Kapitel 10: Bedeutende Worte dessen Bedeutung stets Unklar zu sein scheinen
Die Gemeinschaft hatte sich verteilt vor den 3 Türen verteilt und hingesetzt. Arien saß auf einer Stufe, nicht fern des grauen Zauberers. Die Gemeinschaft saß in einer Ruhe, die nur von zwei 'flüsternden' Stimmen unterbrochen wurde.
"Haben wir uns verlaufen?" fragte Pippin seinen Vetter, was die Wächterin mit dem guten Gehörsinn auf die beiden Hobbits blicken ließ.
"Nein" antwortete Merry ebenso 'leise'.
"Ich glaub schon" murmelte Pippin.
"Pssst. Er denkt nach" sagte Merry und Arien beobachtet wie sein Blick vorsichtig zu dem Zauberer glitt. Arien drehte ihren Kopf und warf selbst einen Blick auf den Zauberer. Gandalf schien in der Tat tief in Gedanken, während er Pfeife rauchend dasaß. Jedoch bezweifelte Arien das es in den Gedanken des Zauberers nur um die Entscheidung des richtigen Weges ging, dafür war sein Blick zu tief gründig.
"Merry?" Pippins Stimme ließ Ariens Blick wieder zu den Hobbits wandern. "Was ist?" fragte Merry. "Ich hab Hunger" antwortet Pippin ehrlich. Arien konnte sich ein Grinsen und ein Kopfschütteln nicht verkneifen. Hobbits.
Ein ihr mittlerweile flaues Gefühl nahm das Grinsen von ihrem Gesicht, genau in dem Moment wurde Frodo auf eine Kreatur aufmerksam. Und Arien war sofort klar woher das Gefühl kam. Gollum. Seit ihrem erwachen hatte sie seine Anwesenheit auf merkwürdigerweise gespürt. Es war merkwürdig, denn das einzige was Gollum zum leben antrieb war der Ring. Er war ein Lebewesen doch dennoch hätte Arien nicht damit gerechnet seine Anwesenheit so intensiv spüren zu kennen. Der Gedanke ließ sie leicht schmunzeln, sie wäre wohl defintiv eine Hilfe auf der Suche nach Gollum gewesen. Gandalfs etwas lauter gewordene Stimme ließ sie aufhorchen. Seine Stimme war leise genug das die anderen nichts hörten, doch laut genug für Arien um mit zu hören. Ihr Interesse war durch den Ton seiner Stimme geweckt, denn diesen Ton kannte sie nur allzu gut. Sie war leise, doch dennoch streng und tadelnd.
"Ein Jammer? Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele die Leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo?" fragte der Zauberer und sah den Hobbit scharf an, dieser schüttelte kaum merklich den Kopf. "Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt."nach diesen Worten wandte der Zauberer seinen Kopf zu Arien. Keine Worte wurden ausgetauscht, nur ein langer bedeutender Blick den Arien nicht deuten konnte. Weshalb die Wächterin laut seufzte, woraufhin der Zauberer schmunzelte, bevor er sich wieder zum Hobbit wandte. "Bilbos Mitleid mag bestimmend sein für das Schicksal von vielen" erklärte der Zauberer.
"Ich wünschte. Ich hätte den Ring nie bekommen, ich wünschte, all das wäre nie passiert" durch seine blauen Augen war die Bürde die ihm auferlegt wurde deutlich zu sehen, und es würde nicht einfacher werden. Arien wünschte dem Hobbit helfen zu können, ihm seine Bürde zu nehmen und ihn zu befreien, dass ihm das was kommen würde erspart bliebe. Doch sie konnte nicht. Allein das der Ring in ihrer Nähe war schon ein Risiko, ein zu großes Risiko. Und diese Tatsache verhinderte sie daran dem kleinen Hobbit, der bereits einen so großen Platz in ihrem Herzen hatte, zu helfen. Stattdessen rückte sie näher an den Hobbit und den Zauberer und legte ersterem eine Hand auf die Schulter. Frodo sah auf und traf auf ein ermutigendes und aufbauendes Lächeln der Wächterin. Wann immer der Hobbit die Wächterin ansah war es wie in dem Moment in dem er zum ersten mal Arwen Undomiel gesehen hatte. Es schien als würde alles um ihn herum heller, und für diesen Moment verzogen sich alle Schatten die über ihm lagen. Natürlich war Arien all dies unbewusst, ihre Absicht war es nur dem Hobbit zu helfen. Auch wenn es nur in einer solch kleinen und unbedeutenden Tat war.
"Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden. Wir müssen nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen wollen, die uns gegeben ist. In dieser Welt sind auch Kräfte am Werk, Frodo, nicht nur die Mächte des Bösen" beide Blicke der Männer fuhren bei diesen Worten zur Wächterin, die das Gewicht dieser Wort und der Blicke sofort traf. "Bilbo war dazu ausersehen, den Ring zu finden. In diesem Fall wärst auch du ausersehen ihn zu haben. Und das ist ein ermutigender Gedanke" fuhr der Zauberer fort und mit einem letzten zwinkern in Richtung der Wächtern, stellte sich der Zauberer auf seine Beine.
"Ah, das ist der richtige Weg" sagte Gandalf an die ganze Gemeinschaft gewandt. Sofort standen alle Mitglieder der Gemeinschaft auf und folgten dem Zauberer durch eine der 3 Türen mit langen Gängen. Arien schulterte ihren Bogen und ihre Tasche und folgte dem Rest der Gemeinschaft. Während sie durch den Gang liefen hörte sie Gandalf und Merry sprechen, doch sie hörte ihre Stimmen nur vage. All ihre Sinne schienen wie betäubt und mit einem Mal begann ihr Kopf zu brennen, die Welt um sie herum schien sich zu drehen. Ihre Sinne konzentrierten sich nicht mehr um ihre Umgebung sondern um etwas anderes, etwas das in den tiefen der Mienen schlummerte. Etwas dem sie, ob unbeabsichtigt oder absichtig immer näher kamen.
Eine Hand auf ihrer Wange brachte sie wieder in die Realität. Ariens Augen die grau und wie von einem schleier belegt waren, begannen wieder in ein blau zurückzukehren und ihre Sicht wurde klar. Vor ihr waren zwei stechend eisblaue Augen die sie mit was sie als Sorge erkannte musterten. Der Elb vor ihr hatte eine Hand an ihrer Wange während die andere auf ihrer Schulter ruhte. Sie musste stehen geblieben sein, nach den Geräuschen der langsam verklingenden Schritte zu urteilen hatte niemand ihren Zustand bemerkt. Nun, niemand außer einem. Und das brachte ihre Aufmerksamkeit wieder zu dem Elben vor ihr, und mit einem war wurde ihr ihre gegenwärtige Lage bewusst, und auch die Nähe die sie zu in diesem Moment zu einem gewissen Elben hatte.
"Ist alles in Ordnung?" brach seinen Stimme sie aus ihren beunruhigenden Gedanken. Seine Stimme war sanft....beinahe vorsichtig. Arien nickte benommen nicht dazu imstande einen Laut hervorzubringen. Er sah sie lange an und Arien hatte das Gefühl das er ihr nicht glaubte. Sie versuchte sich aus ihrer Benommenheit zu befreien, und das komische Geschwür das sich in ihrem Magen bildete zu vertreiben. Nun das war einfacher gesagt als getan, vor allem unter dem Blick des Elben. Es schienen Stunden zu vergehen in denen die beiden sich nur ansahen, obwohl es in Wirklichkeit nicht mehr als Sekunden waren. Beide schienen sich nicht von dem Blick des anderen los zu reißen. Legolas Gesicht schien dem von Arien immer näher zu kommen, und sie war wie gefesselt und so sehr sie auch versuchte sie konnte sich nicht befreien. Er kam näher und näher, bis er schließlich so nahe war das nicht einmal eine Hand zwischen die beiden gepasst hätte.
