Kapitel 8: Weise Worte andere Taten


Schweißgebadet wachte Arien auf. Es war wieder dunkel und einen Moment fürchtete Arien sie sei in Mordor. Doch sie beruhigte sich, als sie die regelmäßigen Atemzüge der anderen hörte.  Sie setzte sich aufrecht hin und sah sich um, doch durch die Dunkelheit erkannte sie nichts. Sie schloss einen Moment die Augen, und als sie sie wieder öffnete leuchtete ihr Kette.  Zwar nur schwach, um die anderen nicht zu wecken, doch hell genug das sie ihre Umgebung erkennen konnte.  Um sich herum erkannte sie groß gebaute steinerne Mauern, diese ragten so hoch das sie die Decken durch das schwache Licht nicht erkennen konnte. Sie waren mit vielen Eingravierungen geschmückt,  und Arien wunderte sich wie so kleine Wesen so großes erbauen konnte. Du solltest jemanden nie nach seinem äußeren beurteilen, sagte sie sich selbst. 

Arien wurde durch ein fernes Geräusch von ihren Gedanken gerissen, sofort spannte die Wächterin sich an. Sie spitzte ihre Ohren und hoffte so herauszufinden was dieses Geräusch verursachte. Durch die Schmerzen die solch eine Konzentration verursachte, begann der Kopf der Wächterin zu dröhnen.

"Orks" Arien schrak zusammen, sie drehte ihren Kopf zu der stelle aus der die Stimme gekommen war. In einer nicht zu weit von ihr entfernt Ecken saß jemand im dunkeln gehüllt. Ihre Augen mussten sich an das schwache Licht an dieser Stelle gewöhnen, um erkennen zu können wer das saß. Sie traf auf, die im Mondlicht schwach leuchtenden, wachsamen Augen von Legolas. Dieser schien sehr amüsiert darüber die Wächterin erschreckt zu haben, da dies so gut wie unmöglich schien. "Sie leben in den tiefen dieser Höhlen" sprach er weiter, immer noch sichtlich amüsiert. "Sie haben uns nicht bemerkt?" stellte Arien fest, doch viel mehr war es eine Frage, dabei ignorierte sie den amüsierten Blick des Elben. "Hoffen wir es bleibt so" beantwortete Legolas und runzelte ernst die Stirn. 

Nach längerem unangenehmen schweigen, begann Arien sich verzweifelt auf ihrem Platz hin und her zu bewegen. Was sollte sie nun tun? Sich einfach wieder schlafen legen? Sie hatte einige Fragen, doch sollte sie diese wirklich Legolas stellen? Sie hatte Angst das eine längere Konversation mit ihm zu einem Thema führen würde, dass sie lieber auf sich beruhen lassen wollte. Schließlich rückte Arien von ihrem Platz, der nicht fern von Legolas war, näher an den Elben heran. Sie entschloss sich ihre Fragen zu stellen, doch um die anderen nicht zu wecken sollte sie sich doch wohl näher an den Elben setzen, oder? Sie wusste nicht wie lange die Gemeinschaft bereits durch die Mienen wanderten, und ob sie die Gelegenheit hatten sich auszuruhen. Doch von der tiefe ihres Schlafes zu urteilen, war das die erste richtige Rast die sie hielten.  Das wieder eine neue Frage in der Wächterin aufkeimen ließ.

Legolas sah, von der nun kleiner gewordenen Distanz zwischen ihm und der Wächterin. Er hob seinen Blick und sah dann Arien mit hochgezogenen Augenbrauen an. Arien verdrehte nur die Augen, und fragte unverblümt die Frage die ihr soeben in den Sinn gekommen war.  "Wie kommt es das du nicht schläfst?" bei dieser Frage ließ Arien wieder über die tief schlafende Gemeinschaft wandern.  "Gandalf sagte es wäre sicherer wenn einer Wache hielte, und wachsam auf unsere Umgebung bliebe. Nicht zu vergessen deinen Zustand zu beobachten" antwortete Legolas neutral.  "Und dafür hast du dich freiwillig entschieden?" fragte Arien und hob ihre Augenbrauen.  "Ich bin ein Elb, ich brauche sehr viel weniger Schlaf als die anderen" antwortete Legolas und nun war es er der seine Augenbrauen hob, als fragte er sie was so falsch daran wäre. Natürlich wäre nichts falsch daran, warum fragst du überhaupt, tadelte sich Arien. Doch vielleicht war es weil sie in ihrem inneren wünschte das mehr dahinter steckte, auch wenn sie es niemals zugeben würde so hoffte sie vielleicht er hätte wegen ihr auf seinen Schlaf  verzichtet.  Sie räusperte sich als sie erkannte das Legolas auf eine Antwort ihrerseits wartete. "Wie lange war ich bewusstlos?" anstatt ihn mit einer Antwort zu segnen, bestrafte sie ihn mit einer Frage. 

