•P R O L O G•

-Misserfolge sind oft notwendige Umwege zum Erfolg.-
~Unknown

10.03.1016°-

Fröhlich stimmte die Fee ihr Flötenlied an. Sie tänzelte von Baum zu Baum und verkündete die Botschaft: "O res mirabilis! Welch ein Wunder! Das Orakel hat es soeben bekannt gegeben. Das Halbblut. Das Halbblut und ihre Gefährten wurden wiedergeboren!", das winzige Wesen strahlte vor Glückseligkeit. "Sie sind gestorben eines grausamen Todes, aber nun können sie das Blatt wieder wenden! Das Halbblut, unbewusst über seine dunkle Seite und verborgenen Mächte. Der Beschützer, der, der mit dem zweitem Gesicht. Der Stratege, intelligent umgeht er Feinde und führt die drei Helden ihren Weg entlang. Und die Geliebten, der eine mit den schwarzen Hörnern, der andere mit den weißen Flügeln.
Das Halbblut wird uns alle aus den Fängen der Dunkelheit retten und Licht über die Welt bringen. Wir sind gerettet!" Die Fee überbrachte diese Nachricht den Eulen, welche sich wiederum überall verstreuten um auch den letzten Hinterweltlern weis zu machen was ihnen bevorstand.

"Faith soll sie heißen. Tapfer und mutig wird sie sein wie kein anderes Elbenmädchen.", erzählte Claire stolz ihrem Mann als er erfuhr, dass Sie beiden das Halbblut zur Welt bringen und großziehen sollten. Erelb und Claire saßen gerade an ihrem Esszimmertisch, schon bald würde es soweit sein. Claire war bereits im neuntem Monat, es konnte sich nur noch um Tage handeln. Die Nachricht, dass sie das Halbblut großziehen sollten kam reichlich spät. Immerhin hatten Sie nur noch so wenig Zeit bis zur Geburt, aber sie waren mehr als froh als sie es hörten.
"Wir müssen uns um einen Schutz kümmern, Sie werden Sie zu sich holen wollen. Wir müssen außerdem den Beschützer und den Strategen finden. Du musst aber zu allererst Meadow und Cyrlen kontaktieren. Sie sind immernoch die beiden Hexenwesen, denen ich am meisten vertraue.", Claire streichelte fürsorglich ihren Bauch und lächelte bei dem Gedanken ob Faith wohl eher nach Erelb oder nach ihr käme.
Es war so eine Ehre, dass sie das Kind erziehen durften. Einfach unfassbar. Jedoch war es Schade, dass Faith nicht immer eine Elbe bleiben würde. Sie würde zwar als eine des Lichtenvolkes geboren werden, wird sich aber nach der Pubertät in ihr wahres Wesen verwandeln, wenn man nichts dagegen täte. Als Halbblut trug ihr kleines Baby halt eine riesen Bürde. Natürlich könnte man ihre Kräfte auch unterbinden, aber dies sollte man nur im äußersten Notfall tun. Immerhin soll sie sich ja entwickeln.
Erelb ging zur Kristallkugel und kontaktierte die beiden Hexenwesen an. Ein junger Mann mit weißen Haaren war nun zu sehen.
"Cyrlen?", fragte Erelb. "Erelb! Hey altes Haus. Lange nicht gesehen.", ertönte es aus dem Kristall. Erelb kratzte sich am Hinterkopf: "Ja, Hey. Hast du es schon gehört? Das mit dem Halbblut? Claire wird es bereits in ein Paar Tagen zur Welt bringen. Wir sind so aufgeregt...", "Ihr? Echt jetzt?! Ist ja nicht zu fassen. Das muss eine wahnsinnige Ehre für euch sein! Aber euer Kind wird in Gefahr sein.", Cyrlen war nun ganz aufgeregt. "Ja, richtig. Deswegen rufe ich ja auch an. Du und Meadow sollt einen Schutzwall erstellen", "Du kannst auf mich zählen mein Freund.", "Danke, sag bitte auch Meadow Bescheid. Wir brauchen euer beiden Hilfe. Ich erwarte euch in einer halben Stunde am Portal!", "Bis denne!", rief Cyrlen und wunk. "Bis gleich.", verabschiedete sich auch Erelb.
"Dann auf zum Portal!", sagte Claire welche die ganze Zeit geduldig am Tisch saß zu ihrem Mann.

