67.

Katy Perry ~ Hot N Cold

Der gestrige Abend war noch sehr schön, obwohl ich kaum Lust auf die Kerle habe. Denn ich habe in den vergangenen Jahren echt gemerkt, dass mein Bruder Gonzo Recht hat, als er gesagt hatte, dass sie mich schwach machen. Was irgendwie ja auch stimmt. Doch nun sitzen wir alle hier an einem Tisch, Frühstücken und schweigen, da die meisten hier übelst den Kater haben. Die Einzigen die Fit, wie ein Turnschuh sind, sind Klette, Nerv, Deniz, Juli, Jojo, ich und komischer Weiße Marlon. Ich schaue den älteren irritiert an, da er definitiv mehr Alkohol konsumiert hat, gestern Abend, als ich. Aber er ist Fit wie sonst was und dies merkt sein kleiner Bruder nun ebenfalls.

Marlon, da es dir doch so gut geht, wieso fährst du nicht schon einmal los und suchst unsere Nachfolger?, fragt Leon Schwerfällig seinen älteren Bruder.

Wieso sollte ich?, will der ältere belustigt wissen, doch bevor es zu einer Diskussion kommt unterbricht Raban das ganze.

Marlon, mach einfach! Wir anderen erledigen dann das andere, sagt der rothaarige Erfinder zu dem ältesten, welcher daraufhin am schmollen ist, aber dann ohne ein weiteres Wort zu sagen aufbricht.

Ich wechsle mit den beiden J's und Deniz einen Blick, bevor wir uns anziehen, da wir im Schlaffanzug gefrühstückt haben. Als ich in einer dunkel blauen High Waisted Jeans, einem weißen dreiviertel Oberteil, wo der Rücken fast komplett frei ist, und in schwarzen Lita's wieder runter komme, werde ich nur von meinen drei Begleiter und den beiden Kleinen erwartet. Die anderen sind verschwunden und keiner weiß, wo sie sind. So schnappen wir vier unsere schwarzen Mäntel, mit Kaputze, bevor wir das Haus ebenfalls verlassen und Klette und Nerv ihre Zweisamkeit gönnen. Da wir ja noch etwas erledigen wollen, ist dies nun die beste Zeit und so machen wir uns auf den Weg zum Laden von Enrico Blacke. Er hat sich vor ein paar Jahren, einen kleinen unscheinbaren Laden in Grünwald gekauft und daraus einen Trödelladen gemacht. Das ist nur sein Alibi, da er in wirklichkeit weiterhin Drogen und so vertickt. Als wir nach einer halben Stunde, vor dem Laden zum stehen kommen, kann ich nicht glauben, was ich da sehe. Denn vor dem Laden stehen die Motorräder von Leon, Vanessa, Maxi, Markus, Raban und Joschka. So bleiben wir einen kurzen Moment geschockt stehen und schauen dann, durch die Fenstervrond des Ladens nach innen. Dort stehen die Kerle und diskutieren mit dem Arschgesicht Enrico.

Ich gehe dann schon Mal zu Carmen und bringe sie zu Lilia, murmelt Deniz und ist dann auch schon verschwunden.

