Kapitel 5

Naruto fragte sich wie man an Weihnachten woanders sein konnte als Zuhause. Das Café war den gesamten Tag so brechend voll, dass er noch nicht mal seine Pause nehmen konnte.

Halb zehn Uhr am Abend kam der Blonde endlich raus aus der Hölle und beeilte sich.

Zuhause duschte er und zog sich um. Seinen Oberkörper verband er mit einem Schleifenband wo die schleife auf dem Hosenknopf gelegt wurde. Das war ein Teil seines Weihnachtsgeschenks für Sasuke.

Das andere packte er schon fertig in eine Tüte, zog seinen Mantel an, der lang genug war, sodass man die Schleife nicht sehen konnte.

So rannte Naruto dann schon förmlich los und klingelte kurz nach zehn bei seinem Partner.

Das er mal wieder schal Mütze und Handschuh vergessen hatte bemerkte der Blonde nun und ärgerte sich leicht.

Doch schnell wurde ihm die Tür geöffnet.

„Fröhliche Weihnachten", rief Naruto fröhlich.

Kurz küsste er Sasuke kurz auf die Lippen, zog sich seine Schuhe aus und brachte sein Geschenk zum Baum. Den Mantel jedoch ließ er an.

Sasuke war von der Begrüßung seines Freundes überrascht. Er wusste zwar, dass der Kleinere ein kleiner Wirbelwind war, doch das es sich so bemerkbar machte, daran dachte er jetzt nicht.

„Hey...", sagte Sasuke nur und sah dem Anderem nur dabei zu, wie er sich die Schuhe auszog und ins Wohnzimmer zum Weihnachtsbaum lief.

Er legte etwas darunter und der Schwarzhaarige ließ ihn nicht aus den Augen.

„Ist dir das mit dem Mantel nicht zu warm?", fragte er und sah den Mantel von oben bis unten genau an. „Du kannst ihn auch ausziehen... Ich habe die Heizkosten bezahlt und du brauchst also deswegen keine Angst haben, dass es hier kalt sein könnte."

Der Blonde grinste und setzte sich vor dem Weihnachtsbaum auf den Boden.

„Mir is noch kalt vom Laufen. Ich ziehe ihn gleich aus. Du weißt, ich liebe diesen Mantel. Darin kann einem nicht zu warm werden", lachte er und klopfte auf den Platz neben sich. „Komm her. Jetzt heißt es Geschenke auspacken! Oder wollen wir vorher Plätzchen essen? Oder hast du irgendwas anderes zum Essen geplant?"

Ja wenn es um Weihnachten ging wurde der Uzumaki immer wieder zum fünfjährigen kleinen Jungen, der vor Aufregung auf den Weihnachtsmann gar nicht schlafen konnte.

„Achso", sagte der Schwarzhaarige und setzte sich neben seinen Partner.

Die Tatsache mit dem Mantel ließ Sasuke jetzt einfach im Raum stehen. Er überreichte ihm die kleine Schachtel und wartete auf seine Reaktion zur Kette. Der Ring war bereits als Anhänger umfunktioniert.

„Ich hoffe, es gefällt dir, mein kleiner Wirbelwind", lächelte der Größere sanft und hoffte nun wirklich, dass er nicht wieder abgewiesen wurde oder sonst etwas.

Sasuke mochte eigentlich kein Weihnachten, aber für den Uzumaki machte er eine Ausnahme, da er wusste, wie sehr er sich darauf freute.

Der Blonde lehnte sich an Sasuke heran und fing an, das Geschenk auszupacken. Mit einem riesen Fragezeichen im Gesicht öffnete Naruto dann die kleine Juwelierschachtel und sein Kinn sagte dem Boden hallo.

„Oh Gott...", hauchte er und fuhr vorsichtig über die Kette. „Sie is wunderschön."

Dann fuhren seine Finger über den Ring und ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

„Machst du sie mir gleich um?"

Natürlich wurde die Kette gleich umgehängt und Naruto gab Sasuke sein Geschenk in die Hände.

„Hier ist Geschenk Nummer eins."

Er hatte diesem das Fotoalbum besorgt, welches Sasuke immer wieder im Schaufenster beobachtet hatte und auch schon Fotos von den beiden mit kleinen Texten eingeklebt. Auch Fotos von ihnen und ihren Freunden waren dabei. Neugierig beobachtete der Chaot wie sein Partner das Geschenk auspackte.

Natürlich legte Sasuke dem Blonden die Kette um und sah ihn damit an.

„Die Kette und der Ring sollen ein kleines Symbol meiner Liebe sein...", sagte er leise und fuhr mit dem Finger darüber.

Dann packte er sein Geschenk aus und die Augen wurden immer größer.

„Wow", entwich es ihm.

Er blätterte durch die Seite und lächelte, als er die bereits eingeklebten Bilder sah.

„Wenn du sagst, das ist Geschenk eins, was ist dann Geschenk zwei?"

Der Blonde drehte sich komplett zu Sasuke um und atmete einmal tief durch.

