32.
Flo Rida feat David Guetta ~ Club Can't Handle Me
Und? Was machen wir jetzt?, will Kissi erfahren.
Sie waren besser als wir, gibt Aisha zu.
Sie sind die wildesten, Fabi, murrt Fli-Fla wieder willig.
Das stimmt. Und das sollten wir feiern, meint Leon und tritt hinter dem Baum hervor, wo er sich verdeckt hielt.
Ohne dich, hätte ich mich nur weiter versteckt. Ich hätte nur noch mehr gekniffen. Ich wäre weiter in einem Cowboyanzug herum gerannt, spricht er weiter und tritt auf Fabi zu.
Ich hätte niemals begriffen, wie Stark man durch einen Freund werden kann, somit beendet Leon seine kleine Rede.
Oder durch ganz viele Freunde, Fabi!, ruft Nerv und wir kommen aus unserem Versteck.
Nun steht Leon vor Fabi und hält dem Blonden seine Hand hin. Dieser mustert erst einmal die Hand seines ehemaligen besten Freundes, aber grinst dann.
Alles ist gut, beginnt Leon.
Solange du wild bist, erwidert unser damaliger Rechtsaußen und schlägt ein.
~Zeitsprung~
Nun ist es dunkel und wir sitzen alle beisamen im Steinbruch der Biester. Vor mir erstreckt sich ein langer Tisch auf dem sehr viele Speißen stehen. Ich sitze zwischen Leon und Marlon. Ganz weit weg von meiner Cousine. Ich habe sie die ganze Zeit abgeblockt. Genauso wie sie es früher bei mir eine Zeit lang gemacht hat.
Ja, ich bin Nachtragend, wenn jemand aus meiner Familie etwas blödes gemacht hat. Nachdem Sara und Fli-Fla den armen Raban kurz auf den Arm genommen haben, in dem sie unserem Helden gezeigt haben, wie man richtig rülpst und pfurzt, gibt es endlich was zu essen.
Die Stimmung hier am Tisch ist ziemlich ausgelassen und jeder redet mit jedem. Ich bin wie die meiste Zeit nur am schweigen und esse gedankenverloren mein Essen. Ab und zu spüre ich einen Blick auf mir. Als ich nun meinen Kopf hebe, nachdem ich wieder einen Blick auf mir spüre, sehe ich, dass mich Yvette beobachtet.
Ich blicke sie monoton an und sie nickt mit ihrem Kopf zum Fußballsquasch Käfig. Das heißt, dass sie mit mir reden will. Ich nicke nur und stehe auf. Sie macht es mir nach und so gehen wir beide auf den Käfig zu. Dort angekommen setzen wir uns auf die Stufen vor dem Eisenkäfig und schweigen.
Ich weiß, ich hab scheiße gebaut damals. Und ja, es tut mir leid. Aber ich hab wirklich nicht darüber nach gedacht, was es für Konsiquenzen für Gonzo und dich mit sich bringt, beginnt sie und blickt zu mir.
Ich schweige nur und mein Blick ist auf dem Boden geheftet. In meiner rechten Hand halte ich wieder das Kreuz von der Kette.
Es tut mir schrecklich leid, was ich damals getan habe. Bitte glaube mir, Mika! Du kannst auch meine Mum anrufen und fragen oder meine Geschwister Leòn, Fabio und Fiola. Sie können es dir bestätigen, wie leid es mir tut! Aber bitte! Vergib mir, Mika!, bettelt und fleht mich meine Cousine an.
Das ist der Moment in dem ich schweigend aufblicke und sie stumm anschaue.
Wieso hast du das gemacht?, will ich nur wissen.
Ich war dumm, klein und Naiv!, antwortet sie mir ausweichend.
Ich bin nur ein halbes Jahr jünger als du und ich wusste schon damals, dass es keine so gute Idee ist, was du gemacht hast. Denn du bist diejenige, die am wenigsten Erfahrung von uns 6 hat, erwider ich.
Sie schweigt nur und senkt den Kopf. Dann sehe ich, dass sie sich verstohlen ein paar Tränen aus ihr Gesicht wischt.
War es nicht eigentlich so, dass du eifersüchtig auf mich warst?, harke ich nach und sie nickt.
Ja, dass kann sein! Ich mein, du warst schon immer der Liebling von allen. Selbst meine Geschwister wollten viel lieber mit dir Trainieren als mit mir. Ich weiß nicht, was mich dazu geleitet hat, dies zu machen. Aber es tut mir so unendlich leid, sagt Yvette nun.
Ich war noch nie der Liebling, von irgendwem. Ich hab immer hart dafür gearbeitet um das zu werden, was ich damals so wie auch heute bin. Niemandem ist das in die Wiege gelegt worden, Yvette! Dir nicht und mir auch nicht. Wir haben nur die Gene dafür und sind so erzogen sowie dafür trainiert worden, spreche ich nun die bittere Wahrheit aus.
Du hast Recht, Mika! Ich weiß nicht, was damals in mich gefahren ist, murmelt sie nur.
Aber bitte verzeih mir!, bettelt sie wieder.
Ich verzeihe dir, aber wehe du ziehst noch mal so eine Scheiße ab, dann trägst du die Verantwortung und nicht Gonzo oder ich, sag ich leicht harsch zu ihr.
Sie nickt nur freudig und fällt mir um den Hals. So sitzen wir eine Weile schweigend da, schauen in die Sterne und reden über das Vergangene.
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