"Die beiden lassen sich mal wieder ordentlich Zeit...", beschwerte sich Erelb und setzte sich grimmig auf einen Baumstamm. Das Portal lag mitten im Wald und überall lagen Blätter verstreut. Claire ging vor dem Portal auf und ab. "Langsam werde ich aber ungedu-", Claire wurde durch das aufklappen der Flügeltüren des Portals unterbrochen.
Ein gut gelaunter Cyrlen spazierte gefolgt von einer Katze durch das Portal. "Tschuldigt die Verspätung, aber Meadow war noch im Quellenbad.", grinste Cyrlen. Die Katze wurde immer größer und nahm menschliche Züge an, bis ein kleines dunkelhäutiges Mädchen hinter Cyrlen stand.
"Ich denke wir sollten uns beeilen, Faith wird immer aufgeregter. Es ist bald so weit.", sagte Claire und strich über ihren Bauch.

°-28.03.1016°-

"ERELB!!!", schrie Claire unter Tränen und hielt die weinende, erst drei Tage alte Faith auf dem Arm. Nur zwei Wochen waren vergangen seitdem der Schutzzauber gewirkt worden war. Jedoch hatte der Gegner sie bereits gefunden.
Das ganze Dorf des Lichtenvolkes brannte und Erelb wollte nur noch das wichtigste holen, doch das Haus war eingestürzt.
"Nicht meinen Mann! Nehmt mir doch nicht meinen Mann weg! Wir haben doch ein kleines Kind!", Claire's Knie wurden weich und sie brach schließlich zusammen. Immer wieder schrie sie den Namen ihres Mannes. Faith war irgendwann vor Erschöpfung eingeschlafen, da sie ebenfalls die ganze Zeit am kreischen war.
Doch dann veränderten sich die Gefühle von Claire schlagartig. Sie raufte sich zusammen und ihre Tränen versiegten. Sie musste stark bleiben, für Faith! Sie konnte es sich nicht leisten schwach zu werden, nicht jetzt. Sie kannte die Risiken.
"Ich muss Faith in Sicherheit bringen.", sprach sie ihren Gedanken laut aus. Sie musste Faith zum Volk der Panther bringen. Dort wäre sie gut beschützt und Susan und Lucas hatten selbst eine zwei Jahre alte Tochter, da wäre Faith gut aufgehoben..
Claire rannte und rannte, das Volk hauste sehr tief im Wald. Die Bäume zogen an ihr vorbei und der Wind wehte durch ihre blonden Haare. Schon bald war sie angekommen.
Das Dorf bestand aus einfachen Holzhütten. Ein hoher Zaun beschützte die Schwachen, die Alten und die Kinder. Claire klopfte an der Tür der beiden Panther Eltern.
Lucas öffnete die Tür. "Was ist denn los Claire? Wer ist das?", fragte Lucas und sah auf das Kind in Claire's Armen.
"Ich habe nicht viel Zeit. Das ist mein Kind. Ihr Name ist Faith. Sie ist das Halbblut. Sie haben sie gefunden. Erelb...", Claire machte eine kurze Pause und holte kurz Luft: "Erelb ist Tot. Er ist im Feuer gestorben. Ich möchte, dass ihr euch um sie kümmert. Ich werde jetzt zurück ins Dorf kehren, wenn ich nicht mehr zurück komme, bin ich wahrscheinlich auch gestorben. Gibt Faith das hier sobald sie dafür bereit ist. Das ist ein Andenken von mir und Erelb.", Claire gab Lucas, welcher mit offenem Mund dastand eine Taschenuhr. "Ich... werde mich um sie kümmern.", sagte Lucas ehrenhaft und nahm das Kind entgegen. Ohne sich zu verabschieden verließ Claire das Dorf und kam nie wieder zurück.

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Hallo!
Schön das du dir die Zeit nimmst und das hier liest. Das war jetzt der Prolog. Wie findet ihr ihn? Ich habe ihn recht kurz gehalten und bin nicht so weit ausgeschwiffen. Welchen Eindruck habt ihr von der Geschichte bekommen? Ich werde den Prolog in nächster Zeit noch einige Male bearbeiten!
Haut rein!
Euer Mastermind

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