Vanessas sicht:

,,Vanessa sag mir, dass das nicht wahr ist.", sagt Leon.
,,Doch ist es. Ich will, dass ihr endlich einseht, dass ihr einen Fehler gemacht habt. Undzwar einen großen. Ich will, dass ihr leidet, so wie ich gelitten habe, als ihr mich angeschrien habt. Klette ich weiß, dich betrifft das eigentlich in keinster Weise und wenn ich das irgendwie wieder gut machen kann, sag mir bescheid, wie.", erwiedere ich und schaue Klette entschuldigend an.
,,Kommt, Jungs.", wende ich mich an meine Mannschaft und drehe mich um.
Nico legt einen Arm um mich und so laufen wir auf unser Hotel zu.

Im Hotel angekommen, melden wir uns an und machen uns dann auf den Weg in unsere Zimmer.
Alle Zimmer sind im selben Flur. Als ich bei meinem Zimmer anhalte, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie Luke und Nico zu dem Zimmer rechts neben mir gehen und Ben und Milan links neben mir das Zimmer aufschließen.
Dann schließe ich auch mein Zimmer auf und stelle meine Tasche im Flur ab. Dann gehe ich das Zimmer erkunden. Ein der Kleiderschrank im Flur. Das Bad ist recht groß genauso, wie das Schlafzimmer und das 'Wohnzimmer', welches sich noch in meinem Zimmer befindet. Ich habe sogar noch einen eigenen Balkon, auf den ich auch gleich gehe und erstmal die Aussicht genieße. Dann Lüfte ich noch etwas und Räume währenddessen meine Klamotten ein. Da klopft es an der Tür. Seufzend mache ich diese auf und schon schieben sich Nico, Luke und Ben an mir vorbei in mein Zimmer.
,,Hey! Ich habe nicht gesagt, dass ihr rein dürft.", sage ich empört und laufe den Jungs hinterher, die schon auf meiner Couch Platz genommen haben. Kurz darauf klopft es wieder und nachdem ich die Tür aufgemacht habe, spazieren auch die anderen Feuerherzen, mitsamt Trainer in mein Zimmer und machen es sich im Wohnzimmer bequem.
Nach kurzem Zögern setze ich mich zwischen Nico und Luke.
,,Also, erzähl mal. Vanessa, oder heißt du doch Nina?", fragt Luke vorwurfsvoll.
,,Nein, ich heiße Vanessa. Aber wenn ihr meinen richtigen Namen gekannt hättet, hättet ihr mich gleich mit den Kerlen in Verbindung gebracht und das wollte ich nicht. Ich wollte von vorne anfangen. Quasi ein neues Leben starten. Fern von den Kerlen, von Leon, der immer so eingebildet ist, fern von all dem Streit und den nie-aus-fehlern-lernenden-Kerlen, versteht ihr?", sage ich und schaue die Jungs fragend an.
,,Nein. Wieso bist du weggegangen? Wieso lässt du deine Mannschaft zurück und spielst hinterher auf dem Feld, als ihr gegner? Wieso hast du uns deinen Falschen Namen gesagt? Wieso hat deine Oma nie was gesagt? Warst und bist du den gar nicht traurig von deiner Mannschaft getrennt zu sein?", fragt Manu.
,,Ich bin nicht von meiner Mannschaft getrennt. Ihr sitzt doch alle hier. Klar war ich am Anfang etwas traurig, dass die Jungs mir nicht Vertrauen, aber sowas kam schon mal vor und ich habe keine Lust darauf ihnen eine neue Chance zu geben, die sie dann wieder vermasseln.", antworte ich.
,,Und wieso hat diese Klette damit nichts zu tun?", fragt Luke.
,,Ich fürchte ich sollte von ganz vorne anfangen.", seufze ich und bekomme ein nicken von jedem als Antwort.
,,Wisst ihr noch damals, als ihr im Teufelstopf trainiert habt und die Kerle euch so zusammengeschissen haben?", fange ich an und bekomme wieder ein nicke von jedem zur Antwort. 
,,Aber damals war kein einziges Mädchen dort.", sagt Milan.