Ich drehe mich verdatert um, um fest zustellen, dass Jojo und Juli verschwunden sind. So seufze ich kurz auf, setze mir meine Kaputze auf, welche ich mir tief ins Gesicht ziehe und betrete dann den Laden. Das Glöckchen über der Tür bimmelt, doch alle Anwesenden ignorieren die kleine Glocke. Ich grinse nur, als ich feststelle, wie naiv sie alle doch hier sind. Denn die Kerle versuchen gerade an der Ehrlichkeit und an der Fairniss von Enrico, sowie an seine Menschlichkeit zu appelieren. Aber diese Wörter hat es noch nie im Zusammenhang zu irgendeinem Blacke gegeben. Weder zu Enrico, zu seinen Söhnen noch zu seinen Ahnen. Die Einzigen, die sowas in dieser Familie besitzen sind Carmen, Enricos Frau und deren Töchter Cara und Clara. Da noch keiner Notiz von meiner Anwesenheit genommen hat, schaue ich mich ruhig in dem Laden um und schlendere die Regale ab. Vor einem bleibe ich stehen und Begutachte die goldene Kette, mit dem Turmalin Edelstein in der Mitte. Ich weiß direkt, dass diese Kette gestohlen ist, da diese ein Familien Erbstück meiner Familie ist. Diese Kette wurde immer an die Älteste Gonzales Tochter weiter gegeben. Somit müsste die Kette Tante Rosé gehören, da sie die Ältere ist. Halt! Nein! Die Kette müsste Fiola gehören, da sie die Ältere Tochter ist. Hätte Tante Rosé nicht Fiola und Yvette bekommen, dann hätte ich die Kette erhalten. Doch so ist es nicht gekommen. Um mir Klarheit zu verschaffen, schnappe ich mir die Kette und drehe den Stein auf den Rücken. Denn auf der Rückseite befinden sich zwei ineinander Geschlungene  G's, welche einem Zeigen, dass dies ein Erbstück der Familie Gonzales ist. Denn mein Urgoßopa vor knapp 15 Generationen hat diese Kette seiner Frau geschenkt und sie ihrer ältesten Tochter und somit wird dieses Erbstück immer an die älteste weibliche Gonzales weiter gereicht. Als ich mir die Kette noch genau angeschaut habe, lasse ich die Kette in meine Innentasche von meinem Mantel gleiten und bekomme mit, wie ich nun die Aufmerksamkeit von Enrico auf mich gezogen habe. Denn die ganzen Gespräche verstummen plötzlich. Aus meinem Augenwinkel heraus bekomme ich mit, wie Enrico zwei seiner Handlanger mit einer kleinen Handgeste zu mir schickt. Auf meine Lippen schleicht sich ein leichtes Grinsen, während meine rechte Hand kurz in den Ärmel meiner Jacke gleitet und wo sich dort mein Dolch, in einer angenähten Halterung, befindet.

Entschuldigen Sie bitte, ich muss Sie bitten kurz nach draußen zu gehen, ertönt eine brüchige und raue Stimmer hinter mir.

Ich will aber nicht, erwidere ich zuckersüß und da legt sich eine Hand auf meine rechte Schulter.

Von da an geht es alles sehr schnell. Ich ziehe meine rechte Hand, mit dem Dolch, aus meinem Ärmel und ramme die Klinge den Typen hinter mir in seine Seite. Dann drehe ich mich um und grinse nur, da er von mir weg gestolpert ist. So schnell kann der Typ nicht schauen, da habe ich ihm schon in den Bauch getreten, sodass er in das Regal, welches hinter ihm steht, fliegt. Nun kommt sein Kumpel auf mich zu und greift mich an. Ich blocke nur seine Schläge, bevor ich ein paar Austeile. Ich schlage ihm mehr Mals auf die Nase und in den Bauch, bevor ich ihn mir packe, mein Knie in seinen Magen ramme und dann nach seinen Kopf greife. Ich lege meine Hände in einer Dreiecksform auf seinen Scheitel und so knalle ich seinen Schädel mehrere Male auf mein Knie, bevor ich ihn von mir weg Schupse und er Bewusstlos auf dem Boden zusammen kracht. Der Andere Typ möchte sich aufrapeln, doch sehr weit kommt er nicht, da ich ihm einen schweren Gegenstand über seine Birne ziehe. Dann ziehe ich meinen Dolch aus seiner Seite und so gehe ich zu den anderen, während ich meinen Dolch an meinem linken Ärmel sauber mache. Dann steck ich meinen Dolch in meinen rechten Lita Stiefel und stelle mich vor den Tresen.

Guten Tag, Arschgesicht Blacke!, begrüße ich den alten besten Freund meiner Eltern, während ich meine Kaputze abnehme und eine Haarsträhne aus mein Gesicht streiche.

Mika!, faucht er zischend meinen Namen.

Was suchst du denn hier?, will er fauchend erfahren.

Ach, ich bin hier, weil deine missratene Söhne, den Bogen überspannt haben und nun bei uns im Keller hocken und gefoltert werden. Ich denke Mal, du solltest wissen, dass deine Schreckensherrschaft nun endlich beendet wird, antworte ich und schaue dann zu den Kerlen.

Ach ja, und wegen denen bin ich auch hier, füge ich hinzu und deute gelangweilt auf meine alte Mannschaft.

Enrico grinst mich nur an und drückt auf einen Knopf, der seine Handlanger hier her beordert. Doch keiner kommt. Egal wie oft er auf den Knopf drückt. So langsam wird er panisch, während ich nur fies Grinsend vor ihm stehe und mich an seinem Tresen abstütze. Plötzlich reist er seine Augen auf, da nun zwei Pistolen auf seinem Kopf gerichtet sind.

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