Kapitel 8

Meine ersten Prüfungen standen an. Ein erstes komplettes Jahr des Lernens war vorüber, und es war das anstrengenste Jahr meines Lebens. Selbst das körperliche Training war nicht so anstrengend gewesen. Ich hätte mich nicht über einen dritten Tag beklagt. Die Masse an Arbeit war enorm. Die Meister kannten kein Erbarmen, keine Gnade. Sie zogen ihr Programm gnadenlos durch. Wenn ich etwas nicht sofort verstand, dann musste ich es selber nacharbeiten. Wenn ich dann aber noch Hausaufgaben zu erledigen hatte, dann war es schwer noch Zeit zu finden etwas nachzuarbeiten.

Auch magisch kam ich an meine Grenzen. Alle versicherten mir, dass ich außergewöhnlich viel Magie besaß, aber ich noch zu verschwenderisch damit umging. Deshalb musste ich noch an der Feinabsgimmung meiner Magie arbeiten, neben all den anderen Aufgaben. Selena half mir so gut sie konnte, auch wenn ihre Methoden im besten Falle unkonventionell waren. Aber es half mir. Ich hatte das Gefühl, dass ich deutlich effektiver wurde. Es war nicht nötig, dass ein Blitz auf eine unfassbare Hitze hcohgearbeitet werden musste. Eine richtige Dosierung war das entscheidende.

Und als wäre all dies noch nicht genug, dann kamen noch weitere Arbeitsquellen hinzu. Mehrere Wochen vor den Prüfungen musste ich anfangen zu lernen. Wiederholungen vob theoretischen und praktischen Aufgaben. Und eben der für die Runen benötigte Trank. Offiziell durfte einem keiner helfen. Bei Fragen sollte man sich an seinen Meister wenden, oder die Literaturtitel durchforsten. Zweiteres half durch die vielen Variationen an Möglichkeiten den Trank herzustellen nicht. Ich hatte mir selber die Aufgabe gesetzt einen möglichst guten Trank herzustellen. Es konnte nicht von Nachteil sein möglichst viele Sprachen fehlerlos zu beherrschen.

Selena bot mir an, für den Trank in die Zukunft zu blicken. Immer wenn ich etwas veränderte konnte sie sehen, ob es besser oder schlechter wurde. Somit gab sie mir technisch gesehen keine direkten Hinweise. Wenn er schlechter wurde konnte ich durch die Literatur den Grund dafür herausfinden und es dann verbessern. Als ich deswegen am Abgabetag alles einreichte schienen die Meister zufrieden zu sein. Die Meisterin lächelte sogar, der Meister nickte mir unmerklich und minimal zu. Dann kamen die ganzen Prüfungen. Ich musste viele Zauber verwenden und gleichzeitig noch die Kraft genau mach ihren Angaben anpassen. Dann kamen die theoretischen Aufgaben. Seitenweise theoretische Magie, Pflanzenkunde und theoretischen Fragestellungen, die wir anhand unseres Wissens beantworten mussten. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass mein Kopf am Rauchen war.

Ich konnte nicht alle Fragen beantworten, wer das konnte war unmenschlich. Aber ich konnte die meisten Fragen beantworten ohne raten zu müssen. Die Antworten würde ich erst in eins bis zwei Wochen bekommen, aber den Ausdruck der beiden Meister zu folgen schien es gereicht zu haben. Nur das Ergebnis meiner Theorie für den Trank der Sprachen bekam ich schnell mitgeteilt. Denn als nächstes musste ich ihn endgültig zubereiten. Die freundliche Meisterin Latz kam strahlend in den Unterrichtsraum, gefolgt von Meister Pyra, der jedoch mürrisch wie immer aussah.

Ich setzte mich an meinen Platz und wartete gespannt auf das endgültige Ergebnis. Einmal den Trank eingenommen gab es keine Chancen mehr eine neue Version zu machen. Es war eine einmalige Aktion. Die Grundlagen waren sehr komplex. Von den Meistern bekam man eine Art Flüssigkeit, in welcher in magischen Prozessen die Sprachen eingearbeitet wurden. Mit den anderen Teilen musste dann die Wirkung richtig entfaltet werden. Deswegen war ich gespannt, wie gut ich war
"Richards, das war eine außergewöhnlich gute theoretische Arbeit. Mit diesem Rezept hast du beinahe das Optimum aus dem Trank gezogen. Es sind alle magischen Sprachen enthalten, plus alle Sprachen des Landes. Nur die wenigen Bekannten Sprachen anderer Länder könnten nicht freigesetzt werden. Wir sind mit deiner Arbeit mehr als zufrieden.

