Das Museum


Am nächsten Tag, nach der Schule fuhr ich mit dem Bus direkt in die Innenstadt und stand nach einer Stunde Bahn und Bus Fahrerei vor dem Museum. Es mochte wohl das größte der Umgebung sein und lag wohl auch deshalb, leider sehr zentral. Ich ging rein und kaufte mir ein Ticket, zu dieser Uhrzeit war es sehr leer und ich hatte genügend Zeit, bevor der Nachmittag Ansturm kam. Mein Glück war, dass niemand mich für einen Verbrecher halten würde, weil ich erst 15 Jahre alt war und man mich auf den ersten Blick nur für ein Kind hielt. So zog ich durch das Gängelabyrinth des Museums. Es gab einen Bilder, Schmuck und Reliquien Bereich. Ich suchte den Erdgeschossbereich auf und schaute mich nach dem Hintereingang um, der in der Karte von Mö eingezeichnet gewesen wa.r Leider zeigte eine Kamera darauf, so dass ich nicht näher gehen konnte, ohne dass es auffiel. Jetzt galt es geschickt zu sein. Ich suchte einen der Museums Wächter auf. „Guten Tag, entschuldigen sie bitte, ich arbeite an einem Schulprojekt, können sie mir vielleicht etwas helfen?" „Klar, wenn du mir sagst, was du wissen möchtest." „In dieser Etage befindet sich ja der Schmuck. Ich habe gehört, hier liegen sehr alte Stücke?" „Ja, hier sind einige aus dem Englischen Königshaus" „Bestimmt, sicherlich war es schwierig sie hier hin zu transportieren oder?" „Allerdings. Sie wurden in Spezialbehältern hierher geflogen." Antwortete er Stolz. „Und wie kamen sie ins Museum, ich meine, da war doch bestimmt viel Presse." „Auch da hast du wieder Recht. Siehst du die Tür dort hinten?" Ich nickte brav. „Dort kamen sie herein, das ist ein abgelegener Hintereingang und so konnten wir alles in Ruhe vorbereiten, bevor sich die Presse darauf stürzte" bemerkte er mit einem lächeln „Ist ja lustig, wie alt ist das Museum denn?" „Hinten ist eine Tafel mit dem Grundstein, die kann ich dir zeigen" meinte er „Kann ich den auch Fotografieren, das würde auf meinem Plakat super aussehen" ich tat seht interessiert und der Wärter freute sich über mein Interesse. Der Mann nickte und ging los. Ich folgte ihm und guckte unauffällig nach den Schlüsseln, die er bei sich trug und wurde fündig. Aus seiner Jackentasche schaute ein Ring. Leider stolperte ich in diesem Moment in den Mann, der dadurch seine Schlüssel loswurde. Unauffällig verschwanden sie in der Jackentasche. „Entschuldigen Sie, tut mir leid" „Kein Problem ist ja nichts passiert" Er hatte nichts gemerkt, was ich auf mein können zurückführte. Wir gingen zu diesem Stein, ich machte ein paar Bilder, verabschiedete mich und ging zu den Toiletten. Dort machte ich Fotos von den Schlüsseln und Abdrücke. Dann reinigte ich die Schlüssel von meinen Fingerabdrücken und ging in den großen Raum, seit meinem Aufenthalt ziemlich leeren Raum, zurück. „Entschuldigen Sie noch mal" sprach ich den Wächter an, als ich ihn gefunden hatte. „Als ich mir noch einige Dinge angeguckt habe, habe ich diesen Schlüssel gefunden, wo soll ich ihn abgeben?" Ich zeigte den Schlüssel, nur am Ring anfassend, dem Mann, der überrascht aufblickte „Ach, das ist ja meiner, danke dass du so ehrlich bist und direkt jemanden aufgesucht hast." „Das ist doch selbstverständlich, auf wiedersehen." „Ja vielen Dank noch mal" Ich verließ das Museum und machte mich auf den Rückweg.
Am Abend gab ich Mö die Abdrücke und Fotos. Die SD Karte der Kamera zerstörte ich, damit, wenn jemand die Kamera fand, mir keiner nachweisen konnte, im Museum gewesen zu sein, oder, ich gar erkannt wurde.
Am Samstagabend waren wir so weit. Gegen 19.00 Uhr verließen Mö und ich das Gebäude. Wir fuhren die halbe Stunde bis in die Stadt und parkten das Auto hinten am Zaum. Dann packte Mö seinen Laptop aus und schaltete ihn an. Während er eine Kamera nach der anderen ausschaltete warf ich die Leiter über den Zaun, ins Gras. Als ich erneut die Autotür öffnete war Mö mit seiner Arbeit fertig. Ich schloss das Auto ab und wir beeilten uns ungesehen zum Hintereingang zu kommen. Dabei achteten wir darauf, uns nur durch den Schatten zu bewegen. An der Hintertür nahm Mö den Schlüssel aus der Tasche und steckte ihn ins Schloss. Vorsichtig versuchte er ihn umzudrehen, aber es funktionierte nicht. Er zog den Schlüssel heraus und versuchte es mit dem nächsten. Mö hatte Glück, als er ihn wieder vorsichtig umdrehte gab es ein scharrendes Geräusch und die Tür sprang auf. Wir schoben uns durch die Tür, schlossen sie wieder leise und warteten. Mö tippte auf seinem Handy herum, als auch schon der Nachtwächter nach unten, Richtung Keller eilte. Als er in ca. 20 Meter Entfernung durch die Tür verschwand, verließen wir unser Versteck hinter einer Vitrine und huschten Richtung Treppenhaus. Mö führte mich durch die ganzen Gänge, an unzähligen Bildern und Vitrinen vorbei, wir waren kaum nervös, zu oft waren wir schon irgendwo eingebrochen, dennoch blieben wir wachsam und huschten unbemerkt in die Richtung unseres Ziels. Schon nach 2 Minuten standen wir vor unseren Schmuckstücken. Ich bedeute Mö innezuhalten und zog einen Glasschneider aus meinem Rucksack. Schnell legte ich ihn an und schnitt ein rundes Loch in die Vitrine. Mö hatte in der Zwischenzeit einen Beutel aus seinen Rucksack genommen und ich griff nach einer Teuer aussehenden Kette, nur um sie achtlos in einen Beutel zu schieben. Es ging glücklicherweise kein Alarm los, das mit dem ausstellen hatte schon mal geklappt. Doch als ich gerade weitere Schmuckstück in den Beutel legte, näherten sich von hinten Schritte. Ich Blickte Mö kurz an. Er warf mir nur einen erschrockenen Blick zu, ich warf im den Beutel rüber, dann rannten wir möglichst leise zum Treppenhaus. Zum Glück waren wir schnell dort. Aus dem Saal hörten wir einen entsetzten Ruf. Der Mann hatte den Diebstahl bemerkt! In diesem Moment riss Mö das Fenster auf. Ich schwang mich aufs Fensterbrett, nach draußen und begann die Leiter runterzuklettern. Mö folgte mir. Als ich gerade unten war und zu ihm hochblickte, passierte es. Mö war gerade bei der Hälfte, als er abrutschte und den Halt verlor. Ich hatte keine Zeit mehr ihn aufzufangen, so viel er genau neben mir ins Gras und keuchte auf. In der ferne hörte ich Polizei Sirenen. Wir mussten uns beeilen! „Mö, verdammt, steh auf!"

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So, ein bisschen Spannung sollte ja bleiben, deshalb habe ich mal hier aufgehört.
Wahrscheinlich lade ich aber schon sehr bald das nächste Kapitel hoch, also müsst ihr nicht lange warten ;)

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