Kapitel 2
Nachdem Anika mit Benji auf dem Rücken die Haustür geöffnet hatte, lief Sie durch den Flur zur offen stehenden Wohnzimmertür. "Oh gott was ist passiert?" rief Tante Ellie entsetzt und nahm ihr Benji ab, um ihn aufs Sofa zu verfrachten. Anikas Vater warf ihr einen fragenden Blick zu "Es war ein Zwischenfall mit Dementoren" sagte Sie sachlich "Mit was für Dingern?" fragte Tante Ellie hysterisch während Sie Benjis Stirn fühlte "Ich glaube er hat Fieber" "Wir werden ihn zum Arzt bringen" sagte Anikas Vater "Es tut mir wirklich leid... aber ich habe alles getan um ihn so schnell wie möglich aus der Macht der Dementoren zu befreien" erklärte die junge Hexe. "Dessen bin ich mir sicher" sagte ihr Vater und umarmte Anika, damit hatte Sie zwar nicht gerechnet doch Sie war froh über seine plötzliche Nähe und erwiederte es dankbar. "Was wird jetzt mit meinem Sohn geschehen?" fragte Ellie, den Tränen nahe "Er wird sich wieder davon erholen, es wird nur etwas Zeit brauchen und viel Schokolade" Anikas Tante schnaubte verärgert "Du willst mich wohl veräppeln?" zischte sie, stand auf und stemmte ihre Hände in die Hüften. "Nein es hilft wirklich... ich meine es ernst, ich kann nur immer wieder betonen wie leid es mir tut" sagte Anika und hatte starke Schuldgefühle gegenüber ihrem kleinem Cousin. "Es reicht... Tante Magda hatte doch Recht, in deiner Nähe ist es viel zu gefährlich" "Es war doch nicht ihre Schuld Eleanor" mischte Anikas Vater Frank sich ein. "Du glaubst ihr diese harnebüchene Geschichte mit diesen Demotoren..." "D-E-M-E-N-T-O-R-E-N, Dementoren!" buchstabierte Anika das Wort laut und fing an selbst wütend zu werden. "Es ist mir egal wie Sie heißen... deine ausgedachten Monster, du hast doch bestimmt wieder mit deinem Zauberstab rumgespielt und dabei versehentlich meinen Benji attackiert!" "Das habe ich nicht, verdammt nochmal" schrie Anika außer sich und packte wie aus Reflex an ihre rechte Hosentasche, um zu fühlen das ihr Zauberstab griffbereit war. "Jetzt hört auf... alle beide" rief Frank "Benji hat sich bewegt" alle schauten zu dem Jungen auf der Couch, er murmelte etwas vor sich hin und seine Augenlider zuckten leicht "Benji kannst du mich hören, Mami ist hier... du bist in Sicherheit" für einen Moment öffnete er die Augen und lächelte, dann schien er in einen tiefen Schlaf zu fallen. "Der Junge muss sich erstmal Ausruhen Eleanor, bring ihn nach Hause, ins Bett und geh morgen früh mit ihm zum Arzt" sagte Frank zu seiner Schwester "Das werde ich... aber ich werde Benji ganz sicher nicht nocheinmal mit dir allein lassen" Tante Ellie funkelte Anika wütend an, bevor Sie Benji auf den Arm nahm und in den Flur hinaus ging. "Ich werde Sie zum Auto begleiten, es ist momentan wohl besser wenn du hier bleibst" wandte Frank sich an seine Tochter, Anika nickte. Auch wenn Benji einem manchmal ziemlich auf die Nerven gehen konnte, so liebte Sie ihn dennoch und wollte auf garkeinen Fall das ihm so etwas zustieß, Sie selbst hatte die dunkle Kraft der Dementoren am eigenen Leib erfahren müssen, doch Benji war noch jung und ein Muggle. Wie aus dem nichts flog eine Eule durchs offene Fenster herein, sie hielt einen Briefumschlag im Schnabel und landete sanft auf einem der Esszimmerstühle. Dann lies Sie den Umschlag zu Boden fallen und flog wieder davon, der Brief