Kapitel 18: ....,und niemals zum Vorschein hätten kommen sollen.

Arien öffnete ihre Augen, die genau wie ihre Gefühle ein Wirbelwind von verschiedenen Farben waren. Leichte Sonnenstrahlen bahnten ihren Weg durch die Baumkronen und verkündeten den Morgengrauen. Arien war es nicht möglich einen Gedanken zu fassen, denn ihr Verstand war leer. Kein Laut kam über ihre Lippen und sie tat sich schwer damit zu verarbeiten was so eben geschehen war. Erst nachdem sie in die eisblauen Augen des Elben sah wurde ihr etwas bewusst.

 Sie hegte Gefühle für den Elbenprinzen des Waldlandreiches. Gefühle die sie alles andere als Verstand und soeben hatte sie auf Grund dieser Gefühle gehandelt. Wo noch eben leere in ihrem Kopf war, erklang nun deutlich ein Wort.

Lauf!

Und genau dies tat die Wächterin. Sie entriss sich dem Griff des Elben und begann zu laufen. Sie lief schnell, ohne Richtung, ohne Ziel. Und sie rannte weiter und weiter.

Schweiß perlte auf ihrer Stirn und Erschöpfung machte sich in ihr breit, doch sie hielt erst an als sie keine andere Wahl mehr hatte und ihre Füße erschöpft unter ihr nachgaben. Verschwitzt und völlig außer Atem saß Arien vor einem Sockel, der aus weißem Marmor gemacht war. Doch völlig andere Dinge schwirrten in ihrem Kopf,  wie die Tatsache das sie so eben noch Legolas Grünblatt geküsst hatte. Er hat dich geküsst, wiederholte sie in ihrem Kopf, dass ergab aber nicht sehr viel mehr Sinn. Warum sollte er so etwas tun, warum hatte er es getan? Oder noch viel wichtiger warum hatte sie auf die Berührung seiner Lippen auf ihren reagiert? War sie zu müde? Zu verängstigt von ihren Träumen um einen klaren Gedanken fassen zu können? Es wäre eine schöne Lüge gewesen, doch leider fern von der Wahrheit und dieses Wissen war was an der Wächterin nagte.

Sie fuhr sich mit ihrer Hand durch ihr, vom Schlaf noch völlig zerzaustem, Haar. Ihre Träume, die Erkenntnis darüber was sie gesehen hatte, dass alles schwirrte in ihrem Kopf. Es waren Bilder die sie nicht vergessen konnte, die sie nicht vergessen würde. Zu viel Unheil schien in ihnen zu stecken, zu viel Chaos, zu viel Bedeutung. Sie hatte genug Probleme und Dinge über die sie nachdenken musste auch ohne einen Elben zu küssen.  Wieder einmal fragte sich Arien die eine Frage, die nie aus ihrem Kopf wich. Wie konnten alle glauben das sie so stark war, wie konnten alle so viel vertrauen in sie haben, wenn sie nicht einmal ihre eigenen Gefühle verstand?

Immer war sie Aragorn gefolgt in Hoffnung darauf ein Abenteuer zu erleben, welches kein anderer vor ihr erlebt hatte. Ein Abenteuer, das es mit dem der Gemeinschaft von Thorin Eichenschild aufnehmen konnte. Dem Zwergenkönig, der mit seinen treuen Männern aufbrach um seine Heimat für sich zurück zu erobern. Sie hatte das Abenteuer ihrer Träume vor ihre Füße gelegt bekommen und  nun würde sie nichts lieber tun als davon zu rennen. 

"Was für eine Ironie", murmelte die Wächterin und ein bitteres Lachen entfuhr ihren Lippen  und sie fragte sich, ob überhaupt etwas in dieser Welt gerecht sein konnte. Nicht nur für sie, nein, auch für all die anderen die bereits jetzt unter einem Krieg litten, der noch lange kein Ende finden wollte.