Der Elb beäugte sie mit einem merkwürdigen Blick, einem Blick den sie, egal wie sehr sie sich anstrengte, nicht deuten konnte. " 2 Nächte, obwohl es hier unten schwer zu beurteilen ist" antwortete er schließlich und sah dabei nach oben. Er sah nicht so aus, als fände er es gemütlich. Womöglich noch ein Grund weshalb er nicht schlief, dachte Arien, weil er nicht konnte. Elben waren nicht gerade dafür bekannt den Untergrund zu lieben, so ziemlich das Gegenteil wenn man so darüber nachdachte. Arien musste zugeben das sie auch nicht gerade ein Freund des Untergrundes war. Die Natur existierte zwar auch hier, doch sie fühlte sich taub an.  Legolas Blick fiel auf die Wächterin, und wieder sah er sie merkwürdig an, als würde er sie studieren. Arien beschloss ihn einfach zu ignorieren.  Sie saßen eine Weile in Stille, doch es war nicht unangenehm. Arien bemerkte wie sie es genoss, was war bloß los mit ihr?

Arien wurde durch ein ziehen in ihrem Kopf von ihren Gedanken gerissen. Sie fasste sich an die Stelle, an der  noch eben der Schmerz gewesen war, musste wohl eine Nachwirkung des Einsatzes ihrer Kräfte sein, und plötzlich dämmerte es ihr. Sie schlug sich mit der Hand vor den Kopf. Warum hatte sie nicht früher daran gedacht.  Sie drehte ihren Kopf zum Elben und wollte ihn ihre Frage fragen stellen , hielt aber inne als sie sah wie er sie ansah. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und er sah sie an, als wäre sie verrückt. Arien realisierte das ihre Hand noch immer an ihrer Stirn war, und sofort nahm sie sie runter. Sie sah Legolas nun fast schon etwas verlegen an.  "Ähm...uh...Die Gemeinschaft, ich bin ins Wasser gesprungen und..ähm..haben sie-?" begann sie doch noch während sie sprach, schien Legolas zu verstehen, und noch bevor sie ihren Satz beenden konnte nickte er.  "Sie haben alles gesehen" bestätigte er ihre  Befürchtungen. Ariens Mund blieb ihr offen stehen, dass war genau das was sie vermeiden wollte. Legolas schien ihren Schock an ihrem Gesicht ablesen zu können, denn er sprach schnell weiter. "Nach dem wir in diesen Mienen eingesperrt wurden kamen viele Fragen zu dem geschehenen auf und Gandalf hatte keine andere Wahl als sie zu beantworten." erklärt er ihr. "Sie müssen schlecht von mir denken, dass ich etwas solch wichtiges vor ihnen verborgen hielt." Arien ließ ihren Kopf hängen und murmelte diese Worte so leise das selbst der Elb mühe hatte sie zu vernehmen.  "Sie waren erschrocken-und wer kann es ihnen verübeln, schließlich erblickt man nicht alle Tage jemanden der eine solche Macht hat. Doch außerdieser waren ihre Reaktionen wohl mehr bewundernd-" doch Legolas hörte abrupt auf zu reden.

Arien hob ihren Kopf, verwirrt warum der Elb auf einmal schwieg, als sie aufsah erkannte sie das Legolas kompletter Körper angespannt war. Sein Gesicht, es schien beinahe..wütend? Arien verstand die abrupten Änderungen der Gefühle des Elben nicht. "Was?" fragte sie mit starker Stimme, kein Anzeichen für ihre vorherig Schwäche zu erkennen. Legolas schien nicht sofort antworten zu können. "Bis auf Borromir" brachte er schließlich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ariens Herz setzte einen Schlag aus, sie hätte sich denken können das Borromir von den Neuigkeiten alles andere als 'bewundernd' war. Doch sie verstand noch immer nicht warum Legolas so sauer deshalb schien. "Er war..mistrauisch-" sprach der Elb weiter doch Arien unterbrach ihn. "Er hat jeden Grund es zu sein" sagte sie scharf.  "Sauron ist auf der Suche nach mir, schon seit einem Jahr weiß er um meine Existenz. Wenn er wissen sollte das ich-" doch nun wurde sie unterbrochen. "Du hast es selbst gesagt 'wenn', doch er weiß nicht an welchem Ort du dich aufhälst" argumentierte der Elb. " Es wird ihm nicht schwer fallen es zu tun, denn dazu bedarf es nur das ich ein einziges mal die Kontrolle verliere" antwortet Arien wieder scharf, es störte sie das Legolas so tat als würde er sie besser kennen als sie sich selbst. "Bis jetzt hattest du dein Kräfte unter Kontrolle, du wirst sie auch weiterhin unter Kontrolle haben" sagte der Elb fest, als wäre es etwas das man nicht abstreiten konnte.

