Kapitel 11
So kam es, dass er an einem Abend mit Sasuke zu einem Essen in einem Restaurant verabredet war.
Naruto saß dem Schwarzhaarigen gegenüber und der Kellner nahm die Bestellungen auf. Schnell waren die Getränke gebracht und das Essen wurde in der Küche zubereitet.
„Mhm... So kann es von mir aus immer weiter gehen. So viele Dates haben wir glaube ewig nicht mehr gehabt, oder?"
Lächelnd sah Naruto seinen Partner an.
Sasuke nahm einen kleinen Schluck von seinem Getränk und ließ den Blonden nicht aus den Augen.
„Ich find es auch schön, dass wir mehr mit einander machen", sagte er und lächelte sanft. „Wie stellst du dir eigentlich vor, wie es weiter gehen soll? Wie soll es zwischen uns weiter gehen?"
Er sah kurz zur Seite, dann sah er allerdings wieder in die blauen Seelenspiegel seines Partners. Sasuke sah seine Fehler ein und hatte sich immer wieder bei Naruto entschuldigt, hatte auch mehrfach gezeigt, dass er seine falschen Taten bereute.
Ohne auf die Antwort zu warten, die Naruto ihm auf seine Frage geben würde, stand er auf und sah den Kleineren weiter an.
Mit bedachten Schritten ging er um den Tisch herum, kniete sich neben den Stuhl von Naruto und zog im selben Atemzug eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche.
„Naruto... Eigentlich ist es mir egal, was du von mir denkst. Eigentlich ist mir die ganze Welt egal, was sie denken. Eigentlich ist mir alles egal, wenn du bei mir bist. Ich bin komplett, wenn ich dich bei mir habe. Ich bin komplett, weil ich weiß, dass mein Herz bei dir in Sicherheit ist. Ich liebe dich und...", stockte er kurz und schluckte.
Ihm kamen die Worte nicht richtig über die Lippen und selbst wenn er die Worte im Kopf hatte, es waren nicht die Laute, nach denen er suchte.
„Ich liebe dich und ich will dich immer bei mir haben..."
Jeder wusste was er sagen oder eher fragen wollte. Jeder in dem Restaurant sah zu den beiden Männern.
„Ich will dich für immer bei mir haben... Würdest du mich heiraten?"
Im selben Moment öffnete er die kleine Schachtel und ein Ring zeigte sich der Welt.
Sein Herz schlug bei seinen Worten bis zum Hals. Er dachte, dass er jeden Moment in Ohnmacht fallen würde. Die Nervosität und Aufregung stieg ins unermessliche.
Geschockt sah Naruto immer wieder vom Ring zu Sasuke. Die Worte seines Partners hatten ihn die Tränen in den Augen getrieben, so dass sie nun seine Wangen herunter liefen. Er wusste diesmal würde er keinen Rückzieher machen.
Der Blonde liebte diesen Mann abgöttisch und würde ihn alles verzeihen, denn ohne ihn konnte er nicht leben.
„Ja... Ja! Ja! Ja! Ja! Ja!"
So oft wie er wollte, konnte Naruto gar nicht »Ja« sagen.
Als Sasuke ihn dann den Ring ansteckte, fing das gesamte Restaurant an zu applaudieren und er fiel dem Schwarzhaarigen um den Hals.
„Ich liebe dich so sehr... Niemals würde ich je wieder »Nein« sagen... Ohne dich kann ich nicht leben..."
* * * * *
Sasuke saß am Frühstückstisch und wartete auf seinen Mann. Dieser holte gerade frische Brötchen.
Sein Blick ging zu seinem Finger, wo der Ehering steckte und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
Die Gedanken gingen zurück, zum wunderbarsten Tag seines Lebens:
Ungeduldig stand der Schwarzhaarige, in einen schwarzen Anzug, vor dem Spiegel und sah sich an. In diesem Moment wünschte er sich, dass sein Bruder neben ihm stehen und beistehen würde. Sasuke seufzte und drehte sich zur Tür, um zum Altar zu treten. Dort würde er warten, bis sein Verlobter – sein fast Ehemann – Naruto in den Saal getreten kam. Dort würde er hoffen, dass Naruto wirklich auftauchen würde. Er hoffte auch, dass sein Wirbelwind nicht »Nein« sagen würde.
Nach einiger Zeit, in denen die Anwesenden leise miteinander geredet hatten, verstummte auf einmal der ganze Saal, als die Musik eingespielt wurde. Jetzt wurde es ernst.
Das Herz des Uchiha schlug schnell und ihm wurde wieder schwindlig. Als würde er gleich wieder in Ohnmacht fallen.
Seine Augen füllten sich mit Tränen, als Naruto die ersten Schritte in den Saal hinein machte. Er trug einen weißen Anzug, ein schwarzes Hemd und eine weiße Krawatte. Das genaue Gegenteil von ihm. Unbewusst hatten sie sich passend zueinander gekleidet.
„Hey...", sagte der Schwarzhaarige, als Naruto endlich neben ihm stand und auf seinen Lippen lag ein Lächeln.
„Hey", gab Naruto mit seinem Sonnenscheinlächeln zurück.
Der Pfarrer sah die beiden Männer an und begann mit seiner Rede. Zum richtigen Moment sagten die beiden »Ja, ich will« und gaben sich zum Schluss noch einen Kuss, als Zeichen ihrer Liebe. Dieser eine Kuss fühlte sich an, als würde die Zeit still stehen.
Nachdem die beiden Männer aus der Kirche gegangen waren, küssten sie sich noch einmal und dann hieß es Fotos machen. Die beiden posierten, so wie es ihnen gesagt wurde.
Diesen Tag würde niemand vergessen, weder Naruto – der sowieso leicht vergesslich war, noch Sasuke – der viel um die Ohren hatte oder ihre Freunde – die sich von ihnen entfernen konnte.
Sasuke stand auf und lief zur Schrankwand, wo das beste Foto von der Hochzeit eingerahmt wurde. Seine Finger strichen über den Holzrahmen und eine Träne der Freude rollte ihm über die Wange. Er wurde augenblicklich von hinten umarmt und schnell versuchte er weitere Tränen weg zu blinzeln.
„Nicht weinen...", sagte der Blonde und Sasuke drehte sich in der Umarmung um.
„Nein, schon gut. Ich habe nur an unsere Hochzeit gedacht", lächelte er und wischte sich die Träne von der Wange.
„Daran denke ich auch mindestens einmal am Tag, vor allem wenn ich neben dir aufwache und dann den Ring an meiner Hand sehe", grinste der Kleinere sanft.
„Lass uns frühstücken, Herr Uchiha", sagte Sasuke und er wusste, dass Naruto sich noch immer nicht wirklich an den Namen gewöhnt hatte. „Ich habe Hunger."
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