"Nicht immer verlaufen die Dinge so wie wir es wollen"

Arien fuhr vor Schreck hoch und erblickte sofort das  ihr nur allzu bekannte makellose Gesicht einer blonden Elbin. Die Herrin des Lichtes stand gegenüber der Wächterin, auf der anderen Seite des weißen Sockels,  auf dem eine Art Schale mit Wasser lag. Arien fragte sich wie lange die Elbin bereits da stand und wie viel sie von ihrem Zusammenbruch mitbekommen hatte.

Die Wächterin stellte sich aufrecht hin und sah mit entschlossenem Ausruck zur Elbin, keine Spur der Verzweiflung oder Angst blieb in ihrem Blick. Dies war ein Moment auf den sie nun bereits Jahre wartete und vielleicht, nur vielleicht, würde es ihr Herz um einigen Kummer erleichtern.

"Es scheint als  würden die Dinge nie so verlaufen, wie wir es wollen" , antwortete Arien scharf. Dabei war sie sehr bedacht darauf das 'wir' zu betonen, da es bei der Aussage der Elbin offensichtlich nur um sie ging. 

Galadriel musterte die Wächterin sorgsam, ihr entgingen nicht die Ringe unter den Augen der Wächterin die von langen schlaflosen Nächten erzählten, auch nicht der entschlossene Ausdruck mit dem Arien ihre anderen Gefühle nach hinten drängte, um die Antworten zu erlangen nach denen sie so verzweifelt strebte. 

"Viele Geschehnisse vernebeln deinen Verstand..." begann Galadriel zu sprechen, ihre Augen richteten sich auf die Bäume um sie herum. Doch ihre Augen nahmen nicht ihre Umgebung wahr, sondern die vielen Gedanken die durch Ariens Kopf wirbelten. "Ereignisse, Gedanken....Traüme...",  Kristall klare blaue Augen bohrten sich in Arien und die Wächterin wusste das all ihre Gedanken der Elbin ausgelegt waren. "...die du dir selbst nicht erklären kannst", beendete sie.

"Ich hoffe Ihr werdet dazu in der Lage sein mir zu helfen", Ariens Worte waren scharf, als sie  ihre Arme vor ihrer der Brust verschränkte und die Elbin aufordernd an. Ein kleines Lächeln bildete sich auf den Lippen der Elbin, als sie Ariens Haltung beäugte. "Selbst mein Wissen ist begrenzt, junge Wächterin. Doch ich werde dir so weit aushelfen wie es mir möglich ist", bezeugte die Elbin und sah Arien mit einem ehrlichen Blick an. Arien zögerte nicht und begann die Fragen zu stellen, die bereits so lange Zeit schon ihren Verstand plagten. " Warum schicktet ihr mich nach Bruchtal?", die Antwort zu dieser Frage war Arien bewusste, dennoch wollte sie Gewissheit darüber haben. "Es war dein Schicksal zu der Gemeinschaft des Ringes zu gehören.", antwortete die Elbin einfach, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. "Was für einen Sinn hatte meine Anwesenheit? Was für eine Veränderung hat sie denn schon gemacht ? Wie kann mein Schicksal oder meine Bestimmung, wie auch immer Ihr all dies nennen wollt, so groß sein wenn ich nicht einmal dazu in der Lage bin mir selbst zu helfen", zum Ende hin konnte man Ariens Bitternis schon beinahe sehen. Sie war verzweifelt.  Denn sie fürchtete nicht die vergangenen Hindernisse und Schwierigkeiten, sie fürchtete jene die noch vor ihr lagen.  Schon nach dem Verlust ihres einen liebende Freundes schien es ihr als sei ihr Weg aussichtslos, sie wusste das sie weitere Verluste nicht ertragen können würde.