Dennoch müssen wir dich fragen. Hast du Hilfe in Anspruch genommen. Wir haben vernommen, dass du mit Ms. Crest befreundet bist. Du weißt dass es verboten ist, dass ein älterer Schüler dir direkt Tipps zur Verbesserung gibt."
Ich nickte
"Das ist mir bewusst. Deswegen hat sie mir auch keine direkten Tipps gegeben."
Die Meister sahen mich misstrauisch an
"Was heißt denn nicht direkt."
Ich versuchte meine Worte nun gut zu überlegen. Das was ich getan hatte war sicherlich im Graubereich
"Sie hat ihre Gabe genutzt, um festzustellen, ob mein Trank besser oder schlechter geworden ist. Mehr hat sie nicht gesagt. Die Verbesserungen musste ich alleine vornehmen."

Die beiden Meister sahen sich an und schienen stumm miteinander zu kommunizieren
"Dann ist das im Bereich des Legalen. Wir sind nicht einmal auf die Idee gekommen, dass eine solche Gabe so trivial eingesetzt werden könnte. Das ist sehr klever von dir gewesen. Aber wir möchten dich bitten sie nicht zu missbrauchen. Sie war auch in einigen Stunde unsere Schülerin und wir fanden sie erfrischend klug und klever."
Ich nickte ernst
"Das werde ich nicht. Sie hat mir Angeboten diesen Dienst zu übernehmen. Ich wollte sie nicht danach fragen, weil ich mir dann wie ein Betrüger vorgekommen wäre. Sie hatte eine schwere Vergangenheit und ist dadurch sicherlich geprägt, aber sie ist eine gute Freundin. Ich werde sie nicht missbrauchen."

Beide nickten mir zu, bis sie fortfuhren
"Dann wirst du morgen den Trank zubereiten und trinken. Wir werden dann hoffentlich bald deine restlichen Aufgaben korrigiert haben, aber sei versichert, dass du bestanden hast. Nächste Woche wird dein Unterricht ganz normal weitergehen. Bis dahin hast du Zeit dich auch etwas auszuruhen. Nutze die Zeit Weise. Ab jetzt geht es nämlich erst richtig los. Du hast die Grundlagen der Magie verinnerlicht, sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht. Alles was nun kommt wird darauf aufbauen. Das nominelle zweite Jahr ist das schwerste Jahr der Ausbildung in dem die meisten Schüler sitzenbleiben. Dir sollte dies nicht passieren, weil du sonst rausgeschmissen wirst."

Ich versuchte zwischen den Zeilen zu lesen
"Sie sagen also, dass ich mich schon einmal auf die nächste Woche vorbereiten sollte?"
Die Meisterin lächelte
"Du sollst die Zeit gut nutzen. Wie du sie nutzen willst ist ganz alleine dir überlassen."
Ich kratzte mir den Kopf
"Mal angenommen ich würde lernen wollen, auf was würde ich mich denn vorbereiten können. Sinnvoll wäre es nicht, wenn ich einfach blind etwas lerne, was zu diesem Zeitpunkt nicht hilft."

Selbst der grimmige Sklaventreiber schien zufrieden zu sein
"Wenn du aufgepasst hast dann wirst du wissen, dass du von nun an auch Stunden auswählen kannst. Neben den verpflichtenden Kursen der Heilkunde, Kampfkunst und komplizierten Alltagszaubern hast du nun folgende Themen zu Auswahl: Runen, Illusionen, Geschichte, Alchemie, Rituale, magische Zauberentwicklung und Ausarbeitung der eigenen Stärke.

Im nächsten halben Jahr werden wir alle Themen gründlich behandeln. Du musst die Grundlagen in allen Bereichen kennen. Es hilft niemanden, wenn du nur einzelne Bereiche der Magie kennst. Deswegen ist es an der Zeit in die Tiefe zu gehen. An der Herausarbeitung deiner Stärken werden wir die komplette Zeit arbeiten. Nur wenn du deine Stärke kennst kannst du dein volles Potential erreichen. Ich würde dir deshalb empfehlen in alle genannten Bereiche einmal reinzuschauen wenn du es schaffst. In einem halben Jahr wirst du dann von den 8 genannten Bereichen vier mindestens wählen, die du noch weiter vertiefen möchtest. Eigentlich sind es nur drei, weil die Entwicklung deiner Stärke ja fest im Plan verankert ist."

