Dr. Stephen Strange

Ich spürte das erste Mal, vor einer Woche, eine kleine Erschütterung im Kosmos, doch die Ursache dafür, die konnte ich nicht finden.
Bis jetzt.
Zuvor war sie immer mal wieder schwächer geworden.
Doch jetzt konnte ich sie klar und deutlich spüren.
Eine gewaltige und unermessliche Menge an Energie.
Zuvor fühlte es sich so an als würde sie sich in einen Dämmerschlaf befinden und wäre jetzt endlich vollständig erwacht.

Diese Menge an Energie machte mir, um ehrlich zu sein, eine ziemliche Angst.
Doch ich musste wissen ob es sich dabei um eine Bedrohung für die Menschen darstellte.
Ich machte mich auf den weg in die Bibliothek, wo sich Wong aufhält, um ihn nach Rat zu fragen.
Als ich die Bibliothek betrat sah ich Wong an einem der Regale stehen. Er hatte ein Buch in der Hand, Kopfhörer in den Ohren und wippte leicht mit den Hüften. Das werde ich so schnell nicht wieder vergessen können. Er schien Kopfhörer von minderer Qualität zu benutzen, denn ich konnte bis hier "Single Ladys" von Beyonce hören. Ach Wong.
Ich räusperte mich einmal stark, doch das verschaffte mir Wongs Aufmerksamkeit kein bisschen. Also ging ich zu ihm und legte meine Hand auf seine Schulter als er gerade zu Summen anfing.
Er gab einen kurzen hohen Ton von sich, der Beyonce Konkurrenz machen könnte, zog sich die Kopfhörer aus den Ohren und sah mich entgeistert an.
Ich lächelte ihn überlegen an.
"Wong ich hätte echt nicht gedacht das du so ein großer Beyonce Fan werden würdest."
Er gab nur ein "Humpp" von sich und drehte sich wieder um und starte auf sein Buch.
"Ach komm schon Wong nimm es mit Humor, wenn du den hättest würdest du richtig gut bei den Frauen ankommen."
"Was willst du Strange?"
Er drehte sich wieder zu mir um und sah mich ernst an. Auch ich wurde wieder ernst.
"Du spürst doch auch diese Energie die seit eine Woche stärker und wieder schwächer wird, aber jetzt ist sie sehr stark. Ich muss ehrlich sein, ich weiß nicht so recht was ich jetzt tun soll."
Ich verschränkte meine Arme hinter meinem Rücken, wippte auf meinen Füßen vor und zurück und setzte meinen Dackel Blick auf. Wie ein Grundschulkind das etwas unbedingt haben wollte.
"Würdest du mitkommen?"
"Oh mein Gott, Strange! Ja mach ich, wenn du nur bitte damit aufhören würdest. Das werde ich wohl nicht so schnell vergessen können. Wie ekelhaft."
"Was glaubst du musste ich hier vorhin mit ansehen? Das werde ich auch nicht so schnell vergessen können."

Wir machten uns auf den Weg und folgten der Energie Spur.
Sie führte uns gut drei Kilometer von dem Orden weg, in eine kleine Straße mit einem Café und einen Frischwarenladen.
Vor dem Café, an einem der Tische saß, als einzige, eine junge Frau. Ich hätte sie übersehen, wenn ihr Aussehen nur nicht so ungewöhnlich gewesen wäre.
Sie hatte weiß blonde Haare, eine blasse haut und strahlend eisblaue Augen und von ihr ging diese gewaltige Energie aus.
Wong hatte sie auch gesehen und nickte mir zu. Wir beobachteten sie aus sicherem Abstand.
Bis jetzt machte sie noch keinen bedrohlichen Eindruck, jedoch hatte das noch nicht groß was zu bedeuten.

Nachdem ich sie gut 30 min beschattet hatte, ja ich, denn Wong ist doch tatsächlich eingeschlafen, hörte ich das Geräusch von Repulsoren.
Keine Sekunde später landete Ironman vor der jungen Frau, die seinen Auftritt nur mit einen heben der Augenbraue quittierte.
Bei ihrer Reaktion musste ich leicht schmunzeln. Nein Stephen hör auf. Sie gilt immer noch als potentielle Gefahr.

Ironman nahm seinen Helm ab und darunter kam, wie nicht anders zu erwarten, Tony Stark zum Vorschein. Doch bevor er Anstalten machen konnte um mit der jungen Frau zu reden, war er schon von mehreren Leuten umgeben, die ein Autogramm haben wollten.

