8. My new job

Ich war nervös. Miguel und ich waren heute zu dem Unternehmen gefahren, die mich aufnehmen wollte. Ich überprüfte jede Sekunde meine Haare und ob nicht etwas an meinem Mund klebte. Miguel versuchte mich zu beruhigen, aber vor Nervosität hatte ich ihn angeschnauzt. "Sitzt mein Haar?", fragte ich.

Miguel seufzte lautstark. "Deine Haare sitzen schon perfekt seit wir in dieses Auto gestiegen sind. Und jetzt atme und nerv mich nicht."

Gerade als ich etwas erwidern wollte, hielt das Auto vor einem riesigen Gebäude. Mir stand der Mund auf. Das sollte mein neuer Arbeitsplatz sein? Dieses Monstrum von Haus. Umso mehr fragte ich mich, wer der Chef dieses Unternehmens war. Als Miguel ausstieg, stand mir der Mund noch immer auf. Miguel bemerkte dies und warf mir einen warnenden Blick zu.

"Was denn? Siehst du nicht dieses Gebäude. Es ist riesig.", sagte ich.

"Elisa, dass ist nichts.", erwiderte er bloß.

Ach, stimmt ja, er war auch reich und hatte schon viel größere Gebäude gesehen. Augenverdrehend ging ich an ihm vorbei ins Innere des Gebäudes. Das erste was ich bemerkte war die Kälte in der riesigen Halle. Ich drehte mich zu Miguel um. "Ist es bei reichen Leuten immer so kalt?", fragte ich doppeldeutig.

"Das ist unsere Spezialität.", erwiderte er bloß.

Miguel ging zu der Rezeption, während ich mich an einer Stelle umschaute. Es standen viele Sofas in schwarz herum, die jedoch leer waren. Es gab so gut wie nichts außer zwei Fahrstühle, die Rezeption und die ganzen Sofas hier unten. Es wunderte mich ehrlich gesagt überhaupt gar nicht. 

Bevor ich ich alles weiter inspizieren konnte, klingelte mein Handy. "Hallo?", fragte ich. Ich ging auf die schwarzen Sofas zu und setzte mich. Wow, sie hatten ja doch einen Sinn.

"Hey Elisa.", ertönte die Stimme von Mag.

"Oh hey, was treibt dich dazu mich anzurufen?", fragte ich erstaunt.

Mag lachte. "Mich treiben deine Söhne dazu. Die beiden sind fleißig am Spielen."

Ich schlug mir imaginär auf die Stirn. "Mist, sorry. Habe ich total vergessen. Vermissen sie ihre Mom?"

"Soll ich dir die Wahrheit sagen oder ist die Lüge schöner?"

"Natürlich die Wahrheit."

"Sie denken keine Sekunde an dich. Wobei Elliott heute noch zurückhaltender ist als sonst.", erzählte sie mir besorgt.

Ich seufzte. "Ja, ich weiß. Elliott geht es noch nicht besonders gut. Er konnte sich heute schlecht von mir trennen."

"Aber du bist ja bald wieder zurück. Hast du heute nur ein Gespräch?"

"Ja, aber morgen fängt mein erster Arbeitstag an. Okay, Süße ich muss los bis später. Küss die Jungs von mir. Bye."

Miguel forderte mich mit der Hand dazu auf zu ihm zu kommen. Er stand mit der Dame vom Empfang vor dem Fahrstuhl. Ich schloss mich ihnen an und reichte der Dame meine Hand. "Guten Tag, ich bin Elisa De Rosa." 

Sie lächelte freundlich. "Freut mich, mein Name ist Mara."

Wir stiegen in den Fahrstuhl. Schweigend fuhren wir die acht Etagen zu dem Büro meines neuen Chefs hoch. Meine Anspannung ließ zwar nicht nach, aber ich fühlte mich entspannter als vorher. Miguel zwinkerte mir zu, als ich meinen Spiegel zum tausendsten mal herausholte. 

"Hier sind wir.", sagte Mara und trat aus dem Fahrstuhl heraus. 

Mara ging auf eine Tür zu und öffnete sie. Sie hielt ihre Hand in den Raum. "Treten Sie doch bitte ein, Mr Saragando und Ms De Rosa." 

