40.
Culcha Candela ~ Piste
Verlierer... Verräter!, murmelt Nerv.
Was ist mit Jaromir? Was ist aus deinem Bruder geworden?, möchte die Nervensäge erfahren.
Eric blickt ihn mit leeren Augen an und verschwindet Wortlos in irgendeine Ecke von der Festung. Mein Gefühl sagt mir, dass diese Geschichte nur ausgedacht ist. Denn niemals könnte SIE dies bei einem von uns machen.
Wir wissen nur eins! Hinter dem Nebel ist alles vorbei!, mit diesen Worten verschwindet Karl Heinz und die anderen ebenfals.
Die einzigen die noch da sind, ist meine Mannschaft. Ich blicke auf das fast erloschene Feuer und grüble, was nun kommt. Da kommt schon Vanessa zu uns und setzt sich neben Leon. Sie will mit ihm reden. Doch dieser Sturkopf blockt einfach ab. Nach einer Weile haben sich auch die Kerle verkrümmelt, bis auf Vani und ich. Wir beide sitzen noch auf unsere Plätzen und schauen stumm dorthin, wo einst das Lagerfeuer war.
In Gedanken versunken spiele ich an dem schwarzem Bandana herum, sodass ich nicht mitbekomme, wie einer von uns seine Sachen packt um zu verschwinden. Denn so werde ich aus meinen Gedanken geholt, als plötzlich ein Motor aufheult. Ich sehe noch wie Marlon auf uns zu fährt und und uns etwas zuruft. Doch was er sagt, bekomme ich nicht mit, da ich mich immer noch an etwas anderes Denke.
Da fährt er weg und ein paar Minuten später folgt sein Bruder Leon. So blicken wir alle den beiden Geschwister nach, bevor sich jeder abwendet und verschwindet. Ich bekomme davon nichts mit, da meine ganze Aufmerksamkeit auf dem Tor liegt, wo gerade noch Leon hinaus gefahren ist, um seinem Bruder folgen zukönnen.
Plötzlich spüre ich, wie jemand nach meinen Arm greift. Dieser jemand versucht mich aus meiner Starre zureisen. Aber ich kann mich nicht bewegen, da ich das Gefühl habe, ich sei aus Stein. Deswegen kann ich mich auch nicht Bewegen. Nun merke ich, wie jemand den anderen wegzieht.
Lass es gut sein, höre ich jemand, wie durch einem Schleier sagen.
Aber..., beginnt jemand anderes zusagen.
Doch mehr bekomme ich nicht mit, denn plötzlich durchzuckt mein Körper ein Siedeheißer Schmerz. Ich schließe meine Augen und halte meine linke Schulter. So schnell wie der Schmerz kam, ist dieser auch wieder weg und ich kann mich wieder bewegen. Da öffne ich meine Augen und sehe, das ich alleine auf der Lichtung stehe.
Das Tor ist wieder zu und ich laufe schnell von der Lagerfeuerstelle weg und immer meinem Gefühl nach. Dies leitet mich in eins dieser Zimmer, wo die Wölfe wohnen. Die Symbole haben mich zu meinen Freunden geführt. Denn als ich da ankomme, werde ich schon von ihnen erwartet.
Ich blicke sie alle stumm an, bevor ich mich auf das Bett, was hier im Raum steht, fallen lasse.
Ihr konntet schon einmal besser Lügen, ist das erste was ich sage und meine Freunde grinsen nur.
Wir müssen uns an den Deal halten und so haben wir entschieden, dass wir den anderen Mannschaften so angst vor den Silberlichten machen, antwortet Freya mir ruhig.
Sie setzt sich neben mich aufs Bett und streichelt die Bettdecke. Ich nicke nur und denke kurzs nach, bevor ich mich ruckartig aufsetze und sich ein Grinsen in mein Gesicht schleicht.
Das heißt, ihr fahrt morgen?, will ich erfahren und nachdem sie genickt haben, wird aus dem ganz Normalen grinsen mein fieses Grinsen, was zuhause in London mein Markenzeichen geworden ist.
Es ist eine Woche Vergangen, seit dem Gonzo und ich zu letzt in der Steppe waren. Heute fahren wir beide mit unserer Mom wieder dort hin und treffen uns mit den anderen. Denn Made hatte angerufen und gemeint, sie hätte einen Plan, wie wir die Festung von Racknerög einnehmen können und wie sie in meinen Besitz gelangt.
Als wir endlich da sind, erwaten uns schon unsere Freunde sowie unsere Verwandschaft. Nachdem wir allen Hallo gesagt haben, setzen wir uns alle zusammen.
Also, wie sieht dein Plan aus, Madeline?, möchte meine Tante Rosé.
Da Mika und ich ja den Pot und die Festung haben wollen, müssten wir eigentlich eine Mannschaft gründen. Aber das geht ja nicht, da Mika nicht ihre Freunde verlieren darf, beginnt sie mit dem erzählen und alle nicken zustimmend.
[...]
Nachdem wir alles besprochen haben schleicht sich ein fieses und gleichzeitig ein Tödliches grinsen auf meine Lippen ein, was irgendwann in Zukunft -wenn ich wieder daheim bei meinen Jungs bin- mein Markenzeichen werden sollte und wer dies nicht kapiert, dann tut es mir nicht leid, dass sie dann entweder im Krankenhaus liegen oder Tod sind. Deswegen sollte keiner dieses Grinsen unterschätzen. Egal ob ich noch 8 bin oder schon 18.
Alles oke Mika?, werde ich plötzlich von einer bekannten Stimme aus meiner Erinnerung gerissen.
Ich schüttle nur kurz meinen Kopf, um wieder klar denken zukönnen und nicke Tronje zur Antwort zu. Dann wird wieder geschwiegen und jeder von uns hängt seinen eigenen Gedanken nach, bis sich jemand reuspert.
Mika?, fragt mich Hagen und ich blicke ihn an.
Was gibts?, möchte ich von ihm erfahren.
Was häckts du schon wieder aus, das du so am Grübeln bist?, stellt Gilead mir die Frage, die seinem Zwilling auf der Zunge liegt.
Ach ich häcke nichts aus. Ich bin nur froh zusehen, dass wenigstens Jaromir sich an den Deal gehalten hat, erwidere ich ihm nur ausweichend.
Da merken auch die anderen, dass ich nicht darüber reden möchte.
Ich würde sagen, dass du wieder zu deiner Mannschaft solltest. Denn es wird langsam Dunkel, meint jetzt Run zu mir.
Ich nicke nur und stehe vom Bett auf. Als erstes sage ich den Jungs Adios, bevor ich die Mädels zum Abschied umarme. Als ich jedem "Auf Wiedersehen" gesagt habe, husche ich schnell zurück zu meiner Mannschaft. Dort sehe ich, wie jeder schon im Bett ist. So mache ich es den anderen nach und lege mich ebenafalls hin. Ich schlafe diesesmal nur mit dem Bild in der Hand ein.
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