42.
Culcha Candela ~ Somma im Kiez
Dann fält mein Blick auf den goldenen Dolch. Meine Augen weiten sich, als ich sehe, dass das Blut verschwunden ist. So greife ich danach und hebe den Gegenstand mit dem Tuch hoch. Auch auf dem Tuch ist kein bischen Blut zu sehen. Je länger ich mir den Dolch anschaue, desto besser erkenne ich geschwungene Wörter, die auf der einen Seite im Dolch eingraviert wurden.
Egal wie viele Ozeane, Meere, Flüsse, Seen, Kilometer und Länder uns auch trennen werden, du sollst immer wissen, dass wir immer für da sein werden. Auch wenn es nicht so aussieht, wir sind bei dir. Wir haben dich Lieb ~ Mika Belita Gonzales, die Geschickte, murmele ich vor mich hin, als ich die Wörter entziffert habe.
Mika! Wir haben noch etwas für dich!, rufen meine Jungs, als Mum, Gonzo und ich zu unserem Gate laufen wollten.
So drehe ich mich zu meinen 5 Jungs um und blicke alle abwartend an. Da tritt der älteste auf mich zu und reicht mir einen Gegenstand, der in einem Leinentuch eingewickelt ist. So öffne ich das Tuch und mir blitzt ein goldener Dolch mit kleinen Robinen, die im Griff eingearbeitet sind, entgegen. Ich grinse leicht und lasse meine Finger Vorsichtig über die Seite fahren, wo etwas geschrieben wurde.
Du bist die erste von uns 6, die ihren Dolch erhalten hat, meint der zweitälteste zu mir und grinst mich leicht schief an.
Danke, bedanke ich mich bei ihnen und grinse meine Freunde an.
Diese ziehen mich nur in ihre Arme und so verweilen wir, bis meine Mutter mich drängt, da wir los müssen.
Denk immer dran, was auf der Schneide steht!, rufen mir die Jungs noch hinterher.
[...]
Es sind jetzt vier Wochen vergangen, seit dem ich aus dem Koma aufgewacht bin. Heute darf ich endlich wieder nach Hause. Ich freue mich schon.
[...]
Es ist spät Abends als ich wach werde. Ich will mich rüber zu meinem Bruder ins Zimmer schleichen, als ich die Stimmen meiner Eltern höre.
Lilia, was sollen wir mit dem Dolch von Mika anfangen, möchte mein Vater von meiner Mutter erfahren.
Ich weiß es leider nicht, Frederico. Aber eins weiß ich, der Dolch kann für keinen Augenblick länger hier bleiben, antwortet Mum ihm.
Dann wäre es wohl das beste, wenn wir diesen in die Steppe bringen?, meint Dad nach einer Weile und ich höre Mum seufzen.
Ja, das wäre das beste. Sie sollen ihn solange behalten, bis Mika sich wieder erinnern kann, murmelt meine Mama noch und ich höre Stühle rücken.
So verschwinde ich im Schatten und schleiche in Gonzos Zimmer.
Mika? Kommst du essen?!, so reist mich Vanessas Stimme aus meiner Erinnerung.
Ich komme!, antworte ich ihr, packe schnell den Dolch wieder ins Leinentuch ein und verstaue diesen sorgfältig in meiner Tasche.
Dann ziehe ich mir meinen Sweetshirt wieder an und verlasse mein Schlafbereich. Dort wo der große Tisch steht, sitzen schon Maxi, Markus, Raban, Joschka, Nerv und Vanessa da. Was mich überrascht ist, dass die kleine Wölfin Klette hier ebenfals sitzt und schon am Essen ist. Ich zwinge mir ein kleines Lächeln auf meine Lippen, laufe an Nerv vorbei, um an meinen Platz zu gelangen und wuschle dabei kurz durch seine Haare.
Die anderen lachen über das Gesicht von unserem Jüngsten nur und so beginnen wir dann schweigend zu Essen. Nach dem Essen räumen Maxi und ich alles auf, während sich die anderen verziehen. Als wir fertig sind und ich mich auch hinlegen möchte, werde ich plötzlich an meiner Hand gepackt und zurück gezogen. So stehe ich meinem besten Freund, hier in Deutschland, gegenüber.
Was ist los, Mika?, möchte Maxi von mir erfahren.
Nichts, es ist wahrscheinlich nur etwas viel für mich, wenn ich mich immer öfters an etwas erinnere, antworte ich ihm, da ich Tipkick irgendwie nicht anlügen kann.
Aber ich kann ihm auch nicht die Wahrheit sagen, deswegen musste ich mir irgendwas ausdenken, was etwas glaubwürdig erscheint und anscheinend glaubt er mir das. Denn er nickt nur und zieht mich in seine Arme.
Oke, aber falls es etwas sein sollte, was dich Stört oder so, würdest du mit mir reden?, möchte er von mir wissen.
Na gut, da hab ich mich etwas zu früh gefreut. So nicke ich nur und Maxi lässt nach ein paar Minuten von mir ab. Ich wünsche ihm noch eine guet Nacht, bevor ich mich verkrümmle und mich Bett fertig mache. Dann schnappe ich mir meine Decke, den Spiegel und die Halskette, die ich immer noch trage und schlafe so ein.
~*~*~*
Am nächstem Morgen werde ich durch Unruhen geweckt, die im Vorderen Bereich unseres Lagers exestieren. So stehe ich schnell auf, ziehe mich an und pack meine Tasche. Diese Schultere ich und verlasse meinen abgetrennten Bereich. Als ich im Eingang von unserem Lager stehe, sehe ich noch, wie zwei von uns mit ihren Motorcrossen wegfahren. Ein Blick über die noch hier Anwesenden zeigt mir, dass Maxi und Vanessa weg gefahren sind.
Ich dachte, du wärst mein Bruder!, ruft Nerv seinem Stiefbruder hinterher.
Ich schüttle nur grinsend meinen Kopf und laufe zu meiner Maschiene. Die blicke der anderen merke ich nur zu gut auf mir. Doch ich ignoriere diese solange, bis ich auf meiner Crossemaschine sitze.
Mika? Was hast du vor?, möchte Raban von mir erfahren.
Na, was wohl?, erwidere ich nur.
Ich fahre hinter den Nebel, um Leon und Marlon zu helfen, füge ich hinzu.
So tauschen Markus, Raban und Joschka kurz ein paar Blicke, bevor sie mir zu nicken und sich ebenfals fertig machen. Nerv schaut mich eine Weile schweigend an, bis auch er sich in Bewegung setzt und sich fertig macht. In der Zeit starte ich meine Maschine und setze mir den Helm auf. Als alle so weit sind, schwingt sich Klette auf den Fahrersitz von Nervs Kart und fährt los. Nerv rennt ihr eilig hinterher und dann fahren wir anderen auch los.
~Zeitsprung~
Nach einer halben bis dreiviertel Stunde kommen wir endlich in der Steppe an. Wir müssen nicht lange suchen um Leon und Marlon zu finden, da wir sie schon längst gehört haben. So fahren wir hinter einem Hügel, wo wir unsere Sachen abstellen und lauschen das gerede von den Silberlichten, Leon und Marlon. Unterwegs kam uns Vanessa entgegen, die es sich anscheinend ander überlegt hat und doch nicht mit Maxi nach Grünwald gefahren ist.
Wie wollt ihr uns schlagen? Ihr seid zu zweit und wir sind mehr?, höre ich Jaromir fragen.
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