(1)0 Tage
Ich zähle die Tage, bis du mich wiedersiehst. Null, weil ich gleich bei dir bin.
Doch in dem Moment greift er meine Hand und schaut mich genauso an, wie du es immer tatst. Er drückt sie fest, so fest, dass sie für einen kurzen Moment die Herzensschmerzen übertönt und mich daran erinnert, dass ich am Leben bin.
Dass die Nächte weniger werden.
Dass die Kunden mich nicht mehr erschrecken werden.
Dass die Male seltener werden.
Dass es bei den sechs Narben bleiben wird.
Dass die Atemzüge mir helfen.
Dass ich meinem Leben einen Sinn geben werde.
Dass die Lügen keine Lügen sind.
Dass die Mahlzeiten besser werden.
Aber dass der Gedanke bleiben wird. Weil er bleiben darf. Weil er mir dabei hilft, durchzuhalten.
Vielleicht noch einen Tag, oder zwei, oder sogar zehn Tage. Vielleicht auch länger.
Vielleicht so lange, dass ich es gar nicht zählen kann.
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