27. Betrunken
Die Wochen zogen sich nur so dahin und ich sehnte mich nach Ruhe. Die Arbeit laugte mich jedes mal so sehr aus, dass ich sofort ins Bett fiel, wenn ich nach Hause kam. Umso glücklicher war ich, als ich heute aufwachte und wusste, dass ich heute frei hatte und die Jungs bei Rosíe waren.
Meine Laune unterstützte die Sonne, die durch meine Fenster schien und meine Möbel in eine goldene Aura hüllte. Zum ersten Mal seit mehreren Wochen fühlte ich mich glücklich und entspannt.
Voller Energie hüpfte ich aus dem Bett und bereitete mir in der Küche einen Kaffee zu. Irgendwo in der Nachbarschaft lief Musik und wie automatisch bewegten sich meine Hüften zur Musik. Ich tänzelte mit meinem Kaffee durch die Wohnung und lachte so ausgelassen wie ich es vor der Geburt der Zwillinge getan hatte.
In meinen Gedanken merkte ich nicht wie das Telefon klingelte und als ich es dann doch tat, ließ ich es so lange klingen bis es verstummt war. Kichernd legte ich mich auf die Couch und nahm einen Schluck von meinem Kaffee. Mich beruhigte der Gedanke, dass die Jungs in guten Händen war.
Das einzige Merkwürdige war, dass ich die Jungs heute zu Adam bringen sollte und nicht zu Rosíe nach Hause. Als ich sie gefragt hatte, warum denn zu Adam, da hatte sie mir ausweichend geantwortet, dass ihr Mann total erschöpft von der Arbeit zu Hause schlief und die Kinder zu laut sein würden. Keine einzige Sekunde hatte ich ihr das abgekauft.
Adam würde mit ihr auf die Jungs aufpassen und ich hoffte sehr, dass er sich gut um die Jungs kümmern würde. Genug von Adam und seiner Familie, ich hatte frei und würde mir ganz bestimmt nicht den Kopf über ihn und seine Familie zerbrechen.
Ich trank meinen Kaffee zuende und schloss kurz meine Augen. Einfach nur zu atmen war mehr als nur entspannend. Einfach über nichts nachzudenken und nur die Leere im Kopf zu genießen. Irgendwann wurde es so entspannend, dass ich einnickte und ganz spät wieder aufwachte.
* * *
Ein hartnäckiges Hämmern riss mich aus meinem Schlaf. Verspannt richtete ich mich auf und versuchte mich in der Dunkelheit meiner Wohnung zu orientieren. Wie erschöpft musste ich bitte gewesen sein, um so lange zu schlafen, dass es draußen schon so dunkel war?
Noch mehr wunderte es mich, dass das Hämmern noch immer präsent war. Ich rieb mir die Müdigkeit aus den Augen und ging zu meiner Haustür, nachdem ich mehrmals gegen etwas gestoßen war. Ein Blick in den Spion zeigte mir, dass Adam wie verrückt an der Tür hämmerte. War etwas mit den Jungs?
Ich riss die Tür auf und Adam stolperte schon fast in die Wohnung. "Was ist mit den Jungs? Geht es ihnen gut?", fragte ich hastig und besorgt.
Adam sah mich verwirrt an und schüttelte den Kopf, machte dann komische Geräusche und kicherte. Fassungslos sah ich ihn an und dann roch ich es. Alkohol. Er war ernsthaft besoffen vor meiner Tür aufgetaucht, obwohl er doch eigentlich mit seiner Mutter auf die Jungs aufpassen sollte.
"Willst du mich eigentlich komplett verarschen?", fauchte ich wütend. "Du besäufst dich, während du eigentlich mit deiner Mom auf die Jungs aufpassen sollst. Weißt du eigentlich wie unverantwortlich das ist?"
Adam wiegte den Kopf hin und her, schien mich und meine Worte gar nicht wahrzunehmen. Frustriert biss ich die Zähne zusammen. Was nützte es mir jetzt meine ganze Energie für ihn zu verschwenden, während er mir überhaupt nicht zuhörte? Ich war wütend und enttäuscht zugleich. Er hatte sich zu Anfang so gut um die Jungs gekümmert und jetzt machte er es mit Alkohol wieder kaputt.
