*8 Tafeln Schokolade

Vorsichtig späte ich aus dem Bad hinaus und sah in die Flure um sicher zu gehen das uns niemand sah. Ich gab Stefan ein Zeichen und wir schlichen leise in unsere Zimmer. Dort angekommen schloss ich die Tür ab und legte mich nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet auf mein Bett. Ich verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf und starrte die schneeweiße Decke an. Meine Gedanken kreisten ausschließlich um Stefan und um das was er gesagt hatte. Das nächste Mal richtig. Ich wusste genau was er damit meinte. Eine angenehme Gänsehaut zierte meinen Körper und ließ ihn leicht erschaudern. Verträumt hing ich meinen Gedanken nach und schloss meine Augen. Plötzlich hatte ich den unverwechselbaren Geruch Stefans in der Nase. Ich liebte ihn so sehr das ich ihn sogar roch selbst wenn er gar nicht da war. Gedanklich verloren fuhr ich mir über meine Lippen die der Blonde so leidenschaftlich geküsst hatte. Wie aus dem nichts lagen weiche Lippen auf meinen und küssten mich. Ohne die Augen zu öffnen wusste ich wer mich küsste. Ich schlang meine Arme um ihn und presste ihn an mich. Nach wenigen Minuten lösten wir uns wieder voneinander und ich sah in Stefans wunderschöne Augen. "Du siehst so scharf mit dem Handtuch aus. Wenn du dich nicht sofort anziehst müssen wir notgedrungen nochmals duschen". Ich fing an zu grinsen und schwang mich aus meinem Bett. Nachdem ich angezogen war legte ich mich neben Stefan aufs Bett. "Und? Was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Abend?" "Ich hätte da eine Idee. Haben wir Schokolade und Obst?" "Ohne Schokolade überlebst du in dieser WG nicht lange. 8 Tafeln liegen im Küchenschrank über der Spüle. Und Obst liegt in der Schale" "Perfekt. Gib mit 5 Minuten". Hastig sprang Stefan auf und lief Richtung Tür. Als er dort ankam wandte er sich nochmals mir zu. "Lauf mir ja nicht weg" und schon war er verschwunden. Ein breites Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit und ich setzte mich im Schneidersitz mitten ins Bett. Nach ein paar Minuten kam Stefan mit einem erschreckend großen Tablett wieder. Er stellte es vor mir ab und setzte sich ebenfalls im Schneidersitz auf mein Bett. Auf dem Tablett befand sich frisches Obst welches in kleine Stücke geschnitten war, zerbrochene Schokolade und ein Fonduebesteck aus Keramik samt einer Kerze mit Feuerzeug. "Na los. Worauf wartest du. Ich seh doch wie sehr du es willst" sagte er mit einem verführerischen Grinsen und einer extremen Erotik in der tiefen Stimme. Währenddessen zündete er die Kerze an und schmiss die ersten Brocken Schokolade in den kleinen Topf. Langsam begann die braune Köstlichkeit zu schmelzen und zu zerlaufen. Ich spießte eine Erdbeere auf und tauchte sie in die warme Schokolade. Diese hüllte sich komplett über die rote Versuchung und machte sie noch unwiderstehlicher als ohnehin schon. Langsam glitt die süße Köstlichkeit in meinen Mund und verbreitete eine süße und doch leicht säuerliche Geschmacksexplosion. Die perfekte Mischung die ich liebte. Mein nächstes Opfer sollte ein Stück Banane werden welches ich ebenfalls in die Schokolade gleiten ließ. Ich wusste nicht was daran so spannend sein sollte aber Stefans Blicke klebten mit voller Begeisterung auf jeder meiner Bewegungen. "Was ist so spannend an mir das du mich nieder starrst?". Ein schüchternes Grinsen huschte über seine rosigen Wangen. "Du siehst einfach süß aus wie du das Obst in die Schokolade tauchst". Ein Lächeln verließ meinen Mund und ich hielt ein Stück Apfel in die Schokolade. Nachdem es von beiden Seiten mit Schokolade umhüllt war, beugte ich mich vor und schob es Stefan in den Mund. Es sah wahnsinnig süß aus wie er sich einen kleinen Rest Schokolade aus dem Mundwinkel leckte. Plötzlich wurde unsere kleine Idylle durch ein Klopfen an meiner Tür gestört. "Alex kann ich rein kommen?". Scheiße. Eleonora.

Was zwei Menschen verbindet muss ein dritter nicht verstehen

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