„Ich liebe dich, mehr als alles andere auf der Welt. Du bist die Hälfte die mich vollständig macht, ohne dich würde ich heute nicht da stehen wo ich bin. Du bist alles was ich brauche."

Er begann langsam seinen Mantel aufzuknöpfen.

„Kein anderer könnte mich je so glücklich machen wie du. Kein anderer könnte mein Herz jemals so in Beschlag nehmen, so ausfüllen."

Nun zog er sich den Mantel aus und sein nackter Oberkörper mit dem Schleifenband war zu sehen.

„Deswegen ist mein zweites Geschenk für dich: Mich. Dir gehören mein Herz, meine Seele und nun auch mein Körper. Ich möchte komplett dein sein. Für immer."

Seine Finger glitten zur Schleife und zogen langsam daran.

„Ich will dich bei mir haben. Ich will dich »Mein« nennen. Ich will dich spüren. Ich will, dass du nur mir gehörst", sagte der Schwarzhaarige und zog den Blonden zu sich. „Ich will dich, jetzt."

Dann flogen die Klamotten achtlos auf dem Boden, die beiden Personen wurden eins und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis die beiden sich wieder voneinander lösten.

„Ich will endlich, dass du vollkommen »Mein« bist."

Sasuke hoffte, dass Naruto sich irgendwann doch anders entscheiden und ihn heiraten würde. Es wäre zwar nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft, aber das spielte keine Rolle.

Eng an den Anderen gekuschelt lag Naruto im Bett und hatte die Augen geschlossen, um die Situation zu genießen.

„Ich bin doch schon vollkommen dein...", murmelte der Blonde und rückte noch ein wenig näher an Sasuke heran, falls dies überhaupt möglich war. „Lass uns mit dem heiraten bitte so lange warten bis wir uns eine schöne Feier mit unseren Freunden leisten können, okay? Wenn du mit deinem Studium und ich mit meiner Ausbildung fertig bin. Und vorher müssen wir uns erst einmal noch eine Wohnung suchen. Wo wir beide halbe, halbe machen, klar?"

„Wie kommst du jetzt aufs heiraten, mein kleiner Wirbelwind?", fragte er und strich seinem Partner durch das blonde Haar. „Ich habe mich damit abgefunden, dass du »nein« gesagt hattest und du noch nicht bereit dafür bist... Aber eine gemeinsame Wohnung klingt gut. Ich habe auch bereits im Internet geschaut und habe ein paar gute Wohnungen gefunden. Gern kann ich ein Besichtigungstermin machen, wenn du magst. Vorher kann ich es dir ja auch im Internet zeigen."

Seine Augen schlossen sich. Er war geschafft und bei einem solchen Wirbelwind war das nicht zu verübeln.

„Ich liebe dich..."

„Und ich liebe dich", hauchte der Blonde und schlief daraufhin ein.

Die tagelangen Überschichten forderten ihren Tribut. Und so geschah es, das Naruto am nächsten Tag mit einem leichten Schnupfen aufwachte. Die beiden Liebenden verbrachten den gesamten entspannten Tag im Bett und nur zum Essen machen oder Toilette gehen wurde aufgestanden.

Am zweiten Feiertag schlichen sich auch noch Halsschmerzen dazu, die der kleine Wirbelwind herunter spielte.

An diesem Tag feierten sie gemeinsam bei ihren Freunden in einer großen Runde. Dort erfuhren sie eine Menge. Hinata, Narutos beste Freundin wollte heiraten und hatte beide eingeladen und Naruto wurde zu ihren Trauzeugen. Sie pfiff darauf das es eigentlich ein Mädchen im Idealen hätte sein müssen. Am Abend als beide wieder bei Sasuke waren fiel der Uzumaki geschafft ins Bett. Der Tag hatte ihn geschafft und generell hatte er sich ein wenig matt gefühlt.

„Lass uns schlafen gehen Sasuke.... Meine Schicht beginnt morgen um acht", murmelte er schon fast am Schlafen.

„Du gehst morgen zum Arzt. Mir ist nicht entgangen, dass du beim Essen oder Trinken dein Gesicht verzogen und Schmerzen erlitten hast. Ich will nicht, dass du krank an die Arbeit gehst...", sagte er und aus seiner Stimme konnte man die Sorge heraus hören. „Ich will nicht, dass du die Erkältung oder Grippe verschleppst..."

Er kochte dem Blonden noch einen Tee und brachte diesen zum Bett. Allerdings war er schon eingeschlafen. Also stellte er die Thermoskanne auf den Nachtschrank und legte sich zu seinem Partner.

Er ließ den Tag in seinem Kopf noch einmal vor seinem inneren Auge abspielen. Hinata würde Kiba heiraten, Naruto würde der Trauzeuge sein und Sasuke würde mitgehen, da er zu Naruto gehörte. Er zog den kleinen Wirbelwind an sich, da dieser begann zu zittern.

„Schlaf gut und träume süß", hauchte er in dessen Ohr.


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