Als sich die Aufregung um Stark endlich gelegt hatte, richtete er seine Aufmerksamkeit auf die junge Frau. Die, nachdem sie Kleingeld aus ihrer Hosentasche auf den Tisch vor sich gelegt hatte, aufstand und einen Schritt auf Stark zu machte.
Das schien Stark dann doch zu gefährlich zu sein, denn er hob den Arm und schoss ein Repulsorstrahl, auf die junge Frau, ab.
Zum Glück war ich auf so etwas vorbereiten, denn ich erschuf Augenblicklich eine Spiegeldimension um uns herum, damit nichts und niemand zu Schaden kommen würde. Außer die betreffenden vielleicht.
Doch die junge Frau stand da wie unversehrt. Der Repulsorstrahl hatte sie nicht berührt. Er hatte kurz vor ihr die Richtung gewechselt und war an ihr vorbeigeflogen.

Tony Stark sah ziemlich irritiert aus, zum einen weil sein Angriff nicht das gewünschte Ergebnis erzielte und weil er sich in der Spiegeldimension befand. Wo es weder oben noch unten gab und physische Gesetze keine Kraft besaßen.

Die junge Frau richtete ihren Blick auf mich, so als hätte sie schon die ganze zeit gewusst das ich da war.
"Wie süß."
Das war das erste das sie sagte, seit ich sie beschattete. Ihre Stimme klang zart und doch konnte man dahinter ihre Macht spüren.

Tony wand sich in die Richtung in die sie gesprochen hatte und sah mich und Wong, nicht zu vergessen.
Er runzelte die Stirn, er war eindeutig überfordert.
Während er sich noch Gedanken machte, flog ich mit Hilfe meines Umhangs in seine richtig und landete gut 2 Meter neben ihm.
Tony pfiff einmal anerkennend.
"Hübscher Umhang. Wo bekomme ich auch so einen her?"
Mein Umhang flatterte einmal geschmeichelt und zog mich dabei etwas unsanft zurück.
"Lass das. Er meinte es nicht ernst."
Daraufhin ließ er enttäuscht seinen Kragen hängen.
"Oh nein hab ich ihn gekränkt? Das tut mir aber leid." Tat es ihm offensichtlich nicht. Wegen ihm muss ich später mit einem eingeschnappten Umhang klarkommen. Danke auch.
"Mach dir nichts aus dem was er sagt. Er ist doch nur neidisch."
Oh Mann, ist das unangenehm.

"Wie interessant."
Auf einmal stand die junge Frau neben mir und berührte meinen Umhang. Wong, Ironman und ich zuckten zusammen. Denn das hatten wir nicht erwartet, dass sie plötzlich direkt vor uns stehen würde.
Sie sah von meinem Umhang auf, mit einem Lächeln auf den Lippen und einem funkeln in den Augen, in meine.
"Ein Umhang der fliegen kann und Gefühle hat. Wie interessant."
"Ähm... Ich will ja nicht stören bei dem bestaunen eines Umhangs, aber... es ist ein Umhang."
Die junge Frau drehte sich mit einem höhnischem Gesichtsausdruck zu Tony um und war von ein auf den anderen Moment verschwunden und stand plötzlich neben Tony. Sie beugte sich vor und betrachtete aufmerksam den Ironman Anzug.
"Hmm... Dein Anzug hat noch viel überholungsbedarf wenn du mich fragst."
"Wie meinst du d..."
Bevor er seinen Satz zu Ende aussprechen konnte. Berührte die junge Frau eine Metallplatte an seiner Hüfte und der Anzug ging in die Knie. Tony konnte sich gerade noch so auffangen, sonst hätte er den Boden geküsst.
Mit auf dem Rücken verschränkten Armen tänzelte die junge Frau grinsend um ihn herum. Ich konnte mir ein Lachen nur schwer verkneifen.