Miguel trat zuerst ein, dann ich. Ich bedankte mich leise bei Mara und wand dann meine Aufmerksamkeit meinem neuen Chef zu. Und dort saß er, in voller Pracht. Schwarze Haare, schwarzer Bart und eine sehr muskulöse Statur. Er war braun gebrannt und sah aus wie ein heißbegehrter Latino. Seine Augen folgten mir bis ich mich setzte.

"Es macht mir eine Ehre Sie kennenzulernen, Ms De Rosa. Ihr 'Vater' hat mir schon vieles über sie berichtet.", ertönte seine raue Stimme.

"Mich auch, Mr ..."

"Sánchez."

Eine Gänsehaut jagte meinen Schultern hinauf. War es möglich, dass er der Bruder von Adam war? Nein, dass war unmöglich, man konnte immer den gleichen Nachnamen haben, aber nicht verwandt sein. Außerdem sahen sich die beiden überhaupt nicht ähnlich. Ich verwarf all die Gedanken und konzentrierte mich wieder auf meinen Gegenüber.

"Okay, Mr Sánchez. Dürfte ich fragen, wie Sie heißen?", fragte ich interessiert. 

"Selbstverständlich. Mein Name ist Eduard."

Mit funkelnden Augen wand er sich an Miguel. "Du hast mir gar nicht erzählt, dass deine Adoptivtochter so hübsch ist."

Miguels Augen blitzten. "Du kannst deine verdreckten Finger bei dir lassen, sie hat keine Interesse an ihren Chefs, da bist du keine Ausnahme."

Eduard lachte erfreut. "So kennt man dich, Miguel Saragando.", räuspernd wand er sich wieder an mich. "Was deine private Sache angeht, ich weiß nicht, was diese Sache ist, aber ich werde sie immer dann freistellen, wann sie dringend gehen müssen. Jeder muss doch eine Chance bekommen, egal welches Problem man hat.", sagte er augenzwinkernd.

"Ich danke sehr für diese Möglichkeit und das Vertrauen."

"Kommen wir zu Ihren Aufgaben. Da Sie als Sekretärin eingestellt werden, müssen Sie sich um all den Papierkram kümmern, aber auch organisatorische Dinge müssen Sie übernehmen wie Flüge buchen. Mara, die Sie bereits kennengelernt haben, wird sie in alle Aufgaben einweihen. Wenn Sie Fehler machen, ist es kein Problem, schließlich sind Sie in der Grundausbildung."

Sprachlos öffnete ich meinen Mund. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich war ihm so dankbar, für all das, was er jetzt für mich tat. Das einzige was aus meinen Mund kam, war ein Danke. Er lächelte leicht. "Morgen beginnt Ihr erster Tag um zehn Uhr. Mara wird Sie erwarten und einweisen."

"Okay, vielen Dank.", sagte ich dankbar.

Er reichte mir die Hand. "War schön Sie kennengelernt zu haben. Ich würde Ihnen ja gerne alles zeigen, aber ich bin sehr verspätet, denn ich habe seit zehn Minuten ein Termin. Ihr 'Vater' kennt bestimmt dieses Gefühl, nicht wahr, Miguel?", zwinkerte er Miguel zu.

"Bestimmt.", erwiderte Miguel hart. Sein Blick steinhart und kalt.

"Wie dem auch sei, kommen Sie gut nach Hause, Ms De Rosa.", sagte Mr Sánchez lächelnd.

Miguel erhob sich von seinem Sitzplatz. Er strich sich seinen Anzug glatt und forderte mich still auf ihm zu folgen. Miguel flüsterte Mr Sánchez etwas zu, als er an ihm vorbei ging. Alles was ich hörte, war ein "Ich warne dich." Mr Sánchez lächelte selbstgefällig und lächelte mich zum Schluss an.

Irgendwas hatten die beiden miteinander zu tun. Etwas was nicht nett war, definitiv nicht. Aber was machte ich in diesem Streit? Ich wusste es nicht, aber ich würde die Augen offen halten. Hier waren Informationen wichtig, teure Informationen, die mir vielleicht bei der Vater Suche meiner Söhne helfen könnten.

***

Hello People✋

Viel Spaß beim Kapitel und bis nächstes Mal. Wann habt ihr Ferien? Meine beginnen schon am Freitag, yay. Und die Woche habe ich zum Glück kein wirklichen Unterricht, Ausschlafen😍😁

Jen☁

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