,,Ja, am Anfang. Ich bin doch dann dazu gekommen und habe euch herausgefordert. Als ihr dann weg wart, haben mich die Jungs zusammen geschissen. Sie meinten, wir wären viel zu schwach um gegen euch zu spielen. Das habe ich dann auch gemerkt, als ich zu unserem Trainingsplatz gejoggt bin. Unsere Kondition ist echt am Ende gewesen. Ihr müsst wissen, Leon hatte uns trainingsverbot gegeben nur, weil ich verletzt war. Wir durften einen Monat lang nicht mehr trainieren und dann kamt ihr. Naja, aufjedenfall war ich hinterher so am Boden zerstört, dass ich sogar geweint hatte. Ihr müsst wissen, ich weine nie! Also habe ich mit meiner Oma darüber geredet und ich habe beschlossen, dass ich umziehen will.", erkläre ich weiter.
,,Aber war diese Entscheidung nicht etwas voreilig?", fragt Ben.
,,Ja, kann schon sein, aber ich war mir sicher, ich will nur noch weg da und keinen einzigen Kontakt mehr zu ihnen haben. Also haben wir im Internet nach einem neuen Handy für mich geschaut, welches ich auch gleich bekommen habe und dann haben wir ein neues Haus bei euch gekauft. Wir haben unsere Sachen gepackt und ich habe die Briefe geschrieben. Einen für alle zusammen und für jeden nochmal einen selbst. Dann sind die Kerle bei mir zu Hause aufgekreuzt, wollten sich entschuldigen. Aber ich wollte das nicht hören. Ich wusste, dass wen sie mir versprechen sich zu bessern eh nichts daraus wird. Spätestens nach einer Woche hätten sie es wieder vergessen und alles hätte von vorne begonnen. Dazu kam dann noch, dass ich herausgefunden hatte, dass meine Eltern gar nicht gestorben sind. Sie reisen um die Welt und waren zu beschäftigt, sich um mich zu kümmern. Deshalb haben sie mich mit zwei Jahren an meine Oma gegeben, die mich wie eine Mutter behandelt. Dazu hat Oma mir noch gesagt, dass meine Eltern ihr gedroht haben, falls sie mir sagt, dass sie nicht meine Mutter ist und das meine Eltern noch leben. Oma hat mir schon vor Jahren gesagt, dass sie nicht meine Mutter ist. Sie hat es nicht mehr ausgehalten mich anzulügen. Damals war ich so am Boden zerstört, dass ich Tagelang nicht mehr mit ihr geredet habe.", setze ich fort und muss bei dem Gedanken an unser Tagelanges schweigen kurz lächeln.
,,Und dann habe ich noch raus gefunden, dass meine Eltern leben. Naja und weil mir das dann alles zu viel wurde, habe ich eben die Flucht ergriffen. Ich weiß, dass ich nicht davor weg laufen kann, dass meine Eltern noch Leben, aber ich habe nicht vor den Kerlen so schnell wieder eine Chance zu geben. Ja und den Rest, seit ich bei euch bin, kennt ihr ja.", ende ich und eine Weile ist es ganz still im Zimmer.
,,Wow, dass tut mir so leid.", sagt Ben leise mit brüchiger Stimme.
,,Wieso hast du mir nicht alles erzählt?", fragt Nico ebenso leise und doch könnte man bei der sonstigen Stille denken, er würde schreien.
,,Ich konnte nicht. Außerdem musste es schnell gehen.", antworte ich auch leise.
Dann ist es wieder still. Keiner sagt etwas und hat es auch nicht vor.

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So, dass war jetzt das erste Kapitel offiziell im Jahre 2018. Yey🎆🎆🎆🎆🎉🎉🎉

Wie findet ihr Vanessas Geständnis? Findet ihr, dass Vanessa wieder zu den Kerlen zurück gehen sollte, oder nicht?

Schreibt mir doch mal eure Meinung in die Kommentare. Ich freue mich immer riesig darauf und bin schon gespannt auf eure Meinungen und Vorschläge😉

Und Leute, ihr macht mich verrückt!!!
Gerade eben bin ich wieder auf Wattpad um das Kapitel hochzuladen. Was sehe ich? 1K reads!!!🤓🤓🤓🤓🤓🎉🎉🎉🎉🎉
Leute ich bin euch so dankbar dafür! Ich hätte das einfach niemals gedacht, dass mein Buch so viele Leser bekommt und es werden ja täglich mehr!
DANKE, HERZLICHEN DANK dafür!❤❤❤❤❤❤❤❤❤⚽️⚽️⚽️⚽️⚽️🎉🎉🎉🎉🎉❤❤❤❤❤

LG Kasianoi