Kapitel 15: Lady Galadriel und Lord Celeborn
Schnell ließ Arien den Elben hinter sich und fand sich auf der Lichtung mit der restlichen Gemeinschaft wieder. Die Hobbits, Borromir und Gimli saßen immer noch verstreut. Gimli warf den Elben, die ihre Stellung die ganze Zeit über hielten, feindselige Blicke zu. Die Blicke der Hobbits waren leer, die Trauer die jeder von ihnen ohne zu Zweifeln fühlte war deutlich auf ihren Gesichtern geschrieben. Arien konnte diesen Anblick nicht ertragen, es ließ die Last der Schuld nur schwerer auf ihren Schultern ruhen. Arien wandte ihren Blick auf Argaorn der noch immer in einer Ecke, etwas ferner von der Gemeinschaft entfernt mit Haldir diskutierte. Natürlich war Arien nicht die Anwesenheit der Person entgangen die sich kurz nach ihre wieder zu den anderern gesellte.
Schon lange war die Sonne untergegangen und am frühen Abendhimmel war der Mond in seiner vollen Pracht sichtbar. Er erfüllte den Wald mit einem silbernen Licht, genauso wie die Sterne die den Weg eines jeden Wanderers erhellten. Ariens Blick blieb auf Aragorn und Haldir haften, und schon bald wandten beide ihre Köpfer wieder zur Gemeinschaften wandten und auf sie zu traten. "Ihr werdet mir nun folgen" sprach Haldir schließlich und ließ seinen Blick dabei über die gesamte Gemeinschaft schweifen. Alle sammelten ihre Sachen, während Arien den Hobbits dabei half auf ihre Beine zu kommen. "Na kommt schon" murmelte sie sanft und klopfte Merry und Pippin auf die Schulter, während sie alle 4 Hobbits genau ansah. "Ihr gehört zu den wenigen die, die Ehre haben werden die Herrin des Lichtes zu sehen. Und womöglich die einzigen Hobbits die sie jemals zu Gesicht bekamen" ermutigte sie die Hobbits und zwinkerte ihnen zu. Auch wenn das noch immer kein Lächeln aus den Hobbits lockte, so schien es das ihre Mienen sich dennoch aufhellten und Arien wagte zu hoffen das sie Aufregung vor dem Treffen das sie erwartete sah. Also folgten die Hobbits gemeinsam mit der Wächterin den anderen.
Sie liefen durch eine Wendeltreppe die sich um den Stamme eines riesigen Baumes schlang. Helle Lichter erleuchteten dabei ihren Weg und Arien konnte nur über staunen, über den Anblick der sich ihr bot. Je höher sie die Treppen stiegen desto so mehr konnte Arien vom Wald sehen und es schien als würde der Ausblick mit jeder Stufe schöner werden. Es zu fühlen war Atemberaubend, aber es zu sehen.....Es war unglaublich. Durch das silberen Licht des Mondlicht schien es als würde der gesamte Wald mit einer silbernen Hülle überzogen sein. Es war mit keinem Ort vergleichbar den Arien jemals gesehen hatte, und sie hatte bereits viele gesehen. Vielleicht lag es auch nur an dem elektrischen Gefühl das durch ihre Venen glitt und ihren ganzen Körper erfüllte, doch als Arien in das Gesicht des blauäugigen Hobbits blickte,bezweifelte sie es.
Als die scheinbar endlose Treppe schließlich ein Ende fand, vermutete Arien das sie sich nahe der Baumkrone befanden. Die Gemeinschaft stand in einem Halbkreis, als Haldir sich an die Seite stellte und seinen Kopf senkte. Arien richtetet ihr Aufmerksamkeit auf die Treppenstufen vor ihr, als zwei im Mondlicht hell leuchtende Wesen die Treppen hinab stiegen. Beide trugen blondes Haar und blaue Augen, wobei das Haar der Frau deutlich viel länger ging. Ihre Gesichter zeigten das von Unsterblichen. Der Herr und die Herrin Lothloriens. Lord Celeborn und Lady Galadriel. Ihre Blicke richteten sich auf die der Schweigenden Gemeinschaft, als Lord Celeborn begann zu sprechen, "Der Feind weiß, dass ihr eingetroffen seid. Eure Hoffnung unerkannt zu bleiben, sie ist zu Nichte" Die Wort des Elben trafen Arien hart, denn sie konnte nicht anders als sich selbst dafür verantwortlich zu fühlen. Schließlich waren es ihre Kräfte die den Feind auf die Gemeinschaft aufmerksam machen konnten, ob sie es waren....das war eine Frage von der sie die Antwort wohl lieber nicht wissen wollte.