" Ob die Reise ohne deine Anwesenheit anders verlaufen wäre, wird uns für immer ein Rätsel bleiben. Und  ob deine Anwesenheit eine Veränderung machte, dass haben wir jetzt noch herauszufinden.  Doch  ob du es selbst glauben willst oder nicht,  es ändert nichts an der Tatsache das du den anderen geholfen hast.",  nicht einmal der Blick von Zuversicht in den Augen der Elbin konnte Arien umstimmen. Schließlich war sie während der Reise dort gewesen und nicht die Elbin.

"Dann klärt mich doch bitte auf, in wie fern soll ich der Gemeinschaft helfen , wenn es mir nicht möglich ist anderen mit meinen Kräften zu helfen ?!", fragte Arien und sah die Elbin mit verschränkten Armen vor der Brust scharf an. Es war deutlich das es sie noch tief in der Seele schmerzte, dass sie Gandalf nicht vor seinem tot bewahren konnte. Der Elbin die Bitterkeit in der Stimme der Wächterin ganz und gar nicht entgangen zu sein.

"Du hättest seinein Fall nicht verhindern können, Arien.", ihre Stimme war sanft als sie versuchte die Wächterin mit ihrem Blick auf zu muntern. Doch alle aufmunternden Blicke der Welt würden das Loch das sich in ihrem inneren gebildet hatte schließen können.

"Warum nicht? Wenn ich so stark und mächtig bin wie alle sagen, hätte es mir ein leichtes sein sollen ihm zu helfen", antwortete Arien und ihre Stimme triefte nur so mit Schmerz den sie empfand. Sie wusste wie wahr die Worte der Elbin waren und wie kindisch ihre eigene Aussage war. Während sie aber so da stand, ihre Augen sich wieder mit Tränen füllten und sie langsam in sich zusammen sank bis sie sich auf dem Waldboden befand, war es ihr egal. Sie kauerte auf dem Boden und sah die Herrin des Lichtes hinter dem Vorhang ihrer Haare und mit tränenüberströmten Augen an.

"Wie können alle denken das ich eine so stark Macht habe, wenn ich ganz deutlich sehr sehr schwach bin", schluchzte Arien als sie keine Kraft mehr fand um sich selbst zusammen halten. Galadriel ging mit sanften Schritten auf die Wächterin zu und kniete sich dann vor sie. Sie strich Arien das Haar sanft vom Gesicht , sodass sie ihr in die Augen blicken konnte.

"Gandalfs Weg führte ihn in die Abgründe der tiefen Morias, keine Macht hätte etwas daran ändern können", flüstert die Elbin sanft während Arien ihren Kopf auf die Schulter der Elbin legte und diese beruhigend über den Kopf strich.  Arien fand Trost in den Armen der Elbin und für einen Moment ließ sie mit den Tränen auch all ihre angestauten Gefühle aus sich heraus fließen, und es tat so unendlich gut.

"Nicht immer braucht es Taten, meist reichen die kleinsten Worte die aus einem reinen gewissen gesprochen, und mit ehrlicher Absicht geformt werden, um anderen zu helfen", flüsterte Galadriel und hob während sie sprach Ariens Kinn hoch

"Wie?", fragte die Wächterin hilflos. 

Die Elbin lächelte wieder, als sie mit nur einem Wort antwortete.

"Hoffnung"

~  ~  ~

"Viele Jahre sind vergangen, und noch immer scheint dir der Ausmaß von Hoffnung fremd",  flüsterte die Elbin und musterte die Wächterin, mit größer werdender Neugier.

"Ich kenne den Ausmaß der Hoffnung, doch bezweifele ich das ich dazu in der Lage bin sie anderen zu geben", antwortete die Wächterin und stellte sich wieder auf ihre Beine während sie sich ihre Tränen wegwischte, weinen würde ihr ihre Fragen auch nicht beantworten. Im Gegenteil, so schien sie durch das weinen vom Thema abgekommen zu sein.