Stephen hör auf damit. Bleib konzentriert. Auch wenn sie sympathisch wirkt heißt das noch nicht das sie auch zu den guten gehört.
Ich wurde wieder ernst und räusperte mich einmal stark.
Ich hatte die Aufmerksamkeit aller anwesenden.
"Ich will ja bei eurem Plausch nicht stören, aber wer bist du und was willst du auf der Erde?"
Richtete ich das Wort an die junge Frau.
Sie lächelte mich geheimnisvoll an.
"Was ich hier will? In Frieden leben, so wie jeder andere auch."
"Du bist aber nicht wie jeder andere."
Sie lächelte weiter und sah sich dabei die sich verändernde Umgebung an.
"Wie nennt ihr diese Dimension?"
Sie lenkt vom Thema ab.
"Spiegeldimension. Hier drin kann nichts heraus das der eigentlichen Dimension schaden könnte."
"Da wär ich mir nicht so sicher."
Mit diesen Worten schnippte sie einmal mit den Fingern und die Spiegeldimension fiel wie eine Kartenpyramide ineinander zusammen.

Ironman gab wieder ein pfeifen von sich.
Und ich bekam es langsam wirklich mit der Angst zu tun.
Was für ein mächtiges Wesen konnte mit nur einem Fingerschnippen die Spiegeldimension zerstören als wär es nichts?
"Wie...? Was...?"
"Wie ich das gemacht hab? Was ich bin?"
Sie lächelte wieder geheimnisvoll.
"Das wie kann ich dir nicht verraten und das was leider auch nicht so richtig. Aber ich kann dir meinen Namen verraten. Ich heiße Leyla. Sehr erfreut eure Bekanntschaft zu machen und mit wem hab ich das Vergnügen?"

Ich räusperte mich kurz.
"Das neben mir ist Wong und ich bin Dr. Stephen Strange."
Ironman trat leicht beleidigt vor.
"Ich bin Tony Stark. Milliardär, Playboy, Philanthrop und Ironman."
Er deutete eine leichte Verbeugung an.
Geht es auch weniger dramatisch?

Leyla schien nicht gerade beeindruckt, von Tonys Schauspiel und wand sich, ohne erkenntlichen Grund um und richtete ihren Blick in den Himmel.
Ich folgte ihrem Blick, doch erkennen konnte ich nichts.
"Mir scheint ans würden wir gleich noch etwas Besuch bekommen."
Mit diesen Worten steckte sie sich die Hände in ihre Hosentaschen und schlenderte, an uns vorbei in die entgegene Richtung in die sie geschaut hatte. Sie pfiff sogar leise vor sich hin.
Ich wechselte mit Tony und Wong irritierte Blicke. Dann folgten wir ihr, im sicheren Abstand.

Wir folgten ihr bis wir an einem kastenförmigen Gebäude ankamen, das leer zu stehen schien.
Sie blieb davor stehen, drehte sich um, lehnte sich an eine Wand des Gebäudes und sah sich den Himmel wieder an.
Auch ich drehte mich wieder in die Richtung in die sie schaute, aber auch dieses Mal sah ich nicht das was sie sah.
"Ähm... Also was genau machen wir jetzt hier? Einfach nur cool an der Wand lehnen oder passiert hier jetzt noch was?"
*seufz* Tony...
"Hab noch etwas Geduld gleich ist er in Sichtweite."
Ich sah mir weiter den Himmel an und da... Ein kleiner leuchtender Punkt war am Himmel zu sehen. Der immer näher und größer wurde, bis man ein Raumschiff oder Flugobjekt erkennen konnte und es flog direkt auf uns zu.
*schwitz*
Plötzlich brauch die Außenhülle auseinander und etwas Grünes wurde sichtbar.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor, aber woher nur?
"Das kann nicht sein.."
Kam es von Tony, der sich leicht von dem Gebäude entfernte und dem Flugobjekt entgegen ging.
"Was ist es denn?"
"Nicht was, sondern wer."
Mehr konnten wir nicht sagen, denn da war das Flugobjekt schon, hinter uns, in das leer stehende Gebäude gekracht.

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Hallöchen (^-^)
Tut mir leid dass ich das neuste Kapitel erst jetzt veröffentlichte. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

♡♡♡ bald ist die Vorpremiere von Avengers: Infinity War !!!!♡♡♡
Ich freue mich sooooo sehr, hab aber auch etwas Angst davor was passieren wird
(Ich will ja nicht prahlen *doch eigendlich schon*, aber ich hab mir mit meinen Freunden schon Karten für die Vorpremiere ergattern können (^-^)♡ )

jetzt hab ich aber nur ein kleines Problemchen, denn vllt ist euch schon aufgefallen, dass meine Geschichte eben in jenem Film spielt
Natürlich so wie ich es mir vorstelle und mit meinen Änderungen

Mal sehen wie sich alles so entwickelt ^^

Einen Schönen Abend noch♡