Doch es war nicht so, Arien konnte immer die Kontrolle verlieren. Sie war mehr als einmal kurz davor gewesen und sie verstand wie der Elb etwas anderes glauben konnte. Wie ein jeder so sehr von ihr überzeugt war. Konnten sie denn nicht sehen wie schwer es ihr fiel, wie schwach sie eigentlich war? "Durch meine Anwesenheit ist der Ringträger in Gefahr, und so auch der Rest der Gemeinschaft" ihre Stimme war nun distant und kalt. "Nun ob es dir gefällt oder nicht, ihr seit ein teil dieser Gemeinschaft. Nicht vor allen Dingen kann man weg laufen, Arien" und genau diese Worte ließen Arien erstarren, denn sie wusste worauf er mit seinen letzten Worten hinaus wurde. Ihr Herz setzte mehr als einen Schlag aus und Arien wünschte der Boden würde sich unter ihr auftun.

Doch es war nicht der Boden der ihr zur Hilfe kam. Es war viel mehr das Geräusch von Bewegung an der Stelle an der die Gemeinschaft schlief. Arien sprang auf von dem Platz an dem sie stand und nahm einige eilige Schritte auf die vielen schlafenden hinzu, mehr als dankbar über diese Ablenkung. Arien ließ ihren Blick über die  unbekümmerten schlafenden Gesichter der Männer wandern, die im Licht ihrer schwach leuchtenden kette gut zu erkennen waren.

 Gandalf schlief am Rande der Gemeinschaft an einem Felsen gelehnt, seine Augen waren weit offen, und würde Arien es nicht besser wissen würde sie glauben er wäre wach.  

Merry und Pippin waren nicht fern von dem Zauberer und Arien konnte es nicht verhindern das ein Lächeln sich auf ihre Lippen stahl. Ohne Zweifel wollte Gandalf ein Auge auf die beiden Unruhestifter haben, oder im Falle dieser beiden besser noch: zwei. Als Arien erkannte in welchem Zustand die beiden schliefen konnte sie sich ein kichern kaum verkneifen. Merry lag auf dem Rücken sein Mund weit offen. Pippin lag zur rechten des blonden.  Merrys Arm lag quer über Pippins Schulter, nicht fern von letzteren's Gesicht, während Pipins Fuß quer über Merry lag. Ohne Zweifel würde der eine nicht aufwachen können ohne auch den anderen zu wecken. 

Arien ließ ihren Blick weiterschweifen und erkannte Borromirs Gesicht. Der Mensch schien ein Gefallen an den Hobbits gefunden zu haben, und so war es keine Überraschung ihn nicht fern der beiden Unruhestiftern zu finden. Ariens Blick haftete nicht lange auf dem Menschen, auch wenn sie ihn nicht gerade mochte, fürchtete sie seine Reaktion auf sie wenn er erwachen würde. Denn Abweisung war etwas was die wenigsten verkrafteten.

Gimli lag mit allen vieren von sich gestreckt, während unnatürliche Schnarchengeräusche seinem Mund entfuhren. Alle Männer die bis jetzt genannt wurden schnarchten, doch keiner schaffte es auch nur ansatzweise den Zwerg zu übertreffen. Arien fürchtete die Orks würden sie hören, so laut waren sie. 

Ariens Blick glitt weiter, und in der Menge der Gemeinschaft suchte sie nach Aragorn. schließlich fand sie ihn, nicht weit von ihrem eigenen Schlafplatz entfernt. Aber natürlich, wie hätte sie nur jemals von etwas anderem ausgehen können. Ihr fiel auf das Legolas und Aragorn jeweils etwas entfernt zu ihrere linken und rechten waren, und die beiden von allen anderen am nächsten zu ihr waren. Zufall, nicht wahr?

