43.
Culcha Candela ~ Siento
Wie wollt ihr uns schlagen? Ihr seid zu zweit und wir sind mehr?, höre ich Jaromir fragen.
Da laufen wir alle den Berg hoch und schauen die Silberlichten an. Leon und Marlon schauen uns glücklich an. Doch Horizon macht uns einen Strich durch die Rechnung.
Marlon, du solltest deinen Bruder fragen wo er gestern Abend war!, sagt sie zur Intuition.
Vielleicht war er in einem Mondsee baden, fügt sie noch hinzu.
Ich dachte du wärst mein Bruder!, brüllt Marlon Leon an und schmeißt ihn auf dem Boden.
Da wendet sich Horizon zu uns.
Und du Vanessa, solltest dir überlegen wenn Leon lieber möchte! Dich oder mich!, meint sie und grinst siegessicher.
Ich denke, wir sind mindestens einer mehr!, ruft Jaromir laut.
Nachdem diese Worte gefallen sind, schnappt sich Marlon sein Motocrosse und verschwindet. Leon schaut seinem Bruder noch kurz nach, bevor er ebenfals seine Maschine vom Boden aufhebt und verschwindet. Die anderen aus meiner Mannschaft machen es ihm nach und folgen Leon den Hügel herunter. Ich bleibe bis zum Schluss oben stehen und mein gliebtes lächeln schleicht sich in mein Gesicht.
Die Silberlichten schauen mich alle an. Die Blicke von denen, die mich nicht kennen sind ängstlich und auch verzweifelt, wohingegen die Blicke von denen, die mich kennen sind Monoton und fast schon gelangweilt sind. Horizon schaut mich grinsend an und nickt mir zu.
Mal schauen, wer die besten sind, höre ich eine raue Stimme.
Mein grinsen wird strahlender und ist nicht mehr das grinsen, was überall so berüchtigt ist, bei mir in der Scene. Die beiden anderen Personen, die bei dem Jungen in der nähe sitzen, grinsen mich ebenfals an und nicken zustimmend.
Und das, seid ihr leider nicht, erwidere ich nur, bevor ich mich umdrehe und ebenfals den Hügel runter laufe.
Dort sehe ich, wie die anderen schon ihre Zelte aufgeschlagen haben und mich nun beobachten. Doch das ist mir egal, denn ich achte schon lange nicht mehr darauf, wie mich jemand anschaut. Denn ich bin es gewohnt, dass man mich anschaut und mich beobachtet. Vor allem von Leuten, die sich gegen mich und meinen Freunden gestellt haben und nun genau aufpassen müssen, was sie machen.
Ein Beispiel wäre die Familie Blacke. Enrico Blacke hat damals scheiße gebaut und so wurde er und seine Frau Carmen gebannt. Seine Zwillinge Jacke und Nike sind nicht ganz ohne. Die beiden machen meinen Freunden und mir das Leben zur Hölle. Die beiden ältesten hingegen sind anders als die beiden Zwillinge.
Cara und Clara sind die ältesten der Blacke Kinder und haben eigentlich nichts mit der ganzen Sache am Hut. Deswegen haben die älteren Geschwister von meinen 5 Jungs und mir beschlossen, die beiden Mädels dort weg zuholen und das haben wir auch nach einem kleinen Zwischenfall auch gemacht.
Doch Cara und Clara sind vor einem Jahr irgendwie ausgebüchst und abgehauen. Aber Made konnte die beiden finden und sie makieren. Jetzt ist es meine Aufgabe die zwei wieder zufinden und sie wieder nach London zu bringen. Aber irgendwas sagt mir, dass ich die erste schon bald finden werde.
Mika, werde ich plötzlich gerufen und als ich aufblicke sehe ich, wie sich jeder um Leon versammelt hat.
So stehe ich auf und setze mich zu den anderen. Vanessa steht Abseits und lehnt am Torfosten. Nun zeichnet Leon auf dem sandigen Steppenboden ein paar Striche, was das Spielfeld dastellen soll. Dann schaut Raban durch so ein umgebautes Fernglas und sagt uns was er sieht.
Ich sehe nur Fangspieße, die vor ihrem Tor stehen, meint der Held.
Ich würde nicht nur Fangspieße aufstellen, gibt mein ältester Cousin Leòn kunnt.
Wie meinst du das?, möchte Fiola erfahren und auch wir schauen den älteren neugierig an.
Also...., beginnt er.
[...]
Mika?, fragt mich jemand plötzlich und wedelt mit seiner Hand vor mein Gesicht herum.
Als sich meine Sicht etwas klärt, sehe ich, wie mich die Jungs besorgt anschauen. Ich schüttle leicht meinen Kopf, bevor ich mich an Raban wende.
Es gibt hier nicht nur Fangspieße, Raban. Hier gibt es noch mehr Fallen. Die Meisten von denen sind unter der Erde versteckt, spreche ich den Erfinder an und dieser Runzelt die Stirn.
Woher weißt du das?, fragt Joschka mich neugierig und ich blicke zu Leon, der mich aufmerksam beobachtet.
Als ich kleiner war, war ich schon öfters mit meinem Bruder Gonzo hier in der Steppe. Wir haben mit unseren Freunden das ganze hier aufgebaut. Deswegen weiß ich auch, dass es mehr als nur die Fangspieße vor dem Tor der Silberlichten exestieren, erkläre ich es der siebten Kavalerie.
Warum hast du uns nie gesagt, dass du schon einmal hier warst?, möchte der Unbezwingbare erfahren.
Ich schaue Markus kurz an, bevor meine Augen wieder auf Leon liegen. Dieser schaut nachdenklich auf den Boden, bis er nach ein paar Sekunden meinen Blick erwidert.
Ich habe es Leon gesagt, nachdem Eric mit ihm geredet hat. Er wusste, dass ich schon mal hier war. Ich hab ihn auch hiervor gewarnt, weil ich weiß, dass wenn man einmal hinter dem Nebel ist, dann ist alles anderes. Aber der Herr wollte ja nicht hören, so muss er es eben Spüren, antworte ich Markus und nun liegen alle Blicke auf Leon.
Du wusstest es?, haucht Vanessa, als sie näher kommt.
Ja, ich wusste es. Aber ich hätte nie gedacht, dass es so ausartet, dass ich meinen Bruder verliere, erklärt Leon sich und schaut auf betrübt zu Vanessa, bevor er mich anschaut.
Aber du spielst doch morgen mit oder Mika?, will unsere Nervensäge erfahren und schaut mich flehend an.
Als ich ansetzen möchte zu Antworten, hören wir plötzlich Motorengeräusche. So blicken wir alle auf und sehen, das Maxi angefahren kommt. Er bleibt vor uns stehen und setzt seinen Helm ab.
Natürlich spielt Mika mit, auch wenn das hier Augenscheinlich ein zweites oder drittes zu Hause für sie ist. Sie ist unsere Starke und lässt uns deshalb nicht hängen, meint unser Mann der Tat und zwinkert mir kurz grinsend zu.
Ich muss ebenfals grinsen und nicke bestätigend.
Da hat er recht. Ich lasse euch nicht Hängen, sag ich nur an den jüngsten gewand und dieser schaut mich erfreut an.
Na dann, lasst uns los legen, meint Leon nun.
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