[Stefan]

Zuckersüße Träume ereilten mich in meinem warmen, weichen Bett. Ich kuschelte mich fester an Alex warmen Körper und versuchte weiter zu schlafen. Doch das Glück war mir nicht vergönnt. Aus dem Bad waren schon wieder Würgegeräusche zu vernehmen. Widerwillig öffnete ich meine Augen und sah zu Alex. Dieser schlief tief und fest ohne auch nur das kleinste Bisschen zu hören. Missmutig schlug ich die Decke zurück und stand auf. Leise tappste ich aus dem Zimmer und ging in die Küche. Benjamin und Eleonora saßen am Tisch und tranken Kaffee. "Morgen" raunte ich ihnen verschlafen zu. Sie nickten mir zu ehe ich mir ebenfalls eine Tasse schnappte und mir Kaffee einschenkte. Mit der dampfenden Tasse lief ich zurück zum Bad und lehnte mich an die Wand. Ich wartete bis Paulina endlich fertig war um mit ihr zu reden. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie endlich aus dem Bad. Ihre Haut war blass und sie sah erschöpft aus. "Was willst du?" fauchte sie mich an als sie mich sah. "Ich will wissen was mit dir los ist. Ich studiere Medizin und leide am Helfersyndrom. Also lass mich dir helfen" "Ich will aber deine Hilfe nicht" "Du brauchst sie aber". Genervt verdrehte sie die Augen. "Hast du noch andere Beschwerden außer Übelkeit?" "Nein" "Durchfall?" "Nein". Ich fasste ihr an die Stirn. "Kaltschweißig bist du auch nicht. Du hast auf jeden Fall keinen Magen-Darm-Infekt. Das ist sicher. Hast du in letzter Zeit was schlechtes gegessen?" "Nein war alles prima" "Du solltest trotzdem mal zum Arzt gehen. Aus dem Stehgreif kann ich jetzt keine sichere Diagnose erstellen" "Ich werd deinen Rat mit Freuden annehmen". Sie stapfte an mir vorbei. "Nicht" warf sie noch hinterher und knallte ihre Zimmertüre zu. "Naja. Wer nicht will der hat schon". Ich nahm einen kräftigen Schluck Kaffee und ging zurück in mein Zimmer. Alex die Schlafmütze schlief immer noch tief und fest. Leise setzte ich mich aufs Bett und lehnte meinen Kopf an die kalte Wand. Obwohl es Paulina war die mir Alex ausgespannt hatte, machte ich mir wirklich Sorgen. Den Symptomen zu Urteil könnte sie schwanger sein. Aber dazu bräuchte ich einen Ultraschall und dazu ist sie bestimmt zu stur. "Wo ist mein Kaffee?". Ich schreckte auf. Alex sah mich mit großen Augen an uns musste schmunzeln. "In der Küche. Wenn du einen willst, dann hol dir einen" "Hui da hat aber jemand schlechte Laune. Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?" "Paulina. Sie reiert sich sie Seele aus dem Leib und will sich nicht helfen lassen dieses sture Ding" "Reg dich nicht auf. Sie hat bestimmt nur was am Magen sonst nix" "Nein verdammt. Ich glaub sie ist schwanger!" "Ach quatsch. Ich weis zwar nicht mit wem, wie oft und wie lange sie Sex hat, aber ich weis das sie niemals ohne Kondom hat" "Wenn du meinst. Du kennst sie ja besser wie ich". Alex lächelte mir aufmunternd zu ehe er ebenfalls in die Küche ging und sich einen Kaffee holte.

Denke immer daran: Hinter jeder schwarzen Wolke verbrirgt sich der Sonnenschein!