33. Der Wettkampf

Wie am Morgen zuvor hatte Steve ein kleines Frühstück vorbereitet.

„Hast du deine Schulsachen gepackt?", fragte Steve, nachdem Antony aufgegessen hatte.

„Ja, habe ich."

„Hast du auch deine Sportsachen gepackt? Für den Wettkampf heute Nachmittag?"

Während Antony noch überlegte, holte Steve den zusammengefalteten Judo-Anzug hervor.

„O.K., habe ich noch nicht", gab Antony zu und eilte los, um dies nachzuholen.

Als alles zusammengepackt war, fuhr Steve Antony zur Schule und kam dann in die Wohnung zurück.

Jetzt, da er ungefähr wusste, wie die Waschmaschine funktioniert, beschloss er, auch die restliche angefallene Wäsche zu waschen.

Während die Maschine lief, stellte er im Wohnzimmer das Bügelbrett auf und bügelte die bereits getrocknete Wäsche. Nebenher ließ er den Fernseher laufen. In den Nachrichten wurde von Kenais Prozess berichtet. Der Staatsanwalt forderte eine hohe Geldstrafe und zusätzlich eine Haftstrafe. Der Nachrichtensprecher erzählte jedoch, dass man noch recht weit entfernt davon sei, die Höhe der Strafe festzulegen. Man sei im Moment noch dabei, festzustellen, inwieweit Kenai überhaupt Schuld trage.

Nach der Nachrichtensendung schaltete Steve den Fernseher ab und brachte die fertigen Wäschestücke in die jeweiligen Zimmer.

Als sich der Vormittag dem Ende näherte, fuhr Steve dieses Mal deutlich pünktlicher los, um Antony von der Schule abzuholen. Er kam an, noch bevor die Kinder das Schulgebäude verließen, und stieg aus dem Auto aus, um sich ein wenig die Beine vertreten zu können.

Die Mutter mit dem Minivan war auch bereits da und bedachte ihn mit neugierigen Blicken. Er winkte ihr freundlich zu. Sie nahm sich das zum Anlass, um zu ihm herüber zu kommen und ihn anzusprechen.

Sie strahlte ihn freudig an, während sie seine Figur musterte.

„Sind Sie neu in der Stadt?"

„Ich bin hier nur zu Besuch und passe auf den Sohn einer Freundin auf."

„In welche Klasse geht er denn?"

Gerade als Steve antworten wollte, kam Antony angelaufen und stellte sich neben ihn.

„Hallo Steve!"

Die Mutter schien Antony wieder zu erkennen und in ihr Blick zeigte einen Anflug von Enttäuschung.

„Hallo Antony!", antwortete Steve, bevor er sich wieder der fremden Frau zuwandte. „War nett, Sie kennenzulernen, aber wir müssen jetzt direkt weiter fahren."

Die Frau verabschiedete sich mit einem knappen Nicken und ging zurück zu ihrem Wagen. Dort wartete schon ein Junge, der ungefähr in Antonys Alter war. Er war jedoch ein Stück größer und stämmiger als Antony. Der andere Junge maulte schon seine Mutter an, weil sie ihn warten lassen hatte.

Als Steve den Wagen an der Sporthalle parkte, in welcher der Wettkampf stattfinden sollte, fiel ihm auf, dass auch die Frau von vorhin mit ihrem Sohn dort war.

„Du magst sie doch nicht etwa?", fragte Antony ihn argwöhnisch, als Steve ihr einen Augenblick hinterher sah.

„Ich weiß es nicht, ich kenne sie ja nicht. Bist du bereit?"

„Ja."

„Bist du aufgeregt?"

„Nein, ich glaube nicht."

„Gut, dann lass uns jetzt reingehen."

In der Halle wurden sie von Mr. Tanaka begrüßt. Er schickte Antony zusammen mit seinen anderen Schülern in die Umkleidekabine und Steve auf die Zuschauertribüne.

Von seinem Platz aus verfolgte Steve die bereits laufenden Vorführungen. Einer der Meister zeigte dem Publikum gemeinsam mit ein paar erfahreneren Schülern ein paar Techniken.

Antony setzte sich für eine Weile neben Steve, nachdem er sich umgezogen hatte.

„Haben die Farben der Gürtel eine Bedeutung?", fragte Steve ihn.

„Ja. Sie zeigen den Schüler- oder Meistergrad an. Man muss alt genug für einen Grad sein. Und man muss eine Prüfung machen."

„Verstehe."

Bei der Vorführung wurden gerade verschiedene Wurftechniken vorgeführt.

„Der Wurf eben ist im Wettkampf verboten. Weil es zu schwer ist sich richtig abzurollen", erklärte Antony. „Sie führen es gerade nur für die Eltern vor."

„Sind alle Wurftechniken verboten?"