 " Ich hatte genügend Zeit mir Eure Worte wieder und wieder und wieder,  durch den Kopf gehen zu lassen. Eine Frage habt Ihr mir damals nicht beantwortet, so frage Euch erneut, denn alles was Ihr und all die anderen mir sagen scheint drauf hinaus zu laufen und ich denke ich habe das  Recht es zu wissen. Was ist meine Bestimmung, Lady Galadriel ?", Arien betonte jede einzelne Silbe und sah die Elbin entschlossen an, denn dieses Mal erwartete sie ein klare Antwort und auch nichts anderes würde sie akzeptieren. Galadriel lächelte leicht darüber, wie schnell Arien ihre Trauer hinter sich gelassen hatte damit ihre Fragen beantwortet werden würden.  Und die Elbin nahm sich auch deutlich Zeit darin zu antworten, als sie sich ihre Worte sorgsam auslegte.

"Deine Bestimmung, Arahelia Tochter Gilraens, ist es Sauron ein für alle mal zu vernichten.", antwortete sie schließlich und nicht als Aufrichtigkeit war in ihrem Blick zu erkennen.

"Der Ring kann nur durch das Feuer des Schicksalsberges zerstört werden, keine andere Macht ist sonst dazu in der Lage", sagte Arien deutlich verwirrt und rief sich die Worte die Elrond im Ringrat benutzt hatte wach.

"Ich sprach nicht von der Zerstörung des Ringes, sondern von der seines Meisters"

"Saurons Leben ist an die des Ringes verbunden, der Ring ist der einzige Grund warum er noch nicht zu Asche zerfallen ist"

"Die Zerstörung des Ring allein kann nicht für die völlige Auslöschung des dunklen Herrschers und seinem Reich sorgen"

"Was kann es dann?", warum schien alles immer komplizierter und komplizierter zu werden mit jeder Frage die ihr beantwortet wurde. Ihre Fragen sollten nicht mehr Fragen aufwerfen, sondern sie endlich zu einer Lösung führen, dass schien aber nicht in naher Zukunft geschehen zu wollen.

"Du", antwortete die Herrin des Lichtes.

"Ich", seufzte die Wächterin und schloss einen Moment ihre Augen. "Natürlich weil ich ein so große alle in all dem hier zu spielen hab", sagte sie sarkastisch, mehr zu sich selbst als u der Elbin.

"So ist es"

"Und wie lösche ich Sauron, der das unendlich Böse darstellt, bitte aus?", es wäre sehr hilfreich ausnahmsweise zu wissen was genau sie zu tun hatte. 

~ ~ ~

" Ich erzählte dir bereits das die Wächterinnen der Natur die Beschützerinnen der Natur darstellten, doch waren sie nicht nur der Natur, sondern die Natur auch an sie gebunden. Die Macht der Natur ist unendlich, denn es gibt keinen Ort den sie nicht umfasst. Diese Kraft muss genau zu dem Zeitpunkt entfesselt werden in dem der Ring zertsört wird, dann, und nur dann kann Sauron ein für alle mal vernichtet werden", erzählte Galdriel und trennt den Blickkontakt zur Wächterin keine Sekunde.

"Die Ringgemeinschaft löst sich auf. Es begann mit Gandalf, doch sie wird sich noch weiter spalten", sagte Arien in Gedanken versunken. Frodo würde seinen Weg alleine weiter führen müssen, was aus den anderen würde wusste sie nicht. Doch so wie es aussah würde sie den Halbling begleiten müssen. Ihr Herz zog sich zusammen bei dem Gedanken daran ihren Bruder wieder hinter sich lassen zu müssen, doch es gab keine andere Möglichkeit. Woher sonst sollte sie wissen wann der Ring zertsört wird. Doch war es eine kleine Aufmunterung, dass sie so wenigstens Frodo helfen konnte. Diese Last war wahrlich zu groß, für seine kleinen Schultern. Aber Arien wusste das er von allen anderen die größte Chance auf Erfolg hatte, der kleine Hobbit aus dem Auenland.