Die Meisterin räusperte sich
"Wenn du auch meinen Rat hören willst. Ich würde dir raten in Runen, Illusionen und Rituale dich gut zu belesen. Du hast ganz eindeutig Stärken im Kampf, und diese Aspekte der Magie kommen dem am nächsten. Durch deine dann hoffentlich außerordentlichen Fähigkeiten in den Sprachen kannst du Runen sehr gut anwenden. Aber genug über die Zukunft. Du solltest dich ausruhen. Morgen ist schließlich ein wichtiger Tag. Du solltest ausgeruht den Trank zubereiten. Wir werden nicht morgen früh abholen. Also dann. Schönen Tag noch."

Ich verbeugt mich und verließ den Raum. Ich holte mir etwas zu Essen, aber ansonsten ging ich ohne Umwege auf mein Zimmer. Ich hatte alle nötigen Unterlagen und Notizen auf meinem Zimmer. In meinem Kopf brachte es nichts jetzt noch in die Bibliothek zu gehen und nach neuen Möglichkeiten zu Bearbeitung zu suchen. Ich hatte meine Vorstellungen, meine Ideen und Methoden. Es brachte nichts jetzt noch widersprüchliche Informationen zu sammeln. Auf meinem Zimmer angekommen musste ich dann aber dennoch feststellen, dass ich nervös war. Ich versuchte mich so gut es ging zu zu beruhigen.

Meine müßigen Gedanken wurden von einem Klopfen an meiner Tür unterbrochen
"Darf ich reinkommen?" Fragte eine bekannte, wenn auch durch die Tür dumpfe, weibliche Stimme
"Klar, komm rein Selena."
Das Mädchen kam in den Raum und umarmte mich. Wir waren uns in den letzten Monaten näher gekommen. Tatsächlich hatte ich in diesem einen Jahr auch eine Schwäche für das Mädchen entwickelt. Mit jeder Woche merkte ich, wie sie die fehlenden kommunikativen und sozialen Fähigkeiten erlernte.

Auch wenn wir wie Außenseiter behandelt wurden, wir konnten sehr gut damit leben. Wir freuten uns auch schon darauf nächstes Jahr dann hoffentlich im fünften Jahr gemeinsam zu arbeiten. Beneiden tat sie mich aber nicht wegen meinem Arbeitsaufwand. Interessanterweise konnte sie durch ihre Visionen erkennen, ob es das Gespräch schon einmal gegeben hatte oder nicht. Woher sie die Inhalte unserer Gespräche aus einer anderen Zeit wusste konnte sie mir aber auch nicht sagen. In meinem Kopf arbeitete ich das einfach mit dem Begriff "Magie" ab. Bis Abends waren wir am Reden und genossen die Ruhe. Sie erzählte mir, wie Sie in manchen Teilen ihrer Studien große Probleme hatte, und gleichzeitig über dem Durchschnitt der Klasse war. Anscheinend nahmen ihr dies manche übel.

Auch ich hatte mitbekommen, dass es vergleichsweise wenig weibliche Magienutzer unter allen Magiern gab. Das lag nicht etwa daran, dass Frauen seltener die Gabe hatten, sondern viel eher an einem patriarchischen System in dem Adel, aus dem die meisten Magier kamen. Anscheinend hielten es viele adelige Männer für angebracht ihre Frauen als Trophäen bei Bällen zu präsentieren und nicht ihre Gaben zu fördern. Als ich das erste Mal davon gehört hatte verstand ich gar nicht worum es ging. In der Gosse ist dein Geschlecht völlig egal. Es zählte nur, ob du genügend Geschick und wenig Skrupel besaß, damit du überleben konntest. Wie sehr sich doch die Rolle von Frau und Mann unterscheiden konnten.

Selena und ich hatten eine nicht unbedingt aussagekräftige Zählung durchgeführt. Wir hatten versucht alle anwesenden Männer und Frauen zu zählen. Es war natürlich schwer eine wirkliche Zahl zu ermitteln, da die Magier über ein großes Areal verbreitet waren und es auch durchaus möglich war, dass Männer oder Frauen mehrfach in die Zählung eingingen. Die gewählten Begabten hatten kein Erkennungszeichen, dass sie schon gezählt wurden. Darüber hinaus waren ja auch viele Mitglieder des Ordens auf das Land verteilt. In allen großen Städten, in den Grenzregionen und in der Nähe der magischen Völker wie dem der Drachen waren Abteilungen an Magiern. Such in der Königsstadt selbst gab es viele Magier und auch Magierinnen in beratenden und staatsdienstlichen Arbeiten. Dazu zählte die Verwaltung oder auch das Militär, wie General de La motte passender Weise zeigte.