"Hier sind neun, doch zehn sind von Bruchtal aufgebrochen. Sagt mir, wo ist Gandalf, denn es verlangt mir mit ihm zu sprechen" wieder glitt Celeborns Blick über die Gemeinschaft, als er verstellte das der Zauberer nicht anwesend war. Ariens Herz zog sich ein weiteres Mal zusammen, als Tränen sich in ihren Augen sammelten und wieder bedurfte es sie großen Kraftaufwand diese nicht fließen zu lassen. "Ich kann ihn aus der Ferne nicht sehen" fügte Celeborn hinzu. Das Schweigen der Gemeinschaft wurde bedrückt, denn keiner war über den Fall des Zauberers hinweg. Es war wie eine offenen Wunde in die Salz gestreut wurde, und Arien wusste das selbst wenn die Wunde verschließen würde, eine Narbe bleiben würde die sich auf ihr abzeichnen würde. Niemand machte auch nur einen Versuch auf die Frage des Elbenherrschers zu antworten. Ariens Blick fiel auf ihre Stiefel, als sie ihre Augen zusammenkniff als eine kleine Träne über ihre Wange lief. Als sie ihren Blick wieder aufrichtete traf sie auf die blauen Augen der blonden Elbin.
"Gandalf der Graue hat die Grenzen dieses Landes nicht überschritten" flüsterte Galadriel laut als ihre Augen sich benebelten, als würde sie nicht in diesem Moment sein sondern viel weiter sehen. Galadriels Blick wich zu Ariens rechten, direkt auf Legolas. "Er ist die Schatten gestürzt", murmelte die Elbin als hätte sie dies aus dem Blick des Elben lesen können, wohl mehr aus seine Gedanken. Legolas trat einen Schritt hervor, als er wohl das Verlangen danach verspürte sich zu äußern. "Er wurde zugleich von Schatten und Flamme genommen, ein Balrog von Morgoth, denn unnötigerweise gingen wir in die Tiefen von Moria"
Ariens Augen weiteten sich, denn sie glaubte nicht was sie hörte. Legolas Stimme klang sanft, sie war kaum mehr als ein Windhauch, und sie war so....so zerbrechlich. Ariens Kopf fuhr zu dem Elben der sonst stets so erhaben über seine Emotionen zu sein schien, doch was sie sah war nicht mehr als das Gesicht eines Mannes der einen alten Freund verloren hatte. Und zu behaupten das, dies Arien kalt ließ oder viel mehr ihr nichts ausmachte das wäre eine Lüge. Denn es schien als würde ein riss sich in ihrem Herz formen, als sie den Schmerz des Elben sah. Natürlich war er nicht der einzige, auch alle anderen in der Gemeinschaft waren aufgebracht und auch das hatte Arien mitgenommen. Doch stets hatte sie nicht durch die Barriere die der Elb errichtet hatte dringen können, und stets hatte sie sich schrecklich darüber aufgeregt. Doch nun da sie durch seine Barriere hindurch sehen konnte, auch wenn es nur ein Stück war, so wünschte sie sich sie könnte es nicht. Den die Gefühle die es in ihr auslöste waren verstrickt, schmerzhaft und sie wusste bei den Valar nicht wie sie damit umgehen sollte.
"Unnötig war keine von Gandalfs Taten im Leben." brachte Galadriels Stimme Ariens Aufmerksamkeit wieder auf die Elbin zurück. Die Herrin des Lichtes blickte auf die gesamte Gemeinschaft, während ihre weisen Worten in dem Baum wiederhallten und sich in den Köpfen jedes Mitglieds der Gemeinschaft festsetzten. "Wir durchschauen seine genaue Absichten noch nicht" fuhr Galadriel fort, und dieses Mal durchbohrte ihr Blick die Wächterin.
' Viel Fragen liegen dir auf dem Herzen und benebeln deinen Verstand, doch die Antwort auf unsere Fragen ist nicht immer die, die wir uns erhoffen, junge Wächterin' hörte Arien die Stimme der Elbin in ihrem Kopf wider klangen und noch bevor Arien reagieren konnte war die Aufmerksamkeit der Elbin auf Gimli gerichtet.
