste das wenn er Sasuke erzählt, dass sein Kollege ihm geholfen hatte beim Packen, das dieser wahrscheinlich falsche Schlüsse ziehen würde. Aber lügen wollte der kleine Blondschopf auch nicht. Er stach in einer verdammten Zwickmühle.
„Er hat mir nur nach der Arbeit beim Packen geholfen, mehr nicht. Er war zwar so ein wenig anders zu mir aber er hat mir nichts getan", sagte der Jüngere ruhig und sah auf den Boden
Der Schwarzhaarige seufzte.
„Deine Lügen ziehen bei mir nicht... Ich merke, wenn du mich anlügst...", sagte er und massiert weiter seine Fingerknöchel. „Ich weiß nicht, ob man nackt Hilfe beim Packen der Ware braucht!"
Seine Stimme klang finster und er wusste nicht, wann seine Stimme wieder normal werden würde.
Naruto entgleisten sämtliche Gesichtszüge, auch die gesunde Farbe ließ nach und er wurde blass um die Nase.
„Das... Wie kommst du nur auf so einen Schwachsinn?! Warum sollte ich dich bitte betrügen?!", antwortete der Blonde.
Man hörte, dass er aufgebracht und enttäuscht war.
„Sasuke wir sind verlobt. Ich liebe dich."
Zum Beweis hielt er die Kette hoch.
„Nenne mir bitte einen Grund warum ich dich betrügen und somit die wichtigste Person in meinem Leben verletzen sollte...", sagte er schon ruhiger.
„Dann sag du mir, wieso du nur noch in Unterhose hier stehst! Das ist nicht die Arbeitskleidung...", meinte Sasuke und lief langsam zur Tür. „Was weiß ich. wieso du mich betrügst oder was auch immer... Vielleicht besorgt es dir diese Ratte ja besser als ich... Gib mir den Ring wieder..."
Mit diesen Worten verließ er das Lager, nachdem der Uzumaki widerwillig den Ring herausgegeben hatte und ließ den Blonden dann einfach allein.
Tränen stiegen den Blonden in die Augen. Jedoch unterdrückte er diese, zog seine Hose wieder hoch und verschwand nach Hause.
Er versuchte immer wieder Sasuke zu erreichen, dieser ignorierte die Anrufe und antwortete nicht. Naruto war verzweifelt.
Seine Wohnung war zum Wochenende gekündigt, auf der Arbeit musste er sich Sai gegenüber stehen und die einzigen Freunde die er hatte, waren die gemeinsamen mit Sasuke, da sie sich ja schon von der Mittelschule kannten.

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