Dennoch kamen wir auf ein Ergebnis, was zu unseren Eindruck passte. Auf jede weibliche Magienutzerin kamen zwei männliche Magier. Es war Schade mit anzusehen, wie eine ganze Reihe von talentierten weiblichen Begabten niemals unterrichtet wurden und werden. Ganz im Gegenteil. Damit die Magie in diesen Personen nicht gewaltsam zutage tritt musste sie durch ein besonderes Ritual gebunden werden. Eine Aufhebung dieser magischen Fesseln war wohl nur unter größten Schmerzen möglich und beinhaltete einige sehr dunkle Aspekte der Magie. Gebauerers ließ sich nur schwer in den Texten der Bibliothek finden, aber es schien mit Baden in Blut zu tun haben. Alleine dies machte mich in diesem Moment sehr froh, dass ich keine der Frauen war, deren Magie gebunden wurde oder eine Frau die versuchte, eben diese gebundene Magie zu befreien.

Aber genau durch diese in vielen Elternhäusern gelehrte männliche Überlegenheit sahen viele Jungen auf Mädchen und Frauen herab. Besonders auf diejenigen, die besser waren als sie selbst. Dies passte anscheinend nicht in ihr narzisstisches Weltbild. Viele Lehrerinnen und Lehrer versuchten wohl dieses Weltbild zu beheben, aber es saß zu tief. Die weiblichen Meister wurden nicht ernstgenommen und die männlichen als Weicheier betitelt, die sich nicht an die alten Traditionen halten wollten. Auch meine beiden Meister fanden das Verhalten dieser Schüler nicht in Ordnung. Die sonst immer lächelnde und freundliche Meisterin wurde bei diesem Thema ernst. Ich hatte das Gefühl, dass sie persönliche Erfahrungen damit machen musste.

Aber auch unsere Ideen und Versuche musste irgendwann passieren, denn der Schlaf rief mich. Selena ermahnte mich noch einmal zur Ruhe zu kommen. Die Prüfung sei trotz einer guten Vorarbeit nicht einfach. Mir soetwas am Abend zuvor zu sagen half mir zwar nicht ruhiger zu werden, aber das sagte ich ihr nicht. Stattdessen bedankte ich mich für den Rat, bevor das Mädchen zu ihrem eigenen Zimmer ging. Ich versuchte den Rat meiner Freundin zu befolgen und legte mich ins Bett. Doch ich kam überhaupt nicht zur Ruhe. Meine Gedanken waren am rasen. Wieso musste Selena ausgerechnet noch über die Prüfung reden und dass sie schwerer war als ich mir das vorstellen wollte.

Bestimmt eine Stunde lag ich im Bett und wiederholte immer und immer wieder die gleichen Gedanken. Mit jedem Versuch meine Gedanken zu beruhigen wurden sie eigentlich immer aufgewühlter. Ich wälzte mich in alle möglichen Positionen in meinem Bett herum. Mittlerweile war es schon wirklich spät geworden und ich war kurz davor auf den Kopf zu schlafen, als ich von draußen Stimmen leise flüstern hörte. So leise es ging schlich ich zum Fenster und versuchte genauer zu verstehen was gesagt wurde. Leider konnte ich nichts verstehen. Es war einfach zu leise und das Fenster weiter aufmachen konnte ich nicht, ohne dass man auf mich aufmerksam geworden wäre. Im nächsten Moment hörte ich vom Gang vor meiner Tür auf einmal einen Tumult. Schnell versteckte ich mich so gut es ging.

Nach Sekunden der Stille, die sich wir Stunden hinzogen wurde meine Tür aufgetreten. Eine Person mit einem langen Umhang und einer tief ins Gesicht gezogenen Kapuze sah sich in meinem Raum um. Verstecken konnte ich mich nicht, dafür war der Raum zu klein. Deshalb handelte ich schnell. Ich sprang aus dem Schatten hervor und schlug den Eindringling gegen die Stelle, die ich im Dunkel und unter der Kapuze als die Schläfe auszumachen glaubte. Das Glück war mir auf jedenfall hold, denn der Kapuzenmann sackte bewusstlos zusammen. Doch nun blieb die Frage, was ich tun sollte. Sicherlich würden die Kameraden den Vogel vor mir suchen.