„Nein. Aber schonmal alle die, die man unterhalb der Gürtellinie ansetzt."

Mr. Tanaka winkte jetzt die jüngeren Schüler heran.

Als Antony von seinem Platz aufstand sagte Steve mit einem aufmunternden Lächeln: „Viel Erfolg!"

„Danke!"

Antonys erster Gegner hatte eine ähnliche Statur wie er. Bevor der Kampf losging, führten beide eine formelle Verbeugung aus. Antony konnte sich gut gegen ihn behaupten, wurde aber dann zu Fall gebracht, wodurch diese Runde an den Gegner ging.

Den Kampf gegen den nächsten Gegner konnte Antony für sich entscheiden.

Sein dritter Gegner war der Junge, der an der Schule in den Minivan gestiegen war. Er hatte ein recht aggressives Auftreten und führte auch die formelle Verbeugung vor dem Kampf nur sehr notdürftig aus.

Der größere Junge versuchte Antony zunächst in einem Griff festzuhalten. Antony konnte sich jedoch vor dem Ablauf der Zeit aus dem Griff befreien und versuchte, den Anderen mit einem Hebelgriff umzuwerfen. Der Große hatte in dem Moment jedoch ein zu stabilen Stand. Antony versuchte jetzt, mit den Beinen zu hebeln. Der Andere nutzte die Gelegenheit, um Antonys Bein mit den Händen zu ergreifen und ihn auf die Matte zu werfen. Antony versuchte, sich abzurollen, landete aber auf der Schulter und man sah von Weitem, dass dieser Aufprall ziemlich schmerzhaft war.

Der Schiedsrichter ging dazwischen und entfernte den Anderen von Antony. Der Kampf wurde für beendet erklärt. Keiner der Jungen konnte diesen Kampf für sich entscheiden.

Der Schiedsrichter sprach mit dem großen Jungen, zu dem sich nun seine Mutter mit einem äußerst unzufriedenen Gesichtsausdruck gesellt hatte.

Antony wurde von Mr. Tanaka zur Seite weggeführt. Steve ging auf die beiden zu.

Mr. Tanaka schaute sich Antonys Schulter an, reichte ihm ein Kühlpäckchen und erklärte ihm: „Du kannst damit heute nicht mehr weitermachen."

„Aber ich hätte doch nur noch einen Kampf!"

„Das kann ich dir nicht erlauben. Deine Schulter würde nur noch schlimmer werden", sagte Mr. Tanaka vehement.

Er wandte sich jetzt an Steve: „Das muss sich am Besten ein Arzt ansehen."

Steve sah Antony an, dass er gerade ziemliche Schmerzen hatte und sehr frustriert war. Der Junge hielt sich jedoch tapfer und versuchte, seinen Frust herunterzuschlucken. Er hielt einfach weiter das Kühlpäckchen an seine Schulter.

Steve ging neben dem Jungen in die Hocke, um ihm besser ins Gesicht sehen zu können.

„Ich finde Mr. Tanaka hat Recht. Wir sollten einfach in die Klinik fahren, dann kann Estelle einen Blick drauf werfen."

„Aber dann scheide ich aus dem Wettkampf aus!", protestierte der Junge.

Steve sah Mr. Tanaka fragend an.

„Ja, dass ist leider so. Es erscheint dir jetzt ungerecht. Aber wenn deine Schulter gut heilt, kannst du beim nächsten Mal wieder dabei sein."

Antony blickte in die Richtung des anderen Jungen. Mr. Tanaka folgte seinem Blick.

„Brian ist für seinen Verstoß disqualifiziert worden. Er darf den Rest der Saison an keinem weiteren Wettkampf mehr teilnehmen", fügte er hinzu und wiederholte: „Ich kann dich nicht weiter machen lassen. Deine Gesundheit ist wichtiger als eine Trophäe."

Der Junge nickte jetzt. „Ich muss aber vorher noch meine Sachen aus der Umkleide holen!"

„Kein Problem, mach das!"

Antony ging jetzt in die Umkleide und zog sich seine Alltagssachen wieder an. Als er herauskam, ging Steve mit ihm direkt zum Auto.

Im Auto sah Antony eine ganze Weile schweigend aus dem Fenster und brodelte vor sich hin.

„Wie kommt es eigentlich, dass du gegen einen so viel größeren Jungen antreten musstest?", fragte Steve schließlich, um die Stille zu durchbrechen.

„Ich bin für unsere Gewichtsklasse gerade so schwer genug. Und er gerade so leicht genug. Er wächst halt schneller als alle anderen. Nur sein Hirn wächst nicht mit."

Über den letzten Satz musste Steve ein wenig schmunzeln.

„Scheint so, als wärt ihr schon öfter aneinander geraten."

„Er ist der Typ vom Schulhof", sagte der Junge leise.

