Kapitel 6
Das altbekannte Rattern des Zugs beruhigte Lena ungemein, Sie sah vom Fenster aus wie die Highlands in der Ferne vorbeizogen, ganz versunken erschrak Sie deshalb als die alte Dame mit ihrem Süßigkeiten Wagen bei ihnen anklopfte "Etwas Süßes, ihr Lieben?" fragte Sie mit krächtzender Stimme "Gerne" antwortete Anika und gab eine Runde Himbeerschokopastillen für sich und ihre Freundinnen aus. "Danke dir" lächelte Miriam während Sie nebenbei in ihrem neuen Schulbuch für Verteidigung gegen die dunkle Künste blätterte "Ich hoffe wirklich das Snape nicht den neuen Lehrer Posten in diesem Fach bekommt, der Stoff ist so schon schwer genug" "Du beschäftigst dich jetzt schon mit diesem Zeug, ist das dein Ernst?" fragte Lena unverständlich. "Es ist spannend wirklich, hier steht zum Beispiel..." "Kein Bedarf, danke" winkte die Stoneberg Hexe ab, Anika lachte daraufhin, während Sie die Tüte mit den Schokopastillen aufriss. "Wie war das erste Treffen der Vertrauensschüler in diesem Jahr?" wollte Miriam wissen und packte ihr Buch beiseite "Unspektakulär, es ging viel um die neuen Regeln für die Kellerräume, allerdings war Malfoy komischerweise abwesend, letztes Jahr war dass noch die Gelegenheit für ihn, sich wichtig zu machen" "Vatis Liebling wird zum Rebell was?" fragte Anika und steckte sich zwei Schokopastillen in den Mund "Er wird jedenfalls Ärger dafür bekommen, so viel ist klar" "Ansonsten ist nichts spannendes passiert?" "Was hatte Neville denn zu erzählen?" fragte Miriam neugierig "Nichts neues, als ich ihn gefragt habe ob wir heute Abend nach dem Abendessen nochmal zu zweit an den See runtergehen wollen, meinte er unsicher er hätte heute Abend noch viel zu viel mit Auspacken und vorbereiten für morgen zu tun, ihr wisst schon erste Stunde Zauberkunst" erzählte Lena leicht angesäuert "Er ist bestimmt nervös geworden" erwiderte Miriam "Na und, denkst du ich nicht" "Er hätte ja wenigstens einen anderen Tag vorschlagen können" stimmte Anika Lena bei. "Ja vielleicht schon" seufzte Miriam "Scheint als ob wir bald da wären" sagte Anika während Sie aus dem Fenster blickte "Dann lasst uns besser schon unsere Umhänge überziehen" meinte Miriam vorausplanend.
"Er spricht jetzt" sagte Lena im Flüsterton, Dumbeldore hatte sich nach dem Abendmahl vorne an sein Rednerpult gestellt, die goldene Eulenstatue davor fing an ihre Flügel auszubreiten und die vielen Kerzen auf ihren Haltern entzündeten sich von selbst. In der großen Halle kehrte innerhalb weniger Sekunden Ruhe ein "Ich wünsche euch allen einen guten Abend und möchte euch zunächst jemanden vorstellen, das neueste Mitglied in unserem Kollegium, Horrace Slughorn" Dumbeldore deutete auf den älteren Herrn mit Tweetanzug, der nun kurz aufstand um sich für den Höflichkeitsapplaus der Schüler zu bedanken. Miriam bemerkte nebenbei wie Neville, ein paar Sitze weiter, ihre Freundin wehmütig anstarrte, er tat ihr fast schon leid, wenn er sich doch nicht immer so ungeschickt anstellen würde. Lena schien ihn nicht zu bemerken, aufmerksam beobachtete Sie Slughorns Begrüßung "Ich freue mich das Professor Slughorn seine alte Stelle als Meister der Zaubertränke wieder antritt, dem Unterrichtsfach Verteidigung gegen die dunklen Künste widmet sich fortan Professor Snape" ein leidendes Stöhnen halte durch die Halle, lediglich