"Es gibt zwei Dinge die Sauron unter keinen Umständen bekommen kann. Den einen Ring und die die Wächterin der Natur, gerät nur eines von ihnen unter seine Fänge sind wir dem Untergang geweiht, sie beide alleine auf die selbe Mission zu schicken wäre sehr töricht.", beantwortete Galadriel Ariens Gedanken.

"Wie weiß ich dann wann der Ring zerstört wird ?", fragte Arien.

"Du wirst es fühlen, deine Macht und die des Ringes sind auf merkwürdigste Weise verbunden, du wirst wissen wann der Zeitpunkt gekommen ist".

"Wie mache ich es...Ich meine wie benutze ich meine Kräfte so, dass sie Sauron zerstören."

"Die Natur hält noch viele Geheimnisse, die selbst du nicht kennst. Auf deinem Weg wirst du einige von ihnen entschlüsseln, deine Kraft und deine Träume werden dir den Weg zu ihnen weisen. Die Antwort wie du Sauron zerstörst und was dafür benötigt wird, wird dir zu dem gegebenen Zeitpunkt offenbart werden.", was dafür benötigt wurde, worauf wollte die Elbin hinaus, an ihrem Blick zu urteilen war es nichts worüber sie sprechen würde, also beschloss Arein stattdessen auf einen anderen Punkt ihrer Worte einzugehen.

"Meine Träume waren bisher nichts sehr wegweisend...sie zeigen mir Dinge...Dinge die ich nicht sehen will", Arien versuchte die Bilder die wieder in ihrem Kopf aufzutauchen versuchten zu versuchen zu verseuchen.

"Ich warnte dich davor, dass Sauron versuchen würde deinen Verstand einzunehmen, sodass du ausgelaugt und ohne Kraft zurückbleibst", sagt Galdriel und fuhr mit ihrem Blick über Ariens müde und erschöpfte Haltung und ihre tiefen Augenringe.

"Warum werden die Dinge die ich sehe dann war, ich...ich sah den Fall von Gandalf bevor es passierte. Bedeutet es das alle Dinge die ich sehe passieren werden ?", Arien fürchtete sich vor der Antwort.

"Sauron versucht dir mit diesen Dingen Angst einzujagen. Er nutzt den Zeitpunkt in dem du am schwächsten bist um deine größten Ängste zu finden und sie dir vor die Augen zu führen. Du kannst ihn nur davon abhalten in dem du stärker wirst. Du musst an dich  selbst glauben und dich für das sehen was du bist, mit all deinen stärken und Kräften. Du musst aufhören ständig nur das schlechte in dir zu sehen und dich als nutzlos zu erachten, du machst es ihm so nur einfacher"

"Was ist mit Gandalf? hat Sauron eine solche Macht, dass er mir seinen Fall zeigen konnte bevor es passierte?", fragte Arien und weigerte es sich es zu glauben. Wenn Sauron eine solche Macht hatte....

"Nein, es scheint aber als wären kleine Fetzen der Macht deiner Vorgängerin mit der Kette auf dich übertragen worden zu sein. Der Fall von Gandalf war eine Vision. Ich weiß nicht ob du noch weitere haben wirst oder ob dies die einzige bleiben wird. Du solltest aber wissen, das die Vergangenheit nicht verändert werden kann, die Zukunft aber liegt vor dir und du entscheidest was du aus ihr machst.", ihre Worte waren klar und so unsagbar viel Bedeutung war in ihnen.

"Woher weiß ich welche eine Vision und welche nur ein von Sauron erzeugtes Bild ist?"

"Das kannst du nicht. Und es ist besser so, denn selbst wenn du es wüsstest, du könntest keine Veränderung machen. Das wissen darüber würde dich nur zerstören", antwortete Galadriel. Arien seufzte nur und nickte. Es zerstörte sie auch ohne das sie wusste was passierte.

"Was ist mit Frodo, wird er diese Last wirklich allein tragen müssen?", fragte Arien.

