Seid ihr bereit?, frägt uns Aylin.

Ich nicke nur. Also stehen wir auf und gehen auf dem Bolzplatz. Da hören plötzlich alle auf zu Jubeln und schauen uns gespannt an

Was wollt ihr?, frägt Leon uns erschrocken.

Wir, ach wir wollen euch nur an eure Pflichten erinnern!, sagt Saphir ernst.

Was für Pflichten und wer seit ihr?, frägt Leo uns.

Keine Sorge. Das wirst du schon früh genug erfahren, meint Sun nur.

Du bist doch Oskar, der Held?, frägt Aylin den besten Freund von Joshua.

Ja, der bin ich, sagt der Gefragte.

Gut. Dann weißt du alles oder?, frägt Saphir.

Er nickt wieder und wir alle nehmen unserem Mundschutz ab.

Dann sag mir, hat Leon eine Zwillingsschwester?, frägt Sun weiter.

Nein, Leon hatte noch nie eine Schwester. Er hat nur Marlon als Bruder, entgegnet er.

Na gut. Weiter, was weist du darüber, dass Juli nicht im Spiel gegen die Wölfe und die Silberlichten dabei war?, frägt Aylin.

Er hatte ein Austauschjahr in Finnland. Deshalb war er nicht dabei. Denn als er gekommen ist, waren sie schon weg!, erklärt er uns.

Hast du schon mal von der Prinzessin der Silberlichten gehört?, frägt Saphir dann.

Nein, es gab nie eine Prinzessin!, sagt Oskar selbstbewusst.

Das sind alles Lügen!, zisch ich leise.

So werden alle auf mich aufmerksam. Ich hebe meinen Kopf und schau über alle Anwesenden. Da seh ich wie jeder mich anschaut. Die Galaktischen Knien vor mir. Ronald sitzt mit gesenktem Kopf vor mir und hat seine rechte Faust auf sein Herz gelegt.

Meine Prinzessin! Schön sie wieder zu sehen!, meint er.

Ich grinse leicht und winke mit meiner Hand. Da kommt Müller auf mich zu gerannt und springt mir in die Arme.

Sunset! Ich hab dich vermisst!, ruft sie und vergräbt ihren Kopf in meinem Turban.

Ich dich auch, murmel ich

Ronald, steh auf! Du musst dich nicht vor mir verbeugen, sag ich nur und geh auf ihm zu.

Er steht auf und bleibt mit gesenktem Kopf vor mir stehen. Ich hebe ihn leicht an und grinse. Dann lass ich Müller runter und geh zu den Kerlen auf die Trebühne.

Wer bist du?, frägt Leo mich.

Ich bin Sunset die Unvorhersehbare, Prinzessin der Silberlichten kleiner!, erklär ich ihm.

Und wer sind die anderen?, frägt mich Matze.

Das sind Saphir, Sun und die Anführerin der Silberlichten, erwieder ich.

Hat sie keinen Namen?, frägt Joshua uns.

Nein, den das grauen hat auch keinen, erklärt Sun es seinem Sohn.

Was macht ihr hier?, frägt Finn uns jetzt.

Wir sind hier um die Kerle an ihre Pflichten zu erinnern, meint Aylin.

Welche Pflichten?, möchte Elias wissen.

Pflichten gegenüber ihrer Familie, sag ich leise.

Ihr werdet ihnen nix erklären!, faucht Leon plötzlich.

Da fangen alle an mit einander zu streiten und ich steh in der Mitte. Nach ner weile hab ich die Nase voll.

Schluss jetzt! Es reicht! Wer glaubt ihr, seid ihr? Ihr könnt nicht einfach 10 Jahre Spurlos verschwinden und dann wieder plötzlich auftauchen!, fauche ich und schreite auf meine "Brüder" zu.

Vor ihnen bleibe ich stehen und blitze sie kurz an und sie zucken zusammen. So wende ich mich auch an die anderen. Ich schau alle der Kerle mit kaltem Blick an. Sie zucken alle zusammen.

Entwerder ihr sagt es oder wir tuns, zisch ich nur.

Sie schauen sich stumm an. Doch nach fünf Minuten reicht es mir. Ich wende mich von den Jungs ab und schau Saphir bedeutungsvoll an. Sie nickt und geht auf Oskar zu.

Du bist der erste der etwas erfährt. Deine Eltern, Oskar, wissen schon lange bescheid von dem Packt mit Michi. Dein Pate ist Raban. Ich hoffe du freust dich, sagt sie und dreht sich zu Finn um.