Und hier beginnen die Rätseln....
Arien glaubte ein leichtes zucken an den Mundwinkeln der Elbin zu sehen , während ihre Augen nun auf Borromir hafteten, der sich unter dem Blick der Elbin alles andere als wohlfühlte. Arien überkam Neugier, denn nur zu gerne würde sie wissen was Arien in den Köpfen der anderen sprach. "Was wird nun aus dieser Gemeinschaft? Ohne Gandalf ist die Hoffnung verloren" erklang wieder Celeborns Stimme und Arien musste schon gestehen das sie nicht sehr viel von ihm hielt. Sie wussten alle das diese Reise schwer werden würde und ohne Gandalf würde es sicher nicht einfacher, vielleicht sogar unmöglich. Doch wenn man es dabei beließ ohne es zu versuchen würde ganz Mittelerde todgeweiht sein.
"Eure Fahrt ist auf Messers Schneide. Geht nur um einiges Fehl..., und sie wird scheitern" antwortete Galadriel und sah Borromir durchdringlich an, als Arien mehr denn je danach verlangte zu wissen was vor sich ging. Sie hasste es etwas nicht zu wissen.
"....was der Untergang für alle bedeutet" schlussfolgerte Galadriel und wieder fand Blick den der Wächterin. Arien begann es immer weniger zu mögen das eine gewisse Elbin ihre Gedanken hören konnte. Jedoch war sie erleichtert als ihr der Blick der Elbin weiter glitt. Arien beobachtete wie die Elbin die Gemeinschaft der Reihe nach musterte, und ihr viel auf wie Borromir ihrem Blick auswich beinahe als würde er sich fürchten. Was war es das Galadriel ihm sagte, dass ihm so viel Angst bereitete? Arien konnte es beim besten Willen nicht erraten.
"Und doch besteht Hoffnung.." wieder traf Galadriels Blick den der Wächterin und diesmal wusste Arien worauf die Elbin hinaus wollte, doch nur immer glaubte sie nicht dazu in der Lage zu sein. "..solange die Gemeinschaft treu ist" dieses mal war es Sam auf den die Elbin blickte, den treusten und aufrichtigsten Hobbit den Arien kannte. "Lasst euch eure Herzen nicht schwer machen. Geht nun und ruht, denn ihr seid alle erschöpft nach so vielen Plagen und Trauer. Heute Nacht schlaft in Frieden." beendete schließlich Galadriel und sah zu Frodo Beutlin.
Die Gemeinschaft wurde zu einem Ort geführt, an denen es einige Zelte und ein großes Becken mit Wasser gab. So konnten sie sich erholen und waschen, und auch Klamotten wurden ihnen von Elben gebracht.
Arien wurde währenddessen in ein Zimmer geführt. Arien sah sich in dem hellen Raum um, in dem ein Bett aus feinstem Holz und mit wunderschönen Gravierungen lag. Auf einem Stuhl, der aus dem selben Holz bestand, lag weißer Stoff von dem Arien schon ahnte was es war. Wie in ihrem Zimmer in Bruchtal, gab es auch hier ein Terrasse die, die Sicht auf Lorien offenbarte.
" Meine Herrin Galadriel bietet Euch dieses Zimmer als Unterkunft, während Eures Aufenthaltes in Lothlorien" Arien wandte ihren Kopf in die Richtung des blonden Elben der noch immer an der Tür stand. Zu sehr von der Schönheit dieses Ortes war Arien geblendet, um seine Anwesenheit auch nur Beachtung zu schenken. Um so peinlicher war es ihr nun, da sie sprachlos vor ihm stand. Arien räuspert sich und überlegte sich ihre Worte gut, bevor sie auch nur den Mund öffnete.
"Richtet der Herrin des Lichtes meine tiefe Dankbarkeit gegenüber ihrer Großzügigkeit aus. Aber, ich denke ich werde zurück zu den anderen kehren" antwortete Arien Haldir. Das Zimmer war wunderbar und Arien konnte es sich kaum denken wie gut es tun würde, mit ihren schmerzenden Muskeln auf diesem weichen Federbett zu schlafen. Aber sie hatte nun schon beinahe ein halbes Jahr lang mit diesen Männern verbracht, sie war so gewöhnt an ihre Angewohnheit das es schon zu ihren eigenen wurde diese zu tolerieren. Sie hatte jeden einzelnen von ihn, selbst Borromir, in ihr Herz geschlossen. Und sie könnte nicht in einem solchen Zimmer schlafen wenn sie wusste das sie es nicht taten, sie bevorzugte den Waldboden.