"Er wird seinen Weg alleine fortführen müssen und dabei unser aller Schicksal bestimmen. Ein Ringträger zu sein bedeutet allein zu sein, anders als eine Wächterin der Natur. Du musst es anderen erlauben dir zu helfen, und dein Herz nicht länger so sehr zu verschließen", unter dem Blick der Elbin begannen Ariens Wangen rot anzulaufen, denn ihr war klar das es ihr bewusst war was vor wenigen Stunden passiert war. Und Arien fühlte schuld, denn Elben dort einfach allein stehen gelassen zu haben. Doch sie hatte wichtigere Dinge zu tun als sich um ihr Herz zu kümmern, ihre komischen Gefühle zu ermitteln würde sie Zeit kosten die sie nicht hatte, die sie nicht haben wollte.

"Meine antworten zur Zerstörung Saurons werden mir also zu gegebener Zeit offenbart werden, mehr wollt ihr mir nicht mit auf den Weg geben", änderte Arien schnell das Thema.

"Selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht. Manche Dinge sollten man nicht vorher erfahren müssen..", antwortete die Elbin und ihr Blick schien etwas schuldig und schon beinahe...traurig?

" Ich fürchte das ist das letzte mal das sich unsere Wege kreuzen, und bevor sich unsere Wege trennen möchte ich dir etwas geben was dir helfen soll, dich gegen das böse dieser Welt zu stellen", Arien sah die Herrin des Lichtes verwirrt an. Galadriel nahm eine dunkle Tasche, die hinter ihrem weißen Kleid lag, und Arien erst jetzt bemerkte. Sie kniete sich auf den Boden und öffnete die Tasche, was Arien für einen sehr komischen Anblick erachtete. Das ein so wunderschönes Wesen mit so viel Macht sich zu einer  Tasche hinab kniete und es dennoch mit all ihrer Elleganz war Arien ein Rätsel.  Arien kniete sich von ihrem Platz aus, weil es ihr respektlos vor kam zu stehen wenn die Elbin es nicht tat.  Die Elbin löste auch den letzten Knoten und enthüllt den glänzenden Inhalt der Tasche. Galadriel legte die Gegenstände sorgfältig aus, sodass es Arien möglich war zu sehen um was es sich handelte.

Die glänzenden Gegenstände stellten sich als ledernen Armschienen heraus,  die vom Handgelenk  aufwärts zu feinen Schuppen  aus  Metall verarbeitet wurden. Sie konnten sowohl von einem Schützen als auch von einem Schwertkämpfer verwendet werden. Neben ihnen lag noch eine Art Gürtel, der vom selben Metall bearbeitet zu sein schien. Der Gürtel schien größer als normale Gürtel und eine Art Ersatz für einen Brustpanzer  zu sein.  Es lag noch eine schwarze Hose und eine dunkel blaue Tunika, die beide von sehr robustem aber dennoch leichten Stoff waren.

Arien sah auf die Sachen und richtete dann ihren fragenden Blick auf die Elbin. "Sie gehörten der letzten Wächterin der Natur", erklärte Galadriel als sie die Tasche wieder zusammengebunden  und sich wieder auf ihren Füßen befand. Auch Arien richtete sich wieder auf um der Elbin entgegen zu kommen, als diese nun vor ihr stand.

"Mögen sie dir auf der deiner Reise helfen und dir Schutz vor den Klingen des Feindes gewähren", mit diesen Worten drückte sie die Tasche in Ariens Hand. Arien sah die Elbin sprachlos an, doch bevor sie auch nur einen Pieps des Protests machen konnten kam ihr die  Gedankenlesende Elbin zu vor.

"Es war ihr letzter Wunsch das ihre Nachfolgerin ihre Sachen bekommt, kannst du ihn ihr abschlagen?", Arien schüttelte ihren Kopf und die Elbin lächelte als sie ihr die Tasche noch einmal in die Hand drückte und die Wächterin dieses mal ihre Hand darum schloss.

"Warum sollte ich es bekommen? Hatte sie keine Familie, ich dachte sie-"

"Das ist eine Geschichte für ein anderes Mal", unterbrach Galadriel sie.

