15.
The Black Eyed Peas ~ Imma be
Raban! Schalt sie an!, ruft Leon, nachdem wir die Flutlichtanlage hochgezogen und montiert haben.
Der rothaarige grinst nur, rennt zum Schalter hin und legt diesen um. So beobachten wir, wie die Flutlichtanlage angeht und setzen uns anschließend glücklich auf die Tribühne.
Ist das nicht Aladin oberfantastisch?, will Deniz von uns erfahren, der neben Leon auf dem Sofa.
Und ob das ist. Aber schade, dass Vanessa es nicht sieht, erwiedert Marlon, der neben mir auf dem Sofa sitzt.
Klugscheißer! Das wird sie schon noch, meint Leon und so bleiben wir noch etwas sitzen, bis die Sonne fast unter geganngen ist.
Jungs! Wir sehen uns morgen bei meinem Vater in der Eisdiele, sagt Leon, als wir aufbrechen.
So fährt jeder nach Hause. Dachte ich zumindestens, denn da wird nach mir gerufen. So bleibe ich stehen und warte, dass man mich aufholt. Nun bleibt Markus neben mir stehen.
Ich begleite dich, meint er, als ich den blonden fragend anschaue.
Ich nicke als antwort und so fahren wir schweigend nebeneinander her, bis sich mein Begleiter plötzlich reuspert.
Was war gestern mit dir los?, will der Unbezwingbare erfahren.
Ich weiß nicht was du meinst, antworte ich ihm.
Mika, sag mir bitte die Wahrheit, bittet er mich.
Ich weiß es echt nicht!, brülle ich und er schaut mich erschrocken an.
Man, Markus! Meine Erinnerungen kommen langsam zurück, murmel ich jetzt und blicke ihn traurig an.
Das ist gut oder?, will er wissen.
Ich weiß es nicht, erwieder ich und da kommen wir bei mir an.
Es brennt mal wieder kein Licht im Haus. Also ist Gonzo wieder bei den anderen und meine Mutter noch auf der Arbeit oder schon im Bett.
Oke... Ähmm... Wenn du reden willst, kannst du immer zu mir kommen, ja?, bietet er mir an.
Danke!, sag ich nur und nehme ihn kurz in den Arm.
Dann verabschieden wir uns und ich gehe rein. Da sehe ich, dass meine Mum, doch schon zuhause ist und schon am schlafen. So gehe ich leise hoch ins Bad und mache mich Bettfertig. Ich habe mich entschieden morgen Duschen zugehen. Denn heute bin ich dafür viel zu K.O. Also gehe ich jetzt schnell ins Bett.
~*~*~*
Am nächstem Morgen wache ich schon um 9 Uhr auf. So gehe ich schnell Duschen und mache mich anschließend fertig. Dann geh ich runter und frühstücke erst einmal, bevor ich mich auf dem Weg zur Eisdiele von Leon und Marlons Vater mache. Dort angekommen sitzen bis auf Leon und Deniz alle da.
Ich setze mich zwischen Maxi und Juli an den Tresen. Da reicht mir Marlons Vater ein Eisbecher und in dem Augenblick kommen Leon und Deniz rein. Sie erzählen uns, dass sie Vanessa den schwarzen Punkt gebracht haben. Nun sitzen wir niedergeschlagen da, da Vanessa den schwarzen Punkt einfach weggeworfen hat.
Und? Was machen wir jetzt?, fragt Raban nach einer Weile des schweigens in die Runde.
Wie wärs mit Kämpfen, meint Leons Dad.
Was müscht du dich da ein?!, fährt Leon seinen Vater an.
Upsa! Entschuldigung! Ich bin auch ein Dummerchen, erwiedert dieser und geht kopfschüttelnd zu seinen Leihnwänden.
Aber wisst ihr? Ich glaube, da passiert gerade etwas mit euch, was ihr noch nicht kennt, fügt er hinzu.
Und was soll das sein?, fragt Marlon ihn.
Da gehts um Mädchen, antwortet er seinem Sohn und wir drehen uns alle um.
Was erzählst du fürn Mist, Papa?, will Leon erfahren.
Das ist kein Mist, Leon, erwiedert der Mann, der seine Pinzel säubert.
Vanessa war schon immer ein Mädchen, sagt er und deutet nun auf mich.
Genauso wie Mika, fügt er hinzu.
Ach, was du nicht sagts, meint Marlon.
Ihr habt es nur nicht gemerkt und um ein Mädchen muss man halt kämpfen. Auf das wartet man nicht. Vanessa will sehen, ob ihr das Zeug dazu habt, erklärt er den Jungs.
Igitt, Kotz und Bäh!, spricht Joschka angeekelt aus.
Mädchen, die stinken!, ruft Raban und bringt die Jungs zum lachen.
Na, schönen dank auch, Raban!, fahre ich den Helden sauer an und die Jungs verstummen.
Sie schauen mich geschockt und überrascht an.
Stinken Vanessa und ich etwa auch?, will ich erfahren und schaue die Jungs einen nach dem anderen an.
Sie schütteln nur mit ihren Köpfen.
Nein, aber nur weil ihr so seid, wie wir, antwortet Leon mir und ich nicke.
Und deswegen ist sie auch bei Mikas Bruder Gonzales, meint der Eisdielenbesitzer und schaut die Jungs traurig und hoffnungslos an.
Jungs! Jetzt denkt doch mal nach. Zwingen hat bei ihr nicht so richtig gezogen. Vielleicht solltet ihr mal was anderes Probieren. Sowas wie Gonzales zum Beispiel, meint er und fuchtelt mit dem Pinzel herum.
Nun blicken die Jungs mich kurz an und ich zucke mit der Schulter. Woher soll ich den wissen, wie mein Bruder das schaft?!
Überrascht sie! Verzaubert das Mädchen! Zeigt ihr was sie für euch ist, schlägt er vor.
Kacke verdammte, erwiedert Leon nur.
Du bist ja verrückt!, meint unser Anführer nur.
Nein, das ist er nicht, Leon. Dein Vater weiß, was Mädchen wollen! Ihr solltet besser auf ihn hören, müsch ich mich ein und werde von den Jungs angeschaut, als ob ich verrückt wäre.
Ich grinse nur und bekomme von Leon und Marlons Dad einen Neuen Eisbecher hingestellt, da ich die einzige bin, die versteht, was er den Jungs sagen will. Ich denke manchmal echt, dass ich mit kleinen Kindern zutun habe und nicht mit welchen die 12 oder 13 bzw. 14 werden oder wie ich schon 14 sind. Und dass wird mir wieder einmal bewiesen.
Nein, nein, nein! Ich habs!, ruft Raban euphorisch und springt auf.
Hört alle her! Vanessa, will doch die erste Frau sein, die in der Männernationalmannschaft spielt, sagt er und alle blicken den rothaarigen Helden gespannt an.
Raban, hat recht!, stimmt Joschka seinem Besten Freund zu.
Wir verklickern ihr einfach, dass ein Scout zum Spiel kommt, meint der jüngste.
Ein Talentsucher vom Deutschen Fußballverband, meint Raban jetzt und mein Kopf landet auf dem Tresen.
Das glaubt die uns nie!, sagt Juli und ich gebe Huckelberry recht.
Doch! Maxi, du musst die Limosiene deines Vaters herkriegen, mit diesen Worten springt unser Anführer auf und geht zu Maxi.
Nein! Nur über meine Leiche, erwiedert Maxi nur.
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