Steve hatte sich dies schon fast gedacht. Es passte einfach zu diesem etwas zu groß geratenem Kind.

„Aber er hat ja heute direkt seine Strafe erhalten", versuchte Steve Antony zu trösten.

„Kann sein."

In der Klinik gingen die beiden zunächst in die Praxis von Stella und Estelle. Rachel, die Sprechstundenhilfe, schickte sie direkt in das Behandlungszimmer zu Estelle.

„Also gut, was ist denn passiert?", fragte Estelle.

Der Junge zeigte seine Schulter. „Ich bin vorhin beim Wettkampf draufgefallen."

Estelle tastete die Schulter vorsichtig ab. „Und ihr habt das sofort gekühlt?"

„Ja."

„O.K., die Schulter ist nur verstaucht. Ich hole schnell eine Salbe und werde die Schulter dann bandagieren. Und ich werde deiner Mom Bescheid geben, dass du hier bist. Dann kommt sie hierher und ihr könnt gemeinsam nach Hause gehen."

Sie nahm das Telefon in die Hand und telefonierte kurz mit der Station, damit Stella die Neuigkeit ausgerichtet wird.

Nachdem Estelle Antonys Schulter versorgt hatte, ließ sie ihn und Steve im Wartebereich Platz nehmen, da sie sich zwischendurch um einen anderen Patienten kümmern wollte.

Stella kam schließlich in den Wartebereich, begrüßte alle, stellte ihr Tasche ab und ging auf ihren Sohn zu.

Sie legte ihre Hand auf seine unverletzte Schulter.

„Estelle hat mir eben erzählt, dass du hier bist. Was ist denn passiert?", fragte sie besorgt.

Die Augen des Jungen füllten sich jetzt mit Tränen, die er aber weiter zurückhielt.

„Brian hat mich geworfen und ich bin auf der Schulter gelandet. Ich durfte nicht weitermachen. Jetzt tut es weh."

Der Junge ließ sich von seiner Mutter in den Arm nehmen und ließ nun ein paar Tränen fließen. Stella streichelte ihm den Rücken und den Kopf, was ihn schnell beruhigte.

Estelle war mit ihrem anderen Patienten fertig und holte nun die Gruppe zurück in ihr Behandlungszimmer.

Sie sprach mit Stella über Antonys Schulter, stellte ein Rezept aus und drückte es Stella in die Hand.

Danach wandte sie sich mit einem Lächeln an Steve.

„Und du hast jetzt das Vergnügen, die Beiden mit nach Hause nehmen zu dürfen. Es ist toll, dass du bereit bist, auf die beiden Acht zu geben. Aber bist du sicher, dass du dem gewachsen bist?"

„Ich denke schon."

„Denk noch mal drüber nach. Du hast hier eine ausgewachsene Workaholic, die sich in den nächsten Tagen etwas entspannen soll, aber in jedem - wirklich jedem - Zimmer ihrer Wohnung Fachbücher gelagert hat. Und dann ist da noch der Achtjährige mit der kaputten Schulter, der viel zu oft mit dem Kopf durch die Wand will. Alternativ kann ich versuchen, dir einen Sack Flöhe zu organisieren. Der wird vielleicht einfacher zu hüten sein", amüsierte sich Estelle.

„So schlimm sind wir auch nicht", versuchte Stella sich zu wehren.

„Ich werde die Herausforderung annehmen und auf die beiden hier Acht geben", sagte Steve mit einem Lächeln.

„Also gut. Aber behaupte hinterher nicht, dass du nicht gewarnt wurdest!"

Estelle druckte jetzt noch einen Zettel aus.

„Antony soll einfach seine Schulter in den nächsten Tagen möglichst wenig belasten. Die Bandage mit der Salbe muss einmal am Tag getauscht werden. Aber das wird Stella schon machen. Für Stella gebe ich euch jetzt noch diesen Merkzettel mit. Da steht drauf, was sie vermeiden soll und was sie Essen darf. Und für Montag habe ich euch schon einen Termin eingetragen, dann sehe ich mir euch beide nochmal an."

„Danke Estelle!", sagte Stella und umarmte ihre Kollegin zum Abschied.

Antony und Steve verabschiedeten sich auch von Estelle und die drei gingen zum Auto. Steve bestand darauf, Stellas Tasche zu tragen.

Im Auto setzte sich Steve, ohne nachzudenken, auf den Fahrersitz. Stella stutzte kurz, ließ sich dann aber auf dem Beifahrersitz nieder, während Antony seinen gewohnten Platz einnahm.

„Ist alles klar?", fragte Steve, der bemerkt hatte, dass Stella kurz gezögert hatte.

„Ja, alles in Ordnung. Ich bin es nur nicht gewohnt, in diesem Auto auf dem Beifahrersitz zu sein."

„Aber ich darf jetzt trotzdem losfahren?"