Haldir musterte die Wächterin lang und nickte danach schließlich. "Detholalle (Eure Entscheidung), dennoch benutzt dieses Zimmer um Euch zu waschen und umzuziehen, danach kehrt zur Gemeinschaft zurück." erwiderte Haldir und deutete auf das Wasserbecken im Raum und Arien nickte. "Le fael, Haldir o Lorien (Ich danke Euch, Haldir aus Lothlorien)" bedankte sich Arien und schenkte dem Elben ein Lächeln. "Ta nae amin saesa, Arwen en amin ( Es war mir ein Ehre, mi Lady Arahelia)" antwortet Haldir im selben Ton und neigte seinen Kopf.
"Arien" verbesserte Arien und der Elb sah sie fragen an. "Nicht meine Herrin, mi Lady oder Arahelia, nur Arahelia. Schließlich zähle ich Euch zu meinen Freunden" erklärte Arien und zwinkerte. Der Elb war sichtlich amüsiert über die Sonderbarkeit dieser Menschenfrau, doch Arien störte es nicht. "Dann war es mir eine große Ehre, Arien" wiederholte Haldir und neigte wieder seinen Kopf. Mit einem grinsen tat ihm Arien die Bewegung nach und schließlich verließ der Elb das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Nach vielem Gezwänge und unzähligen Flüchen hatte Arien es, nachdem sie sich gewaschen hatte, schließlich in das Kleid geschafft. Nachdem sie das Angebot des Zimmers abgelehnt hatte, fand sie es zu unhöflich das Kleid auch noch abzulehnen. Außerdem waren ihre Hosen und Hemden mehr als dreckig. Das weiße Kleid das sie nun trug war aus leichtem weißen Material. Es war sehr schlicht bis auf kleine blaue Saphirsteine um die Gürtellinie und dem Ausschnitt herum. Es hatte lange durchsichtige weiße Ärmel die bis zum Boden reichten und einen U-förmigen Ausschnitt. Arien hatte ihre Haare gewaschen und sie, mit großer Mühe, von jeglichen Knoten befreit, sodass sie nun in gleichmäßigen Wellen ihren Rücken hinab bis zu ihren Hüften liefen. Das Kleid passte wie angegossen, als hätte man es extra für sie angefertigt. Auch die Farbe ließ ihre sonst so blasse Haut in einem natürlicherem Licht scheinen. Das einzige was sie noch von ihren Sachen trug, war die Kette die um ihren Hals hing, und die schwarzen Stiefel die sie nicht ausziehen wollte. Für viele mochte das komisch aussehen, doch Arien würde nur ungern barfuß laufen, denn sie war keine Elbin. Sie war ein Mensch und wie ein solcher wollte sie zu erkennen sein, immer.
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Hallo meine lieben Leser,
dieses mal kein so dramatisches Ende, aber ab und an kann das ja nicht schaden. Ich wollte nicht das es zu lange wird also hab ich einfach mal an dieser Stelle aufgehört. Ist zwar nicht so interessant, aber ich hoffe ihr fandet es trotzdem schön.
Hat jemand gestern außer mir 'Herr der Ringe; Die Gefährten! geguckt?
Ich liebe diesen Film einfach so sehr!
Ok *räusper* wieder zu Arien. Es wird noch höchstens 10 Kapitel dauern bis wir am Ende von 'Die Gefährten' sind. Und ich hoffe wirklich noch in diesen Ferien fertig zu werden. Und damit sind wir am Anfang von 'Die zwei Türme'. Ich kann es kaum erwarten! Von der Triologie ist der zweite meine absoluter Favorit, und ab diesem Teil wird es immer verwobener um Ariens Kräfte etc.
Ich werde nichts verraten und deshalb gehen ich jetzt
Eure Spottoelple533
PS: Über Votes, Vorschläge, Eure Meinung, alles mögliche so lange es nur KOMMENTARE sind würde ich mich sehr freuen. Den Kommentare sind wirklich sehr wichtig für einen Schreiber um weiter zu machen sie sind die Motivation, wer selbst schreibt der weiß was ich meine
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