10.
The Black Eyed Peas ~ The Time (Dirty Bit)
Heute ist endlich der lang ersehnte letzte Schultag vor den großen Sommerferien. Wir haben uns dieses Jahr sehr viel vorgenommen. Denn in 6 Tagen haben wir ein Spiel gegen den SV 1906 und danach kommt die deutsche Jugend Nationalmannschaft in den Teufelstopf.
Doch zuerst müssen wir ersteinmal nach Hause und unsere Schulsachen weg liefern. Aber jetzt zu einer weiteren Neuigkeit. Deniz ist bei uns in der Mannschaft... Ja, der Deniz, der neu in meine Klasse gekommen ist.
Oke! Leute, wir treffen uns um halb 3 am Teufelstopf, reißt Leon mich aus meinen Gedanken.
Wir nicken alle nur und machen uns aufm Weg für nach Hause. Jeder von uns muss leider wo anders lang. Damals bin ich noch mit Fabi gefahren, da er in meiner Richtung gelebt hat. Doch jetzt ist er weg und so muss ich alleine Heim fahren. Als ich endlich daheim bin, ist wie immer niemamd da.
Mein Bruder wollte die ganzen Ferien über in so einer dämlichen Halle, mit seinen Freunden oder was auch immer sie sind, verbringen und meine Mutter ist noch arbeiten. Sie kommt erst um 3 Uhr nach Hause, deswegen bin ich jetzt alleine. Als erstes bringe ich meine Schulsachen nach oben in mein Zimmer und räume noch kurz die gansen Sachen weg.
Dann schnapp ich mir mein Zeugniss und gehe wieder nach unten in die Küche. Das Dokument lege ich auf die Kücheninsel und mache mir nun etwas zu essen. Mit dem Essen geh ich ins große Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch flätze (?), den Fernseher an mache und esse.
Als es kurz vor halb 3 ist, räume ich das ganze dreckige Geschir weg, schnappe mir meine Sporttasche und steige auf mein Fahrrad um zum Teufelstopf zu fahren. Dort angekommen sehe ich alle schon auf dem Hügel vor unserem Stadium stehen. Also fahre ich schnell hoch und stelle mich neben Markus.
Nun schauen wir verwirrt zum Teufelstopf runter, da Juli die ganze Innenausstattung vom Wohnwagen von Willi auf dem Platz verteilt hat.
Beim fliegendem Orientteppich, murmelt Deniz.
Verflixt, was macht der da?, will Vanessa erfahren.
Los!, meint Leon und fährt den Berg mit seinem Rad nach unten.
Wir machen es ihm nach und fahren auf dem Bolzplatz und zu Juli. Vor dem ganzem Gerümpel bleiben wir stehen und schauen was unser Huckelberry Fort Knox macht.
Ey, Juli! Was soll der Mist?, will unser Slalomdrippler erfahren.
Wir müssen Trainieren, meint Vani jetzt.
In 6 Tagen spielen wir gegen den SV 1906, fügt unser Türke Deniz die Lokomotive hinzu.
Das könnt ihr vergessen, erwiedert der gerufene.
Wie bitte?, fragt Leon verwirrt.
Ja, Kreuzkackendes Kümmelhun!, motzt Juli nur.
Da fährt, dieser Willi, in den Urlaub und hier stürzt die Welt um uns ein, meckert er weiter und zeigt uns eine Postkarte von Willi.
Nun sucht er weiter, während wir nur dumm auf unseren Rädern sitzen und nicht wissen, was los ist.
Verflixt! Was steht ihr hier noch rum, will Juli nun wissen.
Wir müssen die Vereinskasse finden, erklärt er uns und sucht weiter.
Wir schauen uns alle verwirrt an, als unser Streuner beginnt in der Luft herum zu schnüffeln. Dann läuft er zu einem Tisch und zieht einen Strumpf aus einer Kaffeekanne herraus.
Beim allmächtigem Fußballgott!, stößt er erleichtert aus.
Da ist sie ja!, ruft er erfreut und wedelt mit der Socke vor unseren Gesichter herum.