Arien fiel auf das sie zwei Gefährten noch nicht erblickt hatte. Sie ließ ihren Blick weiter durch die Gemeinschaft, auf der Suche nach zwei Hobbits. Doch sie fand weder Sam noch Frodo., Arien runzelte ihre Stirn und suchte weiter dieses mal lief sie auch etwas.  Schließlich erblickte sie die beiden in einer Ecke an der das  Licht ihrer Kette kaum drang, erblickte sie einen hell leuchtenden blonden Lockenkopf, nicht fern von Gandalfs Felsen. Arien lächelte, selbst wenn es um  ein so winzige Angelegenheit wie 'Schlaf' ging war Sam stets an Frodos Seite. Sie sah etwas weiter, von dem seelenruhig schlafenden Hobbit, und erwartet einen schlafenden Frodo zu erblicken. Doch Frodo hatte sich an seinem Schlafplatz aufgesetzt und sah sich mit einem erschrockenem Blick um. Der Ursprung der Geräusche war damit wohl geklärt. Frodo sah etwas verwirrt aus, und obwohl er gerade erst aufgewacht war.......wirkte er müde. 

Arien wusste das der Ring dem kleinen Hobbit zu schaffen machte. Ohne lange nachzudenken ging sie um die schlafenden herum, auf den Hobbit. Als sie bei dem Hobbit ankam blieb sie vor ihm stehe, und wartete darauf das er sie bemerkte. Da das Licht durch die Anwesenheit der Wächterin zu nahm, dauerte es nicht lange bis der Frodo aufsah. Arien lächelte den Hobbit an, was ihn zu beruhigen schien den er entspannte sich. Sie beugte sich zu dem Hobbit herunter und sah ihn mit ihren, zurzeit, silber-blauen Augen an. "Du hast von ihm geträumt nicht wahr" in der Stille klang ihre Stimme wie ruhige wiederhallende Musik. Frodo nickte, wieder an den schrecklichen Traum erinnert. " Er setzt sich in meinem Kopf fest, er zeigt mir furchtbare Dinge und ich kann nichts dagegen " erklärte der Hobbit, sichtlich in Panik. " Er versucht dich zu schwächen, dir schreckliche Dinge zu zeigen um deiner Entschlossenheit ein Ende zu bereiten" während  sie sprach suchte sie nach seinem Blick und als sie schließlich auf ihn traf, hielt sie ihn fest. 

"Furcht ist eine große Waffe, und selbst ihn sucht sie Heim. Denn das ist der Grund warum er dies tut um dich zu beängstigen, um deine Hoffnung zu nehmen. Doch wir dürfen das nicht zu lassen, lasse keinen jemals deine Hoffnung nehmen. Denn wisse eines Frodo selbst in den dunkelsten und schrecklichsten Tagen gibt es Hoffnung, du musst sie nur finden" Frodo sah nun entschlossen zur Wächterin, er würde ihr Worte beherzigen und sie nicht vergessen. Keiner wusste das sie in der Zukunft das einzige sein würden was ihn zum weitergehen antriebe.

Und auch wusste keiner der beiden das noch ein weiterer diese Worte. Ein Elb der sich fragte wie jemand einem anderen eine solche Hoffnung machen konnte und andere nicht aufgab, wenn sie sich selbst aufgab....


-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 

Bitte tötet mich nicht

Ich weiß  es war glaube ich das längste mal das ich diese Geschichte nicht geupdatet habe. Ich hatte einige Probleme in der Familie, einen Todesfall in der Familie und so weiter..

Und in letzter Zeit fehlt mir einfach der Antrieb, was es um so wichtiger mach das ihr kommentiert.

Ich hab das Kapitel nicht verbessert, hätte sonst einfach noch länger gedauert, also entschuldige ich mich einfach für alle Fehler. Irgendwann mal werde ich sie alle verbessern.

Wer findet auch das ich enorme Fortschritte vom ersten Kapitel von 'Die Waldläuferin' bis hierher gemacht habe? wenn ich die ersten Kapitel manchmal wieder lese ist das einfach peinlich...

Naja aufjedenfall ich  bin wieder da, und bitte bitte kommentiert denn meine Motivation ist mehr als gewachsen.

Ps: Ach noch was, als wieder gutmachung das ich so lange nicht da war könnt ihr mir entweder privat oder in den Kommis eine Frage stellen, die ich ich 100% beantworten werde.

Eure Spottoelple533

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top