Vanessas Nachfolgerin
Am nächstem Tag machen Nessa und ich uns auf dem Weg in die Innenstadt von Grünwald. Vor einem Caffee stehen schon die Kerle und hängen ein Plakat auf.
Mädchen sind Unerwünscht, lese ich laut vor.
Da drehen sich die Kerle zu uns um und mustern uns.
Richtig! Denn Mädchen können kein Fußballspielen, meint Leo.
Ach ja? Ihr wollt also die Nachfolger von den Kerlen sein?, frägt Nessa sie.
Genau! Deshalb wollen wir ein Junge ins Team holen, meint Elias und schaut auf den Boden.
Da geh ich auf Sami zu und zieh sie zu mir.
Und sie? Sie ist ein Junge oder? Sie kann bestimmt gut Spielen sonst wäre sie bestimmt nicht da, oder?, frage ich sie.
Falsch, sie kann spielen. Aber sie ist meine Schwester. Deshalb ist sie dabei!, meint Leo.
Oho, du solltest mal deine Einstellung deutlich überdenken. Denn die alten haben auch Mädchens im Team. Also denk mal darüber nach, sagt Vani grimmig.
Ich las Sami los und dreh mich um. Dort steht Roland und das Mädchen von Vorgestern.
Vergiss es Schwesterchen. Du wirst da nicht mit machen. Du bist die Nichte vom Dicken Michi, meint Ronald.
Lass sie doch selbst entscheiden, meint Vani.
Mit den Worten gehen wir aus der Traube von Leuten. Wir beide laufen richtung Markt. Dabei bemerke ich wie wir verfolgt werden.
Du, was hälst du von einem Apfel?, frage ich meine Freundin.
Gute Idee, lass uns welche holen, meint sie und wir gehen zu einem Apfelstand.
Dort holen wir uns ein paar Äpfel. Ich schnapp mir einen und jonggliere ihn auf meinem Knie. Dann kicke ich ihn rüber zu Nessa. Sie nimmt ihn an und und jonggliert weiter. Da kommt Sami zu uns und schaut uns staunent zu was wir machen. Da kickt Nessa den Apfel in die Luft und zu mir. Ich fange den mit der Hand auf und beise rein. Da kommt Sami auf uns zu gelaufen.
Das war Wild! Wo habt ihr das gelernt?, frägt sie uns.
Tja, das kann man alles bei einer Person lernen. Aber wir haben mal ne Frage. In welche Fußstapfen der alten willst du treten?, frägt Nessa sie.
In die von Delia! Sie ist mein Idol. Ich wünschte das noch ein Mädchen kommt und in die von Vanessa tritt, meint sie.
Keine Sorge. Das wird schon noch passieren, sag ich.
Da klingelt mein Handy.
(L: Leon, D: Delia)
D: ja?
L: hey, Schatz! Wo seid ihr?
D: wir waren noch Äpfel kaufen. Aber wir kommen gleich.
L: Äpfel kaufen? Warum?
D: weil wir keine mehr zuhause haben. Deshalb! Außerdem hatte ich hunger auf einen.
L: sag bitte nicht ihr habt in der Innenstadt mit einem Jonggliert?
D: doch. Bist du sauer?
L: nein, könnte ich nie. Aber wir müssen jetzt mal die Räder bearbeiten. Deshalb kommt zur Werkstatt.
D: Schatz wir sind zu Fuß unterwegst. Das dauert schon ne halbe Stunde!
L: dann beeilt euch!
D: ja machen wir. Hab dich lieb! Bis gleich.
L: ich dich auch.
So legen wir auf und ich seufze erstmal.
Wir müssen los. Die Arbeit ruft, sag ich zu Nessi.
Sie nickt nur und wir gehen los in Richtung Werkstatt.
Ich weis wer dein Nachfolger wird, sag ich unterwegs.
Und wer?, frägt sie mich.
Die Kleine, die Nichte vom Portwal, erklär ich ihr.
Ja, die ist nicht schlecht, meint sie.