Nun läuft er mit der Socke an uns vorbei und setzt sich an einen Tisch. Wir tuen es ihm nach und beobachten Juli dabei, wie er das Geld zählt
211... 212... 213... 213,78€, kommt er zum Ergebnis.
Das reicht nie im Leben, meint er noch und blickt uns an.
Ich versteh kein Wort, meint Leon nun und spricht uns allen aus der Seele.
Dann ließ mal das hier, meint Juli nur, steht auf und kramt etwas aus seiner Tasche.
Das kam heute morgen vom DFB, mit diesen Worten reicht der Mützenträger Leon den Brief.
Meine ganz lieben Kerle, beginnt Leon, nachdem er den Brief aufgefalltet hat.
Wir haben schon so tolle Dinge über euch wilde Racker gehört, macht Maxi weiter.
Ey, zeig mal her!, mit diesen Worten nimmt Markus Maxi den Brief ab.
Das steht ja wirklich, stellt der blonde fest, nachdem er den Brief kurz überflogen hat.
Nun nimmt Raban Markus dem Brief ab um weiter zu lesen.
Aber leider kann die Nationalmannschaft nur dann gegen euch spielen, wenn... , liest Raban vor und Joschka reist ihm dem Brief aus der Hand.
... Wenn euer Teufelstopf den ÜFA-Richtlinien?, liest der jüngste vor und schaut seinen Bruder Juli fragend an.
UEFA, Kreuzhuhn! Kannst du nicht lesen? Da steht UEFA-Richtlinien, verbessert dieser seinen kleinen Bruder.
Dann wollen wir mal sehen, was dass alles bedeutet, meint Leon jetzt, schnappt sich das große Fußballlexikon und steht auf.
In diesem blättert er rum, bis er die Richtige Seite gefunden hat. Wir anderen stehen ebenfalls auf und laufen unserem Anführer hinter her.
Der Veranstalter muss für Notausgänge und Fluchtwege sorgen, ließt er den ersten Punkt vor, den wir hier im Teufelstopf nicht haben.
Sanitäre Anlagen müssen vorhanden sein und Umkleidekabinen, nächster Punkt den es hier nicht gibt.
Das Spielfeld muss gegen die Zuschauerräume abgesichert werden, dritter Punkt den wir nicht haben.
Und eine Trebühne muss her, mit Stehplätze und Sitzplàtzen in ausreichender Zahl!, das war Nummero Vier, was wir nicht haben.
Also ich fasse das Vorgelesene von Leon zusammen: wir müssen den Teufelstopf umräumen, sonst können wir das Spiel gegen die Nationalmannschaft vergessen. Ich schau mich schnell um und sehe, dass die anderen das genauso sehen wie ich.
Kacke Verdammte, dafür bring ich die um, meint Leon nun und setzt sich auf den Boden.
Sag ich doch! Wilde Racker! Ich packs einfach nicht!, mit diesen Worten setzt auch Markus sich hin.
Wir machen es den beiden gleich und überlegen was wir jetzt tun können.
Leon, das können wir niemals bezahlen, meint Joschka und schaut zu Leon.
Blitzmerker, murmel ich vor mich hin und Maxi knuft mir einmal kurz in die Seite, weil er neben mir sitzt.
Das stimmt, antwortet Leon ihm nach einer weile.
Wir nicht. Aber.... ER!, spricht er noch in Rätseln und blickt zu Maxi.
Ich rede von IHM. Von Mr Hauserest oder URAGH-da-fliegt-mir-ja-glatt-der-Globus-vor-dem-Kopf, fügt der braunhaarige Wuschelkopf hinzu.
Nur über meine Leiche!, erwiedert Maxi nur.
Doch, Maxi!, erwiedert er nur.
Und ihr besorgt euch Haargeel und Sonnenbrillen. Und krammt eure Kommunionsanzüge herraus und bringt eure Sparschweine mit. Wir treffen uns morgen, dann vor Maxis Bank, befiehlt Leon uns.
Den Rest Erledige ich, mit diesen Worten verschwindet er und wir hauen dann auch ab.
Als ich zuhause bin, ist Mum schon da und so essen wir gemeinsam zum Abend. Danach gehe ich hoch zum duschen und lege mir die Sachen für morgen raus und gehe anschließend ins Bett.
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