36.
Culcha Candela ~ Von Allein
Am nächstem Morgen bin ich die erste die Wach ist. Also stehe ich schnell auf und schnappe mir mein Duschzeug, sowie zwei Handtücher und frische Sachen. So begebe ich mich zu dem provisorischem "Badezimmer". Dort angekommen, stelle ich mich als erstes unter die Dusche.
Davor habe ich aber mein Armband und auch die Kette abgenommen. Nun dusche ich mich schon eine Weile, bis ich mich nach ca. 10 min aus dieser trette. Da es etwas frisch ist wickel ich mich schnell in ein Handtuch ein und das kleinere Handtuch benutze ich für meine Haare.
So stehe ich nun vor diesem Mini Spiegel und betrachte mich kurz, bevor mein Blick auf mein linken Oberarm fällt. Auf diesem sind die 7 Runen nun sehr gut zu erkennen. Ich fahre sanft darüber, bevor ich auf mein rechtes Handgelenk schaue. Dort habe ich mir das Tattoo vor 3 Jahren erneuern lassen und ich bin stolz darauf.
Nachdem ich mich abgetrocknet und eingecremt habe, ziehe ich mir meine Altagskleidung an. Denn ich muss erst zur zweiten Halbzeit hin spielen. Also brauch ich erstmal mein Trikot nicht. Nachdem ich mich angezogen habe, föhne ich meine Haare und mache mich fertig.
So verlasse ich das "Bad" und begebe mich wieder zurück zu meinem Schlafplatz. Dort lege ich als erstes mein Schlafzeug, sowie meine ganzen Sachen fürs Bad ab, bevor ich mich wieder in den Hauptraum gehe. Von dort aus gehe ich in die "Küche" und schnappe mir eine kalte Pizza von gestern.
Mit dieser in meiner Hand gehe ich auf den großen Tisch zu und setze mich auf den Platz, wo ich gestern auch saß. Als ich dort sitze, wachen die anderen auf. So sind alle, bis auf Nerv, nach ca. 10 min wach. So macht sich jeder fertig, als nach 15 min durch ein Horn geblasen wird.
Dadurch wacht auch unser jüngstes Mitglied auf und beschwert sich bei uns. Denn nach seiner Meinung ist es noch mitten in der Nacht. Es könnte daran liegen, dass erstens Nerv noch seine Decke über seinem Gesicht hat und zweitens, weil er gerade eben erst aufgewacht ist. Deswegen ist er noch leicht verpeilt.
Doch da wirft ihm sein großer Stiefbruder einen Waschlapen in sein Gesicht, damit auch der kleine etwas gepflegt rüber kommt. Aber er sieht es nicht ein. So kommt es, dass wir anderen dann gemeinsam auf die Lichtung tretten. Nerv rennt uns hinter her, während er sich im gehen an zieht.
Als wir auf der Lichtung ankommen und Nerv, dank Freyas Hilfe, richtig angezogen ist, stehen wir den Wölfen gegenüber. Über uns liegt eine unangenehme Stille. Niemand traut es sich etwas zu sagen.
Hey, Eric! Wie du siehst sind wir da, unterbricht Marlon die Stille und schaut den Anführer der Wölfe an.
Und wir werden euch schlagen. Egal wie viel Nebel vor Racknarög steht, fügt sein jüngerer Bruder grinsend hinzu.
Da beginnt meine Mannschaft leise zu lachen. Ich blicke nach diesem Satz auf den Boden, da ich weiß, dass nichts gutes dabei raus kommt. Ich sollte recht behalten, wie es sich später heraus stellen sollte. Als ich wieder aufblicke sehe ich, wie mein Kumpel sein Mund öffnet um Leon eine Antwort zu geben.
Doch da höre ich plötzlich etwas scharben und anschließend das Geräusch eines runter fallenden Tores. Ich drehe mein Kopf schnell in die Richtung, aus der das Gerausch kommt.
Eric! Die Silberlichten, schreit Hagen plötzlich und im Augenwinkel bekomme ich mit, wie die Wölfe ihre Bogen spannen.
Doch meine Aufmerksamkeit liegt jetzt auf die Person, die mit ihrem Motorcross herein gefahren kommt. Eric schreit noch was, aber ich bekomme es nicht mehr mit, denn meine ganze Aufmerksamkeit liegt auf der Person vor mir. Die Person hat ein sandfarbendes Crosse, mit dem sie hier herein fährt.
Sie selbst trägt sowas, wie man das in den meisten Filmen sieht, wenn diese in der Wüste spielen. Das Outfit ist so grau-weiß gehalten und ist sehr eng an ihrem Körper angepasst. Auf dem Kopft, trägt die Person so eine Art Turban mit Mundschutz. Alles ist farblich aufeinander angepasst.
Nun fährt sie zwischen unseren Mannschaften hindurch und bleibt mit der Maschine am Rand stehen. Während ich mir das alles anschaue, hat Marlon in der zwischen Zeit seinen Bruder und auch Eric gefragt, wer nun die Unbekannte ist. Doch niemand kann ihm eine Antwort darauf geben. Die Person steigt von ihrem Cross und nimmt ihren Mundschutz ab.
Hast du deine Zunge verschluckt?, will die Person erfahren und schaut jeden belustigt an.
Nun kann ich das Gesicht der Fremden sehen und muss mir mein lachen verkneifen. Denn nun erkenne ich meine geliebte Freundin, die in diesem Aufzug steckt. Sie blickt sich noch einmal um und als ihre braunen Augen auf meine treffen, beginnt sie zu grinsen und setzt sich anschließend auf die Seite, wo die Trebüne ist.
Ich will einen Schritt auf meine Freundin zu machen. Doch es gelingt mir nicht, da sich plötzlich Arme um meine Hüfte schlingen und mich so auf der Stelle hält. Ich blicke nach unten und erkenne, dass Markus mich feste hält. Mein Blick gleitet nun schnell zurück zu meiner Freundin, die das ganze mit einer hoch gezogenen Augenbraue beobachtet hat.
Dann wackelt sie mit beiden und ich wende mich von ihr ab um zu den Wölfen zu schauen. Diese schauen nur ungläubig auf unseren Gast und somit hat keiner gesehen, was Markus gemacht hat.
Ich bin extra gekommen um einen Wettkampf zu sehen und jetzt stehen hier nur lauter sprachlose Jungs, hebt sie amüsiert ihre Stimme.
Nerv beginnt zu fluchen und will auf unseren Gast zu tretten. Doch Eric hält unseren jüngsten mit einer Geste auf und er bleibt an Ort und stelle stehen. Das ich das mal erleben darf! Nerv bleibt ohne ein Wiederwort stehen! Ich schnaupe belustigt auf und werde feste an Markus gezogen.
Warte!, ruft Eric.
Ich frage dich noch einmal Leon. Kämpft ihr oder fahrt ihr nach Hause?, will der Anführer der Wölfe von unserer Nummer 13 erfahren.
Denk an den Nebel und an das, was ich dir erzählt habe, fügt er noch hinzu und ich senke leicht meinen Blick.
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