Finn. Du bist der nächste. Deine Eltern wissen genauso bescheid wie die von Oskar. Du hast auch einen Pate. Deiner ist Markus, viel Spaß!, wünscht Saphir ihm und stellt sich zu uns.

Aus dem Augenwinkel seh ich wie die Kerle kurz schlucken. Oskar und Finn schauen begeistert zu ihren Paten.

Müller, jetzt bin ich drann dir eine Sache zu beichten. Deine Patin ist Vanessa, sagt Michi ihr.

Nun bedeute ich Sun das er jetzt drann ist. Er nickt und geht auf Joschua zu.

Du bist der nächste. Deine Patin ist niemand anderes als Sunset die Prinzessen. Aber das ist noch nicht alles. Du hast noch einen Onkel, sagt Sun.

Wer ist es?, frägt der jüngste.

Dein Onkel ist Joschka, sagt sein Vater.

Aber dan bist du...., stammelt Joshua.

Genau, ich war mal Juli "Huckelberry" Fort Knox. Doch das bin ich schon lange nicht mehr, erklärt Juli ihm und nimmt seinem Turban ab.

Die kleinen geben einen geschockten laut von sich.

Dad? Aber was ist mit Mum?, frägt Joshua nach.

Ich bin und war schon immer eine Silberlichte, meint Saphir und nimmt auch ihren Turban ab.

Ich nicke jetzt zu Aylin. Sie geht auf mein Neffe zu und kniet sich vor ihm hin.

Jetzt zu dir. Dein Pate ist Maxi. Aber dein Vater ist Marlon. Das heißt du hast Leon zum Onkel, Vanessa und Sunset zur Tante, sagt sie und nimmt ihren Turban ab.

Mum, wieso weis ich nix davon?, frägt er nach und schaut zu seinem Vater.

Das wirst du noch alles erfahren, meint Aylin.

Dann trete ich vor.

So jetzt bin ich drann. Mein Name war nicht immer Sunset. Aber ich komme jetzt erst lieber zu euch beiden. Leo, dein Pate ist Leon und Elias deiner ist Marlon, sag ich und schau über meine Schulter zu meinen Brüder.

Euer Vater ist Raban und ich bin eure Mutter, mach ich weiter und zieh meinen Turban ab.

Da schauen mich meine Jungs geschockt an.

Du bist die Prinzessin?, frägt mich Leo geschockt.

Ja. Aber nicht nur das! Mein echter Name ist Kate die Unvorhersehbare. Ich bin die kleine Schwester von Marlon, der Intuition und ich bin die Zwillingsschwester von Leon dem Slalomdrippler, erklär ich ihnen.

Nein, das ist Unmöglich!, meint Elias.

Nein, ist es nicht, sagt Leon und kommt zu mir.

Marlon kommt ihm hinterher und beide stellen sich vor mich hin.

Es Reicht jetzt. Kate, du hast die Warheit endlich draußen. Aber wieso hast du das gemacht?, frägt Leon mich.

Warum? WARUM?!?! WEIL IHR ALLE AB HEUTE AUF EURE SÖHNE, NEFFEN ODER PATENKINDER AUFPASST!, brüll ich sie an.

Wie meinst du das?, frägt Marlon uns.

Wir geniesen jetzt wieder unsere Freiheit. Da ihr mal drann seit um auf sie aufzupassen, sagt Aylin zu ihrem Mann.

Aber das könnt ihr nicht machen!, meint Joschka.

Doch Brüderchen. Das können wir, sagt Sun und holt unsere Cross aus dem Versteck.

Auf! Wir fahren jetzt los! Bis irgendwann mal! Denn wir fahren jetzt hinter den Horizont!, sag ich und schwinge mich auf mein Fahrzeug.

Dann setzt ich meinen Turban auf. Die anderen drei machen es mir nach und wir schultern unsere Rucksäcke.

Wir sehen uns. Los kommt! Saphir, mach schon! Du willst doch deine Schwestern Rubin und Smarakt nicht länger warten lassen, und du Sun willst doch sicher Star und Night wieder sehen oder?, frägt Aylin die zwei.

Nein, ganz sicher nicht, meint er.

Ich nicke noch mal und werfe dann Raban meinen Schlüssel fürs Haus zu. Das gleiche macht Aylin bei Marlon und Saphir wirft Joschka ihren Schlüssel zu. Dann schmeis ich meine Maschine an und düsse aus dem Teufelstopf. Die anderen fahren mir hinter her und so fahren wir hinter dem Horizont.

Als wir dort ankommen werden wir schon erwarted.