Dann unterhalten wir uns noch eine ganze Weile über die kleinen. Als wir endlich ankommen schnappen wir unsere alten Fahrräder und fangen ohne ein Wort an herumzuschrauben. Irgendwann sind alle fertig auser ich. Denn mein Rad für Sami wird etwas ausergewöhnlich. Ich merke das die anderen schon längst alle weg sind, bis auf Leon. Er sitzt auf einem Stuhl und beobachtet mich. Dann fählt mir der Schraubenschlüssel vor müdigkeit aus der Hand. Als ich den auf heben will liegt der Schraubenschlüssel nicht mehr auf dem Boden.
Suchst du den hier?, frägt mich Leon.
Ich dreh mich um und seh das Leon den in der Hand hält und hinter mir steht. Ich grinse ihn an und will mir den Schlüssel schnappen. Doch er hält den so hin das ich nicht dran komme.
Hey, was soll das? Ich will noch fertig werden, sag ich und gähne kurz.
Du kannst übermorgen weiter Abeiten. Aber für heute ist es erstmal genug und morgen haben wir unser Jahrestag. Deshalb übernehmen morgen die Beobachtungen Raban, Joschka und Juli. Denn wir beide haben morgen etwas vor, erzählt er mir und zieht mich zu sich in die Arme.
Ich geh auf das Spiel ein. Dann beugt er sich zu mir und Küsst mich. Dabei legt er die Hand, in die er den Schraubenschlüssel hat, an meine Hüfte. Meine rechte Hand fährt dort hin und ich schnapp mir den Schlüssel. Dann löse ich mich aus dem Kuss und der Umarmung. Er schaut mich verwirt an. Also heb ich den Schlüssel hoch und zeige ihm diesen. Dann wende ich mich wieder dem Fahrrad zu und arbeite weiter. Doch Leon legt seine Arme von hinten um mich und drückt mir kleine Küsse in meinen Nacken.
Wenn du nicht aufhörst, werde ich erst recht nicht fertig. Und dann verbringe ich hier die ganze Nacht, sag ich und dreh mich um.
Mir macht es nix aus. Denn ich bleib bei dir egal wie lange es dauert, meint er und hat ein Pedo-Blick auf gesetzt.
So nicht, Schatz!, sag ich kichernd.
Da setzt er ein schmoll Mund auf und schaut mich mit seinem Hundeblick an. Doch ich schüttel nur mit dem Kopf und arbeite weiter. Nach ner halben Stunde geb ich auf. Denn Leon hat mich die ganze Zeit über weiter meinen Nacken geküsst. Also lehne ich mich jetzt an ihm und leg mein Werkzeug weg.
Du hast gewonnen! Lass uns heim fahren, sag ich und dreh mich zu Leon um.
Er grinst mich an und wir gehen raus zu seinem Motorrad. Dort steige ich hinter ihm auf und wir fahren heim. Dann legen wir uns sofort ins Bett.
Am nächstem Tag fahren wir beide ins Kino und am Abend in ein Restaurant.
Juli prov.
Heute haben Leon und Delia Jahrestag. Deshalb müssen Raban, Joschka und ich die kleinen beobachten. Wir fahren zum Teufelstopf. Dort verstecken wir unsere Motorräder hinter dem Kiosk von Willi und wir verstecken uns im Wohnwagen von Willi. Er weiß natürlich bescheid. So beobachten wir wie die Kerle warten und warten bis endlich jemand auftaucht. Die Person sagt sie heist Müller.
Ich kann schwören, dass ist das Mädchen von dem Nessa und De mal erzählt haben, flüster ich den beiden zu.
Sie nicken nur und wir beobachten das ganze Schweigend. Nach ner Zeit vordert sie Leo mit der Rückennummer heraus. Am ende stellt es sich wirklich herraus das Müller ein Mädchen ist. Da haut Leo einfach ab.
So was machen wir jetzt?, frägt Raban uns.
Ich würde sagen, die Spielerverträge schreiben. Denn Leo kriegt sich wieder ein. Er ist genauso wie Leon und Leon hat immer sieder die Kurve gekriegt und hat sich zum besseren besinnt, sagt Joschka.
Na, gut. Dann mal los, sag ich nachdem die kleinen alle verschwunden sind.
So machen wir uns auf dem Heimweg und beginnen mit den Spielverträgen. Vanessa schreibt den Spielvertrag für Müller.
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