Arien nahm alle Willensstärke die sie in sich fand und öffnete ihren Mund, "Mir geht es gut" brachte sie schließlich heraus, und ihre Stimme klang leicht eingeschüchtert. Arien räusperte sich und wiederholte, "Ich...ich meine..äh...Danke, aber mir geht es gut. Wir sollten die anderen einholen ehe sie die Mienen ohne uns verlassen" sagte Arien mit festere Stimme, dass Schauspiel das sich so eben ereignet hatte ignorierend. "Ähhhh...ja." mit diesen Worten wandte die Wächterin sich von dem Elben ab und folgte den Pfad des Ganges ohne sich noch einmal umzudrehen. Arien hätte sich für ihre Unsicherheit schlagen können, was war bloß los mit ihr? Diese ganze Benommenheit, lag es an an dem komischen dunklen Gefühl das es ihre Sinne überschattet hatte? Das musste es sein, doch konnte sie wurde sie das Gefühl nicht los das es auch einen Zusammenhang mit einem bestimmten blauäugigen Elben hatte. Arien setzte ihren Weg fort und hatte die Gemeinschaft bald eingeholt. Dabei sah sie nicht den enttäuschten und leicht traurigen Blick eines gewissen Elbenprinzen der sich in einen entschlossen verwandelte.
Als Arien die Gemeinschaft erreichte, erhellte Gandalfs Stab ihre Umgebung und sie erkannte die gewaltigen Mauern und Wände der Mienen Morias. Arien konnte es nur mit einem erstaunten Lächeln beäugen. Legolas der sie mittlerweile eingeholt hatte sah sich mit einem faszinierenden Blick um, dass brachte ein verschmitztes Grinsen auf Ariens Lippen. " Scheint als würde das Handwerk der Zwerge das Eures beinahe übertreffen, findet ihr nicht Prinzlein?" fragte Arien. Legolas Blick war sofort wieder bedacht als er seinen Blick zur Wächterin wandte, die ihn herausfordernd ansah. Das unangenehme Schweigen das sich während des Laufens zwischen den beiden gebildete hatte war mit einem Mal fort.
"Nun, beeindruckend ist es in der Tat" sagte er, als er jedoch Ariens siegessicheren Blick sah fuhr er fort" Wenn man jedoch bedenkt das meine Erwartungen den Zwergen gegenüber nie besonders hoch war.." trällerte er dahin und Arien konnte nur die Augenverdrehen.
"Seht, dies ist das große Reich und das und die Stadt Zwergenbinge" verkündete Gandalf der staunenden Gemeinschaft, Legolas Blick ruhte jedoch auf den genervten Gesichtszügen der Wächterin.
"Was?" fragte er, als er neben ihr lief. Arien sah zu ihm und verdrehte wieder ihre Augen. "Kannst du nicht einfach zu geben, dass der Bau der Zwerge faszinierend." erwiderte Arien. "Ich hab nie etwas anderes behauptet" antwortet der Elb mit einem Schulter zucken. "nun, ist es möglich es zu tun ohne wie ein arroganter, aufgeblasener Elbenprinz zu klingen?" fragte Arien sarkastisch, doch ehe der arrogante, aufgeblasene Prinz etwas erwidern konnte, wurde das Gespräch der beiden durch einen Aufschrei unterbrach. Beide wandten ihren Kopf zur Richtung aus der, der Schrei gekommen war. Gerade rechtzeitig um zu sehen wie Gimli in einen durch Sonnenstrahlen erhellten Raum zu sehen. Noch bevor Arien den Sarg sah spürte sie es, sie war zu vertieft in das Gespräch mit dem Elben gewesen, doch nun spürte sie es deutlich. Tod.
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