der Slytherintisch klatschte vorfreudig "Hab ich es doch geahnt, verdammt" fluchte Miriam "Das ist doch wohl nicht sein Ernst, Snape in meinem absolut schwersten Fach" beschwerte sich Lena. "Wie ihr bemerkt habt, wurde jeder bei seiner Ankunft heute Abend durchsucht und ihr habt das Recht den Grund zu erfahren, es gab einst einen jungen Mann der wie ihr auch in dieser großen Halle saß, durch die Gänge dieses Schlosses wandelte und unter seinem Dach schlief, es schien allen als wäre er ein Schüler wie jeder andere, sein Name war Tom Riddle" ein beunruhigtes Tuscheln wurde laut, die Mädchen schauten einander vielsagend an. Sie wussten bereits was es mit Tom Riddle auf sich hatte "Heute freilich ist er unter einem anderen Namen bekannt, welches der Grund ist wieso, jetzt wo ich hier vor ihnen allen stehe, mir wieder schmerzhaft bewusst wird das jeden Tag, jede Stunde, vielleicht gar in dieser Minute, dunkle Kräfte versuchen die Mauern dieses Schlosses zu überwinden aber letztendlich seid deren größte Waffe ihr Schüler, denkt mal in Ruhe darüber nach" der Schulleiter trat von seinem Pult zurück und setzte sich in Richtung Lehrerausgang in Bewegung. Die ersten Schüler fingen an vom Essentisch auszustehen "Das war ja ne fröhliche Rede" kommentiere Shemus, der ihnen quer gegenüber saß, Dumbeldores Auftritt "Seine Hand sieht schon seit Mitte Juli so aus" erzählte Anika besorgt "Manche magischen Verletzungen sind nicht wieder heilbar" erklärte Miriam resigniert. "Lasst uns auch zu Bett gehen, das war ein langer Tag heute" sagte Lena und stand ebenfalls von ihrem Platz auf, als Sie sich umdrehte stand auf einmal Neville vor ihr, die junge Hexe erschrak "Neville was in Merlins Name?" "Ich wollte dir nur eine gute Nacht wünschen, treffen wir uns morgen früh noch vor der Schule im Gemeinschaftsraum?" fragte der schüchterne Griffindor "Ich weiß nicht ähm..." Lena blickte zwiegespalten zu ihren Freundinnen, die nickten ihr eifrig zu "Ja wieso nicht" nahm Sie schließlich an, woraufhin Neville anfing übers ganze Gesicht zu strahlen "Super, dann bis morgen und schlaf gut" verabschiedete er sich und streifte dabei sanft ihre Hand. "Na siehst du" meinte Miriam "Ich weiß manchmal wirklich nicht was in seinem Kopf vor sich geht, erst nein dann ja" sagte Lena kopfschüttelnd.
Am nächsten Morgen saßen Anika und Miriam schon in einem der Klassenräume im Kellergeschoss als Lena kurz vor Unterrichtsbeginn dazustieß. Eilig setzte Sie sich eine Reihe vor den beiden dazu "Und wie wars?" flüsterte Anika neugierig "Es war... nett" "Nur nett?" "Sehr nett und jetzt Ruhe" die Stoneberg Hexe musste schmunzeln "Habt ihr eure Schulbücher noch nicht?" "Verdammt, die kriegen wir dieses Jahr ja auch neu" fiel es Miriam ein "Dort vorne liegen welche im Schrank" verriet Lena ihnen. Als Anika und Miriam vor dem offenen Schrank standen sahen Sie das lediglich noch zwei Bücher dort lagen, eines neu und unbeschmutzt das andere abgewetzt und komplett verstaubt, sofort griffen beide nach dem sauberen Exemplar doch Miriam war stärker und drückte Anika beiseite, triumphierend hielt Sie ihr Buch in der Hand. Genervt nahm Anika das abgenutzte Exemplar "Hör gefälligst auf so dämlich zu grinsen" "Ich mach doch gar nichts" rief Miriam unschuldig
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