Wahrheit
Padmes Sicht
Ich schaue in ein Paar hellblaue,wunderschöne Augen. Wie ich diese Augen nur vermisst habe. Seine Augen spiegeln meine eigenen Gefühle, Trauer und Verzweiflung. Er drückt mich immer noch fest an sich. Auch dieses Gefühl habe ich vermisst. Es löst ein seltsames und zugleich angenehmes Kribbeln in meinem Bauch aus. In den letzten Monaten ist mir wirklich bewusst geworden, was ich für Anakin empfinde. Würde er jetzt wieder gehen? Eine lange Zeit lang stehen wir noch so da, keiner sagt etwas als Anakin dann doch spricht: „Es tut mir leid" Langsam löst er sich von mir und wedet sich bereits zum Gehen, doch ich fasse in am Ärmel, „Anakin, bleib bitte." Ich spüre wie meine Augen sich wieder mit Tränen füllen, dies haben sie in den letzten Monaten sehr oft gemacht. Ein Schluchzen entfährt mir und Anakin kommt wieder langsam zu mir. Wieder schließt er mich in eine gefühlvolle Umarmung. Er nimmt mein Gesicht sanft in seine Hände und wischt mir mit dem Daumen eine Träne weg. Ich schaue ihn nicht an, wenn ich seine Augen jetzt wieder sehe würde ich ihn nie wieder gehen lassen. Anakin jedoch hebt mein Kinn an, so dass ich ihn ansehen muss. „Du glaubst nicht wie gerne ich jetzt hier bleiben würde, damit wieder alles wie früher wird. Padme mir ist das aber nicht möglich, es tut mir leid" Mit diesen Worten verlässt er dann endgültig den Raum. Wie konnte ich ihn nur gehen lassen, ich brauche ihn doch so sehr. Ich hätte ihm am liebsten meine Gefühle gestanden, aber würde ich uns damit nicht noch mehr Schmerzen zufügen?
Völlig aufgelöst verlasse ich ebenfalls den Raum und mache mich auf den Weg zum Jeditempel, ich musste definitiv mitanpacken.
Schon von weitem sieht man dicke Rauchwolken aufsteigen, das kann nichts Gutes bedeuten. In einem zügigen Tempo nähere ich mich mehr und mehr dem Jeditempel und meine Angst steigt stetig. Hoffentlich leben die meisten Jedi noch, wir dürfen die Sith nicht gewinnen lassen. Die Kämpfe toben vor dem riesen Gebäude, irgendwie schaffe ich es unbemerkt in den Tempel hinein, ich habe meinen Blaster nicht einmal benutzen müssen. Drinnen angekommen laufe ich durch die Gänge, auf der Suche nach überlebenden Einwohnern, die sich vielleicht hier versteckt halten. Vorsichtig öffne ich die große Tür die zum Jedirat führt. Ich trete gespannt in den großen Raum hinein, nur um es sofort wieder zu bereuen. Was sich dort vor mir abspielt, würde ich nie vergessen und es bricht mir das Herz. Kleine Jünglinge hocken ängstlich zusammengekauert in einer Ecke des Raumes und vor ihnen steht Anakin. Sein Laserschwert ausgefahren. „Ani, du tötest Kinder?", meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. Schockiert dreht der angesprochene sich um blickt mir in die Augen: „Ich habe keine Wahl, sie lassen dich nicht in Ruhe wenn ich ihnen nicht gehorche, verstehst du denn nicht? Sie werden dir wehtun wenn ich nicht tue was sie verlangen!"
„Ich will nicht, dass du für mich tötest Anakin. Schließ dich den Jedi wieder an und kämpfe an ihrer, meiner Seite! Sie werden mir nichts antun können wenn du sie mithilfe der anderen vernichtest!"
Anakin lässt seine Laserklinge einfahren und kommt auf mich zu:
„Wenn das so einfach wäre, glaubst du nicht dann hätte ich das schon längst getan? Die Sith sind nicht mehr zu stoppen."
Er will es nicht mal versuchen? Er, Anakin Skywalker gibt auf? „Anakin bitte!", ich kann nur hoffen, dass er mir zuhört und meinen Vorschlag animmt. Anakin dreht sich um und macht keine Anstalten mir zu antworten. Er kann jetzt nicht gehen, nicht wieder. Ich werde es nicht ertragen. „Ani, bitte geh nicht!", meine Stimme versagt und warme Tränen rollen mir erneut die Backen herunter. Einen Moment lang denke ich, er würde sich umdrehen, doch er tut es nicht. Eine Weil lang steht er mit dem Rücken zu mir in der Tür, ohne Reaktion. Dann jedoch geht er weiter. „Ani! Ich liebe dich doch...", ich hätte das nicht sagen dürfen. Egal wie sehr es schmerzen wird, ich muss ihn gehen lassen und meine Gefühle verdrängen. Es ist seine Entscheidung. Gen alle meine Erwartungen erscheint Anakin wieder im Türrahmen, er lächelt leicht. Ich schaue in seine wunderschönen Augen und muss feststellen, dass ich meine Gefühle nicht bereue. Ich bereue es nicht ihm gerade die Wahrheit offenbart zu haben. Ich bereue es nicht, obwohl ich es bereuen müsste. Er nähert sich mir und nimmt mich wieder in den Arm. Wenn es nach mir ginge müsste er mich nie wieder loslassen.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen ☺️ 💖
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