Dann bekam ich einen Geistesblitz. Ich zog dem Mann wie ich sah den Umhang aus und zog ihn mir selber an. Dann, so gefährlich wie möglich Schritt ich aus dem Raum. Im Gang sah ich, dass mehrere dutzend Männer und Frauen die anderen Schüler gefangengenommen und gefesselt hatten. Die Fesseln erkannte ich. Sie konnten die Magie des Gefesselten unterdrücken. Sie wurden gerade rausgeführt und ich schloss mich dem Tross so unauffällig wie möglich an. Auf dem Hof waren schon bestimmt 20 Magier, darunter auch schon fertig ausgebildete. Wie kamen die alle hier hin? Es gab auch Wachen die nachts patrolierten, waren die alle am schlafen? Innerlich fluchend über mein Unglück mitten in der Scheiße zu stecken stellte ich mich so unauffällig wie möglich zu den anderen berobten Personen.

Eine große und in blutroten Roben gewandte Person trat zu den Gefangenen in die Mitte
"Meine Freunde, heute Abend zeigen wir dem Königreich und seinen Magiern, dass die alten Staaten noch leben. Gleich werden die Magier bemerken, dass wir 20 ihrer jungen Talente umbringen und ihnen die Magie entziehen. Jeder von uns hat für sein Ziel einen Pakt mit den Dämonen geschlossen. Sie geben uns die Macht diese neue Ordnung zu vernichten. Lasst uns nun das Ritual beginnen. Also..."
Doch bevor er weiterkam kam eine Gestalt aus dem Gebäude gehumpelt. Es war der Mann, bei dem ich mir sicher war, dass er bewusstlos war und auch bleiben würde. Das war leider eine Fehleinschätzung
"Ein Betrüger ist unter den Leuten mein Lord. Er hat mich bewusstlos geschlagen und meine Robe genommen."

Sofort sahen sich alle fragend an und ich versuchte mich im Schatten klein zu halten. Ich versuchte nachzudenken. Wenn ich stehenbleiben würde, dann würde ich sicherlich erkannt und umgebracht werden. Wenn ich sie attackieren würde, dann würden sie mich überwältigen, fesseln und dann umbringen. Aber vielleicht konnte ich genug Krach machen um andere Magier auf mich aufmerksam zu machen. Ich sammelte all meinen Hass. Der Hass auf diese Leute Magier als ein Zeichen ihres Terrors ermorden zu wollen. Über dieses feige Vorgehen, und dann auch noch die schwächsten Magier zu nehmen machte mich wütend.

Ich streckte meine Hände nach vorne und Blitze schossen aus ihnen hervor, an den Gefangenen vorbei. Mehrere Personen in Roben wurden sofort zu Asche verbrannt. Als der Blitz auf das Gebäude hinter den Magiern traf brach das Ding krachend auseinander. Ich hatte mit voller Absicht auf mein ganzes Training verzichtet und einen möglichst hellen und mächtigen Blitz erzeugt. Ich hatte zuvor meine Augen geschlossen um nicht vom grellen Licht geblendet zu werden. Viele der vernummten Personen hielten sich nun die Hände vor den Kopf und ich versuchte meine Chance zu nutzen. Sofort nutze ich meine Affinität zu Flammenmagie um weitere Magier zu attackieren, aber der Mann in der blutroten Robe hatte die Hände gehoben und meine Flammen prallten harmlos an einem magischen Schild ab.

Ich musste schnell handeln und hielt mir den Zeigefinger an den Mund
"Eindringlinge. Hilfe. Hilfe." Mit der Magie verstärkte ich die Schallwellen um meine Stimme lauter zu machen. Ich konnte das Gesicht des Mannes nicht sehen, aber ich war mir sicher, dass er wütend war
"Du bist nicht schlecht Junge. Du kannst einen kühlen Kopf bewahren. Aber deine Hilfe wird zu späte kommen."
Damit sah ich Magie auf mich zukommen, die ich nicht erkannte. Ich sprang zur Seite, aber meine ausgeborgte Robe wurde zu Asche verwandelt. Nach einer weiteren Minute des erfolgreichen Weglaufens und des Glücks stand ich mit dem Rücken zur Wand. Als ich die Zauber auf mich zukommen sah streckte ich die Hände nach vorne aus und legte meine gesamte Magie in den Schild. Er hielt auch einige Sekunden, aber dann sah ich, wie sich Risse darauf bildeten.

Gerade als ich es nicht weiter halten konnte hörte ich Stimmen und sah aus dem Augenwinkel Magier heranstürmen. Die Eindringlinge verschwanden einer nach dem anderen in schwarzen Rauch. Nur der Anführer hielt noch seinen Angriff oben, bis ich mit letzter Kraft zur Seite war. Das letzte was ich mitbekam war, dass die Wand hinter mir explodierte und mich etwas am Kopf traf.

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Tags: #magie