Kapitel 7 Traurige Wahrheit

Ich lebe. Diese zwei Wörter schwirren mir seid ich von der Op aufgewacht bin im Kopf rum. Leben. Etwas so wichtiges hört sich so banal in meinem Kopf an. Warum lebe ich und die anderen, die ums Leben gekommen sind nicht? Tetsurou ist nicht da. Er ist bei Kira. Zu mindestens hat er es gesagt. Ich weiß nicht warum, aber ich traue ihm nicht ganz. Aber eigentlich sollte ich ihm doch trauen. Er ist mein Ehemann, aber seid ich im Krankenhaus bin hat er sich verändert. Auch Wochen vorher, bevor ich geflogen bin. Er war so anders. Wie als würde er mir was verheimlichen.... Wenn ich doch nur wüsste was....

Wochen vergingen und ich durfte wieder nach Hause. Den kompletten Tag verbringe ich mit Kira und kümmere mich um den Haushalt. Also so gut es geht. Ich hab ja noch Krücken. Ich darf erst wieder arbeiten, wenn mein Bein wieder in Ordnung ist. Es ist total langweilig, weil sich die Tage ständig wiederholen. Ein Klingeln an der Tür lässt mich aufhorchen und ich gehe zu dieser. Tetsurou steht noch oben und macht sich gerade für die Arbeit fertig. Ich humpele mit den Krücken zur Tür und öffne sie. Vor der Tür steht eine etwas kleinere Frau mit kurzen schwarzen Haaren. Außerdem hat sie ein Knielanges Kleid mit Militärmuster drauf. Ich habe diese Frau noch nie gesehen? Und warum sieht sie so hergebracht aus? Will sie was von uns oder sucht sie wenn? "Guten Tag. Kann ich ihnen weiterhelfen?", frage ich freundlich. Die Frau mustert mich von oben bis unten und geht dann ernsthaft an mir vorbei und ins Haus rein. Was zum-?! "Ehm.... Was soll das? Was wollen Sie?", frage ich und humpele ins Wohnzimmer, wo sie erstaunlicherweise direkt reingegangen ist. Woher kennt sie sich hier bloß aus? Dann geht sie einfach an unserer Vitrine und holt eine Weinflasche und zwei Weingläser raus. Für wenn hält die sich?! Kira, welche auf dem Teppich sitzt und spielt, sieht neugierig zu der Frau hoch und dann wieder weg. Die Fremde schenkt sich einfach in eins der Gläser Wein ein und trinkt daran. "Und? Sind Sie schon so weit, dass sie heute ausziehen?", fragt sie frech und sieht mich wartend an. Ausziehen?! Was ist hier los?! "Was meinen Sie mit ausziehen? Ich wohne hier. Genauso wie mein Mann und meine Tochter auch.", erkläre ich ruhig und versuche nicht aus zu rasten. Jahrelange Berufserfahrung, stehe mir nun bei. "Hat Tetsurou ihnen das noch nicht gesagt?", sie klingt überrascht, "Und ich dachte er hätte es schon längst getan." Ich sehe verwirrt zur Frau. Was gesagt? Ich höre wie oben die Badezimmertür geschlossen wird und mir kommt eine Idee. Warum frage ich ihn nicht selber was hier los ist? "Tetsurou? Kommst du mal bitte runter?", rufe ich nach meinem Ehemann und lasse die Frau nicht aus den Augen. Ich weiß, dass er es nicht eilig hat. Er ist ja erst seit einer Stunde von der Arbeit gekommen. "Ich komme sofort!", sagt er und ich höre wie er die Treppen runter geht. Jetzt wird sich alles aufklären und dann verschwindet diese Frau auch wieder.

Doch alle meine Hoffnungen sterben, als Tetsurou im Wohnzimmer ankommt. "Mina? Was machst du den hier? Du solltest doch nicht herkommen!", sagt er und geht auf sie zu. Mina? Die kennen sich? "Tetsurou? Wer ist das?", frage ich ihn und sehe ihn dabei eindringlich an. Doch ehe Tetsurou antworten kann, küsst die Fremde ihn und er erwidert sogar! Ich falle gerade aus allen Wolken. Tränen bilden sich in meinen Augen und ich habe das Gefühl, als würde ich ersticken. Erst als die beiden sich von einander lösen und sich verliebt ansehen löse ich mich aus meiner kurzzeitigen Starre. Tetsurou sieht mich an, als wolle er mir etwas sagen. "Mira....", fängt er an, aber ich unterbreche ihn. "Wie lange?", frage ich leicht verheult. Tetsurou zögert. "WIE LANGE BETRÜGST DU MICH JETZT SCHON?!", schreie ich ihn an und die Tränen rennen meine Wangen runter. Die Schlampe neben ihn grinst nur dumm und macht keine anstallt auch nur von ihm weg zu gehen. Im Gegenteil. Sie drückt ihm provokativ einen Kuss auf die Wange. Kira hat angefangen zu weinen. Sie hat sich erschreckt, als ich geschrien habe. ".... Ein halbes Jahr.", antwortet er zögernd, aber sieht mich dann fest an. Ein halbes Jahr? Warum habe ich nichts bemerkt? Warum? "Hör zu, Mira. Zwischen uns läuft doch schon seit Jahren nichts mehr. Du hast deine Gedanken nur für Kira und deine Arbeit. Ich bleib da völlig auf der Strecke. Und ich hab auch nun mal meine Bedürfnisse und Wünsche. Und dann irgendwann habe ich Mina kennen gelernt und sie versteht mein Problem und ist auch für mich da. Und.... deswegen hab ich geplant das wir erstmal etwas Abstand voneinander haben sollten. Und ganz vielleicht können wir etwas Aktion in unsere Ehe bringen und Mina könnte da helfen. Verstehst du was ich meine?", erklärt er sachlich und ich muss heulend auflachen. "DU hast mich vor einem halben Jahr angefangen zu betrügen! Nur weil mir Beruf und Kira wichtig sind! Ein scheiß verdammtes halbes Jahr! Wahrscheinlich auch dann noch, als ich mit dem Flugzeug abgestürzt bin! Du bist mit Abstand das letzte, Tetsurou Kuroo!", schreie ich ihn an und als er auf mich zu kommt haue ich ihm voll eine rein. Und zugleich bereue ich es. Ich liebe ihn doch noch, aber er hat mich betrogen! Aber trotzdem empfinde ich noch was für ihn!

Die Haustür wird von außen aufgeschlossen und bevor es eskaliert gehen Tooru Oikawa, mein bester Freund, Kollege und Orthopäde, dazwischen. "Jetzt mal ganz ruhig zwischen euch beiden! Was ist hier los?", fragt er und schafft Distanz zwischen uns. Auch Koutaro ist da und versucht die Situation zu begreifen. "Wer ist die Frau da, Tetsurou?", fragt er und mustert sie kritisch. "Das Schwein hat mich mit dieser Schlampe betrogen!", schreie ich und weine immer noch. Erst jetzt verstehen beide was los ist und bevor die Schlamp und Tetsurou etwas sagen packt Koutaro beide und wirft sie raus.

❗Wichtige Information❗
   
Ich habe die Kapitel überarbeitet und Kenma und Lev als die Kinder gestrichen, weil es hätte sonst zu Problemen mit der Story geführt. Also habt erbarmen😊

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top