Dicht an meinem Gesicht vernahm ich einen abscheulichen Alkoholgeruch, woraufhin ich zurückstolperte und angewidert das Gesicht verzog. Ich warf ein Blick auf Adam und wäre fast wieder zurückgestolpert als ich den Schmerz in seinen Augen las.
"Hasst du mich jetzt?", fragte er rau und klang recht nüchtern, auch wenn er nicht gerade den Eindruck machte als sei er es.
"Warum besäufst du dich, Adam? Geht es dir nicht gut?", fragte ich deutlichst weicher als vorher.
Er machte einen erbärmlichen Eindruck und es machte keinen Spaß ihn anzumeckern, wenn er so mitleiderregend aussah und unfähig war sich zu wehren. Hörte sich zwar gemein an, aber es war unser Alltag.
"Es tut mir leid, Elisa.", flüsterte Adam und ließ seinen Kopf hängen. "Ich wollte für die Jungs da sein, aber habe es nicht geschafft und schon wieder versagt."
Ein Schniefen verließ Adams Kehle und ich gab vollends nach. Ehe es mir selbst bewusst wurde, was ich tat hatte ich schon die Arme um Adam geschlungen und ihn an mich gezogen. Zuerst versteifte er sich, ließ dann seine Haltung fallen und schlang seine Arme um meine Hüfte.
"Du machst gar nichts falsch.", flüsterte ich ihm ins Ohr. "Du hast direkt Elijahs Herz für dich gewonnen. Die Jungs fühlen sich bei dir wie zu Hause. Das sind zwei Gewinne, Adam, auf die du verdammt stolz sein kannst. Lass dich nicht fallen und gib nicht auf. Jeder macht mal Fehler."
Adam vergrub seinen Kopf an meinem Hals und schluckte hart, sagte aber nichts. Ich stolperte etwas nach hinten und wäre beinah auf den Boden gefallen, wenn Adam mich nicht festgehalten hätte. Erschrocken sah ich ihm in die Augen und verlor mich unfreiwillig in ihnen.
"Elisa.", flüsterte Adam und legte sanft seine Hand auf meine Wange, die sofort brennend heiß wurde.
Sprachlos sah ich zu wie Adam sich langsam zu mir runterbeugte und seine Lippen vorsichtig auf meine legte. Ohne weiter darüber nachzudenken oder mir Vorwürfe zu machen legte ich meine Arme um seinen Nacken und presste mich näher an ihn. Wir stolperten ungeschickt in meine Wohnung und knallten die Wohnungstür hinter uns zu.
Adam führte mich zu meinem Sofa und drückte mich in den weichen Polster. Ich zog ihn mit mir herunter und krallte mich sogleich an seinen Rücken. Seine Hände fuhren unter mein Tshirt und streichelten meinen Bauch. Ich stöhnte in seinen Mund und zog an seinem Shirt. Er ging meiner Forderung gleich nach und warf sein Shirt irgendwohin, nur um sich sofort wieder zu mir zu beugen und meinen Mund zu verwöhnen.
Nach wenigen Minuten waren wir beide nackt bis auf die Unterhose des jeweils anderen. Ich dachte kein einziges mal nach und auch an die Konsequenzen dachte ich nicht. Natürlich würde ich es am nächsten Tag bereuen, aber nichts würde mich jetzt davon abhalten nach mehreren Monaten wieder Sex zu haben.
Adam fragte nicht, er tat was er tun musste und das war das letzte Stück Stoff von meinem Körper zu entfernen. Wir keuchten beide gleichzeitig auf, als meine feuchte Mitte seine Haut berührte. Er küsste sich an meinem Hals runter und entledigte sich so schnell seiner Boxershort, dass ich erregend aufkeuchte als ich seine Härte in meiner Vagina spürte.
Und als er anfing sich zu bewegen, vergaß ich glatt meinen eigenen Namen. Diese Nacht würde ich so schnell nicht mehr vergessen.
***
Hello People😄
Wie geht's wie steht's?
Irgendwie habe ich es geschafft ein Kapitel zu verfassen. Erwartet nichts Regelmäßiges😅
Wurde bissel pervers, aber jooa😂
Jen☁
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