11|Text-Tag
Dank _Kaetzchen_ darf ich noch einen Text schreiben. Es ist ein relativ ernstes Thema.
Tod
Gehen müssen wir alle irgendwann. Der eine früher, der andere später. Wir müssen die, die wir lieben verlassen. Sie werden ohne uns auskommen müssen. Der egoistische Durchschnittsmensch kann sich das nicht vorstellen. Ich auch nicht. Wir kennen die Welt nur mit uns. Und es ist komisch, dass das alles, was man kennt, jeden, den man nie gesehen hat, nie mehr sehen kann.
Nachts, wenn ich schlafen gehe, kann es immer sein, dass ich nie mehr aufwache. Oder dass mein Bruder nicht aufwacht. Oder meine Eltern. In jeder Nacht, in der ich mich schlafen lege, sterben Menschen. Eines Tages werden wir es sein. Und man sollte keine Angst davor haben. Man hat es aber.
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Sind die, die wir schon verloren haben, irgendwo da draußen im Universum und warten auf uns? Beobachten sie uns und hoffen sie, dass es uns gut geht? Geht es ihnen gut?
Wir könnten ermordet werden, in den Hungerspielen landen, wir könnten ertrinken, bei einem Autounfall ums Leben kommen, einfach zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Wir könnten vom Blitz erschlagen werden oder uns selbst umbringen. All das wäre nichts als eine Verkürzung unseres Lebens. Wie lange es sonst noch gegangen wäre, wissen wir nicht.
Dass wir einen natürlichen Tod sterben und alt werden ist in Anbetracht dessen ziemlich unwahrscheinlich. Krimis fördern diese Denkweise ungemein. Wir denken immer, dass wir alt werden, wir sind es ja. Das denkt jeder. Manche haben recht. Andere müssen in dem Moment, in dem sie in einen Pistolenlauf schauen, einsehen, dass sie unrecht hatten.
Ich möchte das jetzt so im Raum stehen lassen, deshalb nominiere ich niemanden.
Man nennt mich Fire🔥🕵
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top