erhob sich von selbst und schwebte direkt auf Anika zu "Geehrte Miss Strong, das Ministerium hat Meldung darüber erhalten, das Sie am heutigen Tage um 18:23 Uhr, in Gegenwart eines Muggels, einen Patronuszauber durchgeführt haben, wegen des klaren Verstoßes gegen den Verlass zur Vernunftsgemäßen Beschränkung der Zauberei Minderjähriger, erhalten Sie hiermit den Verweis von der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei, desweiteren sind Sie offiziel zu einer Anhörung am 12. August im Zaubereiministerium vorgeladen...in der Hoffnung das Sie wohlauf sind, Mathalda Hoffkirch" der Brief fiel augenblicklich zu Boden als er zueende gesprochen hatte. Fassungslos stand Anika da, was war grade geschehen? Sie wurde der Schule verwiesen, weil Sie in der Gegenwart von Benji gezaubert hatte, aber Sie musste es tun, sonst wäre er gestorben! Wieder kam die Wut in ihr hochgekrochen, was hätte Sie denn sonst tun sollen? Diese Dementoren hatten Sie schließlich angegriffen! Erneut ertönte das vertraute Quicken einer Briefeule, diese schien jedoch wesentlich verpeilter, Sie prallte gegen den Torbogen der das Wohnzimmer vom Esszimmerbereich abtrennte und fiel zu Boden. Erschrocken wich Anika zurück, sah dann jedoch das es sich um die Briefeule der Leefmanns handelte. Kopfschüttelnd entnahm Sie dem immernoch leicht benommenen Tier den Brief und öffnete ihn, Liebe Anika, bitte bleibe im Inneren deines Hauses und übe keine weiteren Zauber aus! Dumbeldore versucht grade alles wieder in Ordnung zu bringen. Auch von Sirius soll ich dir das selbe sagen, ihr werdet euch bald wiedersehen, wir alle werden das, bis dahin Liebe Grüße Andree Leefmann. Sollte das etwa ein Scherz sein, keine anerkennenden Worte darüber das Sie zwei Dementoren allein vertrieben hatte? Nicht mal von Sirius?! Wütend und enttäuscht zugleich lies Anika sich auf ihr Bett fallen, Sie würden sich bald wiedersehen, Sie alle würden das! Hieß das etwa das Sie Anika zu sich in den Fuchsbau holen würden? Sie hoffte es, der Fuchsbau strahlte nur so vor familiärer Liebe, noch dazu die ganze Magie die dort in allen Ecken zu finden war. Außerdem würde Sie dann ihre zwei besten Freundinnen wiedersehen, die Sommerferien hatten vor knapp zwei Wochen angefangen, Sie hatte bereits an beide einen Brief geschickt, jedoch hatten beide ihr noch nicht geantwortet. Vor dem heutigen Tag, war Sheamus der einzige gewesen der ihr geschrieben hatte, er freue sich darauf Sie nach Ende der Ferien, endlich wieder im Arm halten zu können, was Anika insgeheim ziemlich genervt hatte. Die beiden waren damals beim Beginn der Tanzproben für den Weihnachtsball zusammen gekommen, das ganze war jetzt schon ein Jahr her und doch fühlte es sich wie Jahrzehnte entfernt an... seit dem Tod von Ceddric hatte Anika sich von ihm distanziert, sie war traumatisiert gewesen und wollte deshalb nur noch wenig körperliche Nähe zulassen, was wiederum Sheamus zunehmend gestört hatte, auch wenn er es ihr nie direkt gesagt hatte, wusste Sie es ganz genau. Seit dem Beginn der Sommerferien wusste Anika das Sie mit ihm Schluss machen wollte, die Erleichterung das er nicht mehr ständig an ihr dran hing war für Sie deutlich zu spüren gewesen. Bald schlief Anika, völlig erschöpft von den heutigen Ereignissen ein.
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