"Ich dachte es würde kein weiteres mal geben?", sagte Arien und sah die Elbin mit hochgezogenen Augenbrauen und einem leichten Lächeln an, diese grinste nur und sah sie geheimnisvoll an.

"Ich denke es ist an der Zeit das du zur Gemeinschaft zurückkehrst. Es wird nicht lange dauern bis sie erwachen und ihr euch zum Aufbruch bereit machen werdet", sagte  Galadriel und sah zur Sonne die bereits ein ganzes Stück aufgegangen war. Aragorn war ohne Zweifel bereits wach und suchte nach ihr, genauso wie....mit diesem Gedanken wollte sie sich vorerst noch nicht beschäftigen.

"Irgendwelche letzten geheimnisvollen Worte, über die ich mir den Kopf zerbrechen muss?", fragte Arien, während sie die Tasche schulterte.

"Die Wächterin der Natur ist eine längst vergessene Sage bei den Menschen und die wenigsten glauben das noch eine existiert. Leute fürchten Dinge die sie nicht kennen, und du wirst dir das vertrauen von vielen erkämpfen müssen. Doch bleibst du so wie du bist so wirst du keine Probleme damit  haben sie von deinen reinen Absichten zu überzeugen", sprach Galadriel als ihr Blick wieder an den Baumkronen hing und sie wohl die Zukunft sah.

"Sauron ist ein Mann des Betruges und der Täuschung und er wird weiterhin versuchen dich von deinem Weg abzubringen. Bleibe standhaft und vielleicht findest Stärke in den Dingen von denen du glaubst sie werden dir Schwäche bringen.

Und noch eines junge Wächterin, um die jenen zu helfen die unsere Hilfe benötigen müssen manchmal Opfer gemacht werden, doch was auch immer sich dir in den Weg stellt, verliere niemals dich selbst........", und das waren die letzten Worte die die Elbin der Wächterin mit auf den Weg gab. So rätselhaft und Geheimnisvoll wie sie  sein konnten. Mit der Tasche in der Hand und einem letzten Lächeln, ließ Arien so die Elbin hinter sich. Und stellte sich all dem, dem sie sich nicht stellen wollte.

Ihrem Schicksal





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BAMM! BAMM! BAMM! Es sind 3611 Wörter und ich bin wieder da!!!!

Ein frühes Geburtstagsgeschenk und TADAA hier ist eines der längsten Kapitel die ich bis jetzt geschrieben hab.

Arien ist wieder da und wird so schnell nicht wieder gehen ( es sei denn es landet wieder auf meinem Laptop, aber ich hoffe es ja nicht). Ich hab in exakt 35 Minuten Geburtstag was bedeutete das ich wieder einmal zu einer späten Stunde update, aber hey wir haben NOCH Ferien und das muss man genießen.

Ich werde in den nächsten Tagen aufjedenfall wieder viel schreiben und vielleicht wird es deshalb auch die nächsten Tage mehr Updates als sonst geben ( naja ist ein guter Ausgleich dafür das es so lange GAR KEINE updates gab)

Kommentare wären wirklich wunderbar...ich meine  ihr habt Arien doch sicherlich vermisst (hoffe ich jedenfalls), also lasst euren Gefühlen freien Lauf und lasst sie in die Kommentare fließen. Außerdem wären Kommentare auch ein wunderbares Geburtstagsgeschenk.

Genau heute vor einem Jahr war ich fast fertig mit die Waldläuferin und jetzt bin ich fast fertig mit die Wächterin der Natur, wie schnell die Zeit doch vergeht....

So jetzt habe ich euch genug zu getextet. Bitte kommentierte doch, eine kleines Sternchen da zu lassen wäre auch zauberhaft...und es zu lesen und einfach nur Spaß daran zu haben wäre ein erfüllter Traum von mir...

Eure Spottoelpel533

PS: Votet, Kommentiert und LIEST.





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