„Ja", sagte sie und überlegte kurz. „Habt ihr schon gegessen?"

„Nein", sagte Steve und schaute Antony an. „Aber Hunger hätten wir schon, oder?"

Der Junge nickte.

Stella schien im Kopf durchzugehen, wo sie am ehesten auch etwas essen durfte.

„Wir wäre es mit dem Italiener?"

Steve und Antony nickten. „Klingt gut."

„Also gut, dann lotse ich dich dorthin. Es ist nicht der edelste Italiener in der Stadt, aber das Essen ist lecker und wir müssen uns nicht darum kümmern, ob wir richtig angezogen sind."

Die drei fuhren zu einem einfachen, eher preiswerten, italienischen Restaurant und gingen hinein, um dort zu essen. Im Lokal wurden sie vom Kellner freundlich begrüßt. Er schien Stella und Antony bereits zu kennen.

Steve und Antony bestellten sich jeweils eine Pizza. Stella aß ein Risotto. Als alle satt waren, bezahlte Stella die Rechnung und sie begaben sich zurück ins Auto, um zur Wohnung zu fahren.

In der Wohnung durfte Antony noch eine Weile ein Videospiel spielen. Steve und Stella saßen dabei und unterhielten sich über ein paar Kleinigkeiten.

Nachdem sie schließlich Antony ins Bett geschickt hatte, sagte Stella zu Steve: „Danke dafür, dass du auf Antony aufgepasst hast."

„Bitte hör auf, dich zu bedanken. Ich muss mich vielmehr entschuldigen. Gestern hat er sich eine Schramme zugezogen und heute dann noch die Schulter..." in seinem Blick war Bedauern.

„Mach dir darum keine Gedanken. Beim Sport, besonders beim Kampfsport, kann man mal verletzt werden. Das ist uns allen bewusst und daran kannst du nichts ändern."

„Und das mit dem Baum?"

„Ja, ich weiß. Am liebsten würde ich ihn manchmal auch nur gepolstert vor die Tür lassen. Aber andererseits denke ich, dass Kinder auch mal selbst ihre Welt erfahren müssen. Und dazu gehört es leider auch mal hinzufallen."

„Aber gleich an zwei Tagen hintereinander...", entschuldigte sich Steve abermals.

Stella lachte: „Das ist noch eine gute Quote. Er schafft auch 4 Verletzungen in zwei Tagen. Man muss nur einen Moment wegschauen, schon ist es passiert."

„Du nimmst mir das also wirklich nicht übel?"

„Nein. Es ist alles gut. Ich habe sogar den Eindruck, dass ihr gut miteinander ausgekommen seid."

Steve lächelte einen Moment lang erleichtert und wurde dann wieder ernster.

„Mit diesem Jungen vom Wettkampf... hat Antony mit ihm öfter Probleme?"

„Mit Brian?" Stella seufzte: „Ja. Und ich weiß nicht, was ich machen kann, um ihm wirklich dabei zu helfen. Ich habe schon öfter versucht mit Brians Eltern zu sprechen. Aber beide sind zu sehr mit sich selbst und ihrer Scheidung beschäftigt, um wirklich zuzuhören. Geschweige denn etwas zu unternehmen."

Steve nickte verständnisvoll.

„Also versuche ich statt dessen Antony immer wieder Mut zu machen. Und ich habe ihn ermutigt, sich ruhig mit den Kindern anzufreunden, die auch von Brian malträtiert werden. Mr. Tanakas Enkelsohn, mit dem er häufig spielt, ist einer von ihnen."

Steve dachte einen Moment über Stellas Strategie nach.

„Die Kinder, die das gleiche Problem haben, sollen sich dem gemeinsam stellen?"

„Genau. Oder zumindest gemeinsam lernen damit umzugehen. Vielleicht lernt Brian dann sogar, dass er irgendwann alleine dasteht, wenn er alle schlecht behandelt."

„Und wenn das nicht aufgeht?"

„Dann haben sie zumindest Freunde, mit denen sie reden können."

Sie saßen jetzt eine Weile schweigend da. Irgendwann konnte Stella ein Gähnen nicht mehr zurückhalten.

„Ich denke ich gehe jetzt doch so langsam ins Bett."

„Ja, mach das. Schlaf gut!"

Nachdem Stella in ihrem Schlafzimmer verschwunden war, schaltete Steve noch die übrigen Lichter aus und ging in sein Zimmer. Dort legte er sich ins Bett und lag noch eine Weile wach da.

Er erinnerte sich daran, wie Bucky ihm das erste Mal aus einer Prügelei herausgeholfen hatte. Es war noch in seiner Schulzeit gewesen. Ab dem Tag verbrachten die beiden fast ihre gesamte Freizeit miteinander und Bucky hat